Diamond Races für Oktober 2021 abgesagt

Diamond Races für Oktober 2021 abgesagt Neues Straßenrennen soll erst 2022 starten

Isle of Wight heißt die Insel an der Südküste Großbritanniens, die ab 2021 Austragungsort für das neue Straßenrennen Diamond Races sein sollte. Im Februar gaben die Veranstalter bekannt, dass der Termin 2021 abgesagt ist und sie den Auftakt auf 2022 verschieben.

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Die Diamond Races sollten erstmals am Ende der Saison 2021 als Abschluss stattfinden und viele Fahrer der britischen Superbike-Meisterschaft BSB anziehen. Die Planungsunsicherheit, die die Corona-Pandemie leider immer noch verursacht, brachte die Veranstalter nun dazu, den Start des neuen Straßenrennens auf 2022 zu verschieben. Einen konkreten Termin haben sie noch nicht. Wir vermuten, dass sie auf den Terminplan der britischen Superbike-Meisterschaft (BSB – British Superbike Championship) warten werden.

Geplantes Konzept der "Diamond Races"

Als Trainingstage in der Rennwoche waren Mittwoch und Donnerstag vorgesehen, das Zeitfahren sollte samstags stattfinden und die Rennen sonntags. Rennen sollten in den Klassen Superbike, Supersport und Lightwight gefahren werden. Auch über eine Klasse für Elektromotorräder wurde gemunkelt. An dieser Stelle möchten wir aber daran erinnern, dass die Isle of Man Tourist Trophy, die Elektro-Rennklasse vorerst für zwei Jahre aus dem Programm gestrichen hat und erst dann wiederbelebt, wenn es "ausreichend Interessenten" gibt, so die IoM-Veranstalter im Oktober 2019.

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Diamond Races
Der Kurs ist 12,4 Meilen, also knapp 20 Kilometer lang mit einem sehr schnellen, ca. 8 Kilometer langem Küstenabschnitt.

Für die Besucher planten die Veranstalter Show-Fahrten von Motorrädern mit Seitenwagen und als Sahnehäubchen sollte es auch eine geführte Motorradtour über den abgesperrten Kurs geben. Der Kurs selbst ist 12,4 Meilen, also knapp 20 Kilometer lang. Er führt durch malerische Dörfer wie Chale, Kingston, Shorwell und Brighstone. Und entlang der Militärstraße gibt es einen acht Kilometer langen, sehr schnellen Küstenabschnitt.

Die neue Veranstaltung wird nach ACU-Regularien durchgeführt. An der Entwicklung beteiligten sich auch der Rat der Isle of Wight und Experten aus dem Motorradrennsport. Zu den Schlüsselfiguren, die die Veranstaltung auf den Weg gebracht haben, gehören Gary Thompson MBE (Isle of Man TT Clerk of the Course), Steve Plater (ehemaliger Isle of Man TT Senior-Sieger und ehemaliger britischer Meister), Neil Tuxworth (ehemaliger Honda Racing Manager) sowie James Kaye (ehemaliger Fahrer der britischen Tourenwagen-Meisterschaft und Mitbegründer von Diamond Races) und Matt Neal (dreimaliger britischer Tourenwagen-Meister und Honda UK-Botschafter).

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Für die Besucher planten die Veranstalter eine geführte Motorradtour über den abgesperrten Kurs.

Abseits der Rennstrecke wollte die die britische "Sonneninsel" weitere Attraktionen für Familien und Urlauber bei ihrem Besuch bieten. Da die Diamond Races im Oktober 2021 hätten stattfinden sollen, hätten sie neben dem Ende der BSB-Saison auch das Ende der Urlaubssaison auf der Insel markieren sollen. Das wäre dann – neben dem Isle of Wight-Musikfestival im Juni und der Segelregatta "Cowes Week" im August – ein weiterer Touristenmagnet gewesen.

Fazit

Ein neuer Abschluss der britischen Superbike-Saison, ein schöner Straßenkurs für die Fahrer und ein Schub für den Tourismus und die Wirtschaft der Insel – das hätten wir allen Beteiligten für 2021 schon gewünscht. Wir drücken die Daumen, dass es 2022 mit dem Auftakt der Diamond Races klappt.

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