Das Team #11 SRC Kawasaki hat sich in Le Mans die Pole-Position gesichert. Mathieu Gines, Randy de Puniet und Jeremy Guarnoni kamen auf ein Bestzeit-Mittel von 1:36,946 Minuten und sicherten sich damit die beste Ausgangsposition.
Das Team #11 SRC Kawasaki hat sich in Le Mans die Pole-Position gesichert. Mathieu Gines, Randy de Puniet und Jeremy Guarnoni kamen auf ein Bestzeit-Mittel von 1:36,946 Minuten und sicherten sich damit die beste Ausgangsposition.
Auch wenn sich das Team #11 SRC Kawasaki die Pole-Position sichern konnte, bleibt offen, ob Guarnoni am Rennen teilnehmen wird können. Der Franzose stürzte und musste ins Medical Center.
Startplatz zwei ging an das österreichische Team von Mandy Kainz. Die #7 YART Yamaha war im Mittelwert nur 0,155 Sekunden langsamer als die Kawasaki ganz vorn. Der Australier Broc Parkes, der Deutsche Marvin Fritz und der Japaner Takuya Fujita schlugen eine unglaublich hohe Pace an.
Startplatz drei ging nach Deutschland: Das NRT48 Team von Ingo Nowacyzk fuhr mit dem Franzosen Kenny Foray, dem Briten Peter Hicklman und der Deutschen Lucy Glöckner zu einem Mittel von 1:37,338 Minuten. GMT 94 (Mike di Meglio, Niccolo Canepa, David Checa) und die Rekordweltmeister #2 SERT (Vincent Philippe, Etienne Masson, Gregg Black) rundeten die Top-Five ab.
Das Team von Rico Penzkofer fuhr mit den drei Briten Michael Laverty, Christian Iddon und Danny Webb den neunten Startplatz heraus, die Bolliger-Kawasaki landete mit Roman Stamm, Robin Mulhauser und Sebastien Suchet auf dem 13. Rang. GERT56 aus Pirna (Horst Saiger, Julian Puffe, Rico Löwe) holte den 22. Startplatz.
Le Mans wartet dieses Jahr mit dem besten Wetter seit Ewigkeiten auf. „In den letzten zehn Jahren habe ich soetwas noch nicht erlebt, richtig heiß, richtig geil", so der Franzose Kenny Foray zu motorradonline.de. Die hohen Temperaturen sorgten allerdings auch für viele Stürze. Das freie Training am Donnerstagvormittag musste insgesamt sechs Mal mit der roten Flagge abgebrochen werden. Besonders einige Reifenhersteller zeigten sich überrascht, hatten für die üblichen kühlen Temperaturen gepackt. Das Pokern begann also schon am Donnerstag.
Im freien Training erzielte noch das #9 Tecmas-BMW-Team die Bestzeit. Die Franzosen landeten bei einer Zeit von 1:37,015 Minuten knapp vor dem #11 Team SRC Kawasaki und der #5 FCC TSR Honda France. Als neue BMW-Werks-Speerspitze landete die NRT48-Mannschaft mit Kenny Foray, Peter Hickman, Lucy Glöckner und Reserve-Fahrer Stefan Kerschbaumer auf dem sechsten Rang. Probleme hatte hingegen die #13 Penz-BMW, die im Verlauf der Session zwei Mal den Notausgang zurück zur Box nehmen musste. Zum Qualifying allerdings schnurrte die S 1000 RR dann wieder tadellos.
Seit einigen Jahren sind auch in der Langstrecken-Weltmeisterschaft die Reifen reglementiert und so stehen den Teams in den Klassen EWC und STK nur begrenzte Kontingente zur Verfügung. Daher entschieden sich viele Teams am Donnerstagnachmittag nur wenige Runden zu drehen, da die Temperaturen am morgigen Vormittag kühler und damit mehr Grip vorhanden sein sollte. Die Tagesbestzeit lieferte dabei Julien da Costa vom TECMAS-BMW (#9) Team ab. Er kam auf eine 1:37,013 Minuten. Knapp geschlagen wurde der Deutsche Marvin Fritz, der auf der YART-Yamaha #7 auf eine 1:37,043 kam. Im ersten Qualifying herrschte insgesamt mehr Disziplin, als im freien Training, denn es gab nur eine rote Flagge im Durchgang für Fahrer 2.
Im Mittel aber - es werden die schnellsten Zeiten aller drei Fahrer genommen und durch drei dividiert - ging die vorläufige Pole-Position an das Team SRC Kawasaki mit der Startnummer #11. Randy de Puniet, Mathieu Gines und Jeremy Guarnoni landeten bei 1:37,925 Minuten. Der provisorische zweite Startplatz ging an #5 FCC TSR Honda vor der #9 TECMAS-BMW. Auf Rang fünf landete das Team von Ingo Nowaczyk #48 NRT48 aus Oschersleben. GMT94 wurden vor den Rekord-Weltmeistern von #2 SERT Sechste.
Die #111 Honda Racing, #13 Benz und #21 Mercury Racing rundeten die Top-Ten ab. Auf Platz 15 klassierte sich #8 Team Bolliger Racing, das GERT56-Team aus Pirna holte den vorläufigen 23. Startplatz. Motobox Kremer #65 holte Platz 26, WSB-Endurance #99 Platz 33 und die Hertrampf-Ducati #100 landete auf 37. Besonders erfreulich ist, dass bei SERT nach langer Herzkrankheit das Langstrecken-Urgestein Dominique Meliand zurück ist. Der legendäre Teamchef präsentierte sich genesen, erstarkt und fit an der Rennstrecke von Le Mans.
Der Deutsche Arnaud Friedrich, der für das Team LRP Poland #90 an den Start gehen sollte, ist derzeit zum Zusehen verdonnert. Erst am Samstag wird er seinen 18. Geburtstag feiern. Eigentlich sollte er am Rennen teilnehmen, derzeit ist ihm aber vom französischen Verband die Startgenehmigung verweigert. Es werden momentan alle Hebel in Gang gesetzt, damit sich der Sachse im Warmup am Sonntag qualifizieren und doch noch starten kann.