IDM-Auftakt 2019
Am Lausitzring startet die IDM-Saison

Vom 17. bis 19. Mai 2019 geht die IDM auf dem Lausitzring in die erste Runde der Saison 2019. Die Motor Presse Stuttgart garantiert als Ausrichter und Promotor von Deutschlands höchster Straßenrennsportserie den puren Nervenkitzel.

IDM 2018 Superbike
Foto: Dino Eisele

In der IDM Superbike 1000 geht es richtig zur Sache. Markus Reiterberger hat von dort aus den Sprung in die Superbike-WM geschafft und ist jetzt schon in den Top Ten der Weltelite angelangt. Das sportliche Niveau der IDM kann sich absolut sehen lassen. Auch dieses Jahr ist die Top-Klasse dank BMW, Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha wieder hervorragend besetzt. Am Start sind unter anderem Titelverteidiger Ilya Mikhalchik, Julian Puffe, Stefan Kerschbaumer, Erwan Nigon, Alessandro Polita, Marc Moser undDaniel Kartheininger. In der IDM-Königsklasse tummelt sich alles, was Rang und Namen hat. Allerdings schockt jetzt die Nachricht, dass Bastien Mackels nicht an den Start rollen wird. Er war im vergangenen Jahr der einzige Fahrer, der Gesamtsieger Mikhalchik wirklich die Stirn bieten konnte. Nun wird der Belgier vom Wilbers-BMW-Racing Team vom Firmenumbau seines Arbeitgebers ausgebremst sowie auch von der späten Lieferung von Racing-Teilen für die nagelneue S 1000 RR. Statt mit dem Titelkampf wird sich Mackels mit Entwicklungsarbeiten beschäftigen und erst zum Saisonende auftauchen.

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Mehr Spannung bei den Superbikes

Was dafür kommt, ist eine neue Startaufstellung für das zweite IDM Superbike 1000-Rennen des jeweiligen Wochenendes. Sie betrifft die besten neun Fahrer aus dem ersten Lauf. Die Podiumsplatzierten starten aus der dritten Reihe. Vor ihnen werden der Siebte, Achte und Neunte des vorangegangenen Rennes stehen. Ganz vorn sind der Vierte, Fünfte und Sechste aus Lauf 1 positioniert. Das System ist bekannt aus der Superbike-WM und IDM-Serienmanager Normann Broy begründet die Entscheidung zu dem Schritt damit, „dass die Spannung innerhalb der IDM-Superbike 1000 noch mehr steigt und die Rennen in der Top-Klasse für den Zuschauer noch attraktiver werden.“

Bereits rappelvoll ist das Haus in der IDM Supersport 600. Hier ist das Feld so dicht, weil auch die Fahrer der Superstock 600-Klasse mit weniger technischen Freiheiten mit am Start sind. Beide Gruppen kämpfen zwar im gleichen Feld, werden aber getrennt gewertet. Das Duell heißt in jedem Fall Kawasaki gegen Yamaha. Die Grünen sind schwer in der Unterzahl, aber dank Ex-WM-Fahrern wie Luca Grünwald personell gut aufgestellt. Die weiteste Anreise hat Yamaha-Pilot Ian Dublin aus Malaysia.

300er auch mit drei Damen

Letztes Jahr auf deutschem Boden noch nicht wirklich ein Bestseller, haben jetzt immer mehr Nachwuchsracer die IDM Supersport 300 auf dem Schirm. KTM-Racer Toni Erhard will hier den Titel verteidigen und die kleinste IDM-Klasse als Sprungbrett in die Weltmeisterschaft nutzen. In der ansonsten auch mit Kawasaki und Yamaha besetzten Prädikatsklasse werden nach jetzigem Stand auch drei Damen mitmischen: die deutschen Amazonen Julia Hämmer und Nina Schubrikoff sowie Mieke Abbink aus den Niederlanden. Und die haben das Messer zwischen den Zähnen.

Die Sidecar-Fraktion verzeichnet ebenfalls einen satten Schub. Satte 22 Teams sind schon vier Wochen vor dem IDM-Start fix, darunter die WM-Kombinationen Josef Sattler/Uwe Neubert, Markus Schlosser/Marcel Fries und Peter Kirmeswenger/Jens Lehnertz. Laut IGG-Vorstand Robert Werth (Interessengemeinschaft Gespannrennen e.V.) wird sich bei einigen Rennen vermutlich die absolute Welt-Elite versammeln. Es wird eine 1.000 ccm-Wertung und eine für 600er-Gespanne geben.

Tickets unter www.idm.de

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