Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso fahren in Mugello zum historischen Doppelsieg. Rossi sichert sich nach Pole den letzten Podestplatz.
Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso fahren in Mugello zum historischen Doppelsieg. Rossi sichert sich nach Pole den letzten Podestplatz.
Hatten die Italiener nach der Pole-Position von Valentino Rossi auf ein kleines Wunder und einen Sieg von Vale gehofft, zeigte sich bereits beim Start des Grand Prix in Mugello, wer die Renn-Pace vorgeben sollte. Der von Platz zwei kommenden Jorge Lorenzo (Ducati) reagierte beim Erlöschen der Ampel am schnellsten und der Mallorquiner bog in Führung liegend in Kurve eins. Auch Marc Marquez (Repsol Honda) macht auf den ersten Meter Plätze gut und ging mit einem harten Manöver gegen Danilo Petrucci, bei dem er den Pramac-Piloten fast in den Kies schickte, schon in der zweiten Kurve auf Platz drei nach vorne und ging kurz darauf auch am auf Platz zwei liegenden Valentino Rossi vorbei. Nicht so gut lief es für den zweiten Honda Werksfahrer Dani Pedrosa. Der kleine Spanier, der schon das ganze Wochenende mit vielen Problemen zu kämpfen hatte, ging bereits in Runde eins zu Boden. Kurz darauf schieden auch Scott Redding (Gresini Aprilia), Karal Abraham (Team Angel Nieto Ducati), Jack Miller (Pramac Ducati) und Tom Lüthi (Marc VdS Honda) sturzbedingt aus. Ebenfalls zu den Verlierern der ersten Runde zählte Maverick Vinales. Der Yamaha Werkspilot konnte seine gute Startposition in der ersten Reihe nicht nutzen und fiel auf Platz 11 zurück.
Schnellster Mann auf der Strecke war in der Anfangsphase Danilo Petrucci, der nach dem Rempler von Marquez mit Wut im Bauch die Aufholjagd startete. Zu viel wollte zur selben Zeit sein Widersacher aus Kurve zwei. Marquez stürzte auf Platz zwei liegend übers Vorderrad. Der Spanier konnte das Rennen anschließend zwar fortsetzen, musste sich aber hinter dem Feld wieder einreihen. Am Ende reichtes es nur für Platz sechszehn. Die entstandene Lücke nutzten der zweite Ducati Werksfahrer Andrea Dovizisoso und Andrea Iannone (Suzuki) und verwiesen Valentino Rossi auf Platz fünf.
Während Jorge Lorenzo zur Rennmitte seinen Rhythmus gefunden hatte und das Feld vor seinem Teamkollegen Andrea Dovizioso mit einer guten Sekunde Vorsprung anführte, entwickelte sich der Kampf um den letzten Podestplatz zu einem spannenden Schlagabtausch zwischen Valentino Rossi, Andrea Iannone und dem zu diesem Zeitpunkt auf Platz fünf liegenden Danilo Petrucci. Nach Fehlern von Iannone und Rossi im Zweikampf nutzte Petrucci die Ducati Power und konnte sich kurzzeitig auf Platz drei vorschieben. Profiteur des Dreikampfs war mit Alex Rins der zwei Suzuki-Pilot, der sich aufgrund des Schlagabtauschs noch mal an die drei herankämpfen konnte.
Kurz vor Rennende war es dann aber Valentino Rossi, der sich durchsetzte, sich vor heimischer Kulisse den letzten Podestplatz schnappte und Iannone und Rins auf die Plätze vier und fünf verwies. Unglücklich lief die Schlussphase für Danilo Petrucci. Auf Anweisung des Teams musste der Italiener drei Runde vor Schluss noch das Mapping an seiner Ducati anpassen und fiel infolge noch hinter Cal Crutchlow (LCR Honda) auf Platz sieben zurück.
Platz acht ging nach langem Zweikampf mit Alvaro Bautista (Team Angel Nieto Ducati) an den zweiten Yamaha Werksfahrer Maverick Vinales. Johan Zarco komplettiert die Top Ten.
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Das MotoGP Qualifiying in Mugello hätte für die italienischen Tifosi nicht besser laufen können. War es zu Beginn des Qualifyings noch Marc Marquez, der als Erster auf die Strecke ging und zweimal hintereinander die Bestzeit fuhr, kam knapp vor der Halbzeit mit Andrea Iannone (Suzuki) der erste Italiener in Fahrt und fuhr mit einer 1:46,347 Minuten einen neuen, inoffiziellen Rundenrekord. Iannone hatte bis zu diesem Zeitpunkt die Trainings dominiert und musste sich nur im dritten freien Training dem amtierenden Weltmeister geschlagen geben. Am Ende war es aber ein anderer Italiener auf einem blauen Motorrad, der die absolut schnellste Runde fuhr und im morgigen Rennen von ganz vorne starten wird.
Kurz vor Ende des Qualifyings waren es nämlich Maverick Vinales, Marc Marquez, Jorge Lorenzo und Valentino Rossi, die den Kampf um die Pole unter sich ausmachten. Alle vier Piloten gelang es nochmals, schneller als der aktuelle Rundenrekord zu fahren. Drei Minuten vor Schluss war es dann aber Valentino Rossi, dem mit einer 1:46,208 Minuten die absolute Bestzeit gelang.
Startplatz zwei geht mindestens genauso überraschend an Ducati Werksfahrer Jorge Lorenzo. Der Mallorquiner, dessen Leistungen sich über die letzten Rennen kontinuierlich verbesserten, hatte kurz vorher noch auf einen soften Vorderreifen gewechselt und anschließend seine fliegende Runde optimal genutzt. Der letzte Platz in der ersten Reihe geht mit Maverick Vinales ebenfalls an einen Yamaha-Werksfahrer.
Wenige Sekunden vor Ende des Qualis sah es zwar so aus, als könne Marc Marquez nochmals nachlegen, nach einem Fahrfehler muss sich der Spanier aber hinter Andrea Iannone und Danilo Petrucci (Pramac Ducati) mit Startplatz sechs zufriedengeben. Ducati Werkspliot Andrea Dovizisoso, der im vierten freien Training noch die drittschnellste Zeit gefahren war, qualifizierte sich am Ende nur für Startplatz sieben. Cal Crutchlow (LCR Honda), Johan Zarco (Tech 3 Yamaha) und Alex Rins (Suzuki) komplettieren die Top Ten.
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