Johann Zarco war eine der großen Überraschungen der neuen MotoGP-Saison. Der zweifache Moto2-Champion führte das Nacht-Rennen in Qatar zum Saisonauftakt rundenlang an und tankte dabei trotz des anschließenden Sturzes so viel Selbstvertrauen, dass er bei den drei nachfolgenden Rennen in Argentinien, Texas und Jerez zwei fünfte und einen vierten Platz erkämpfte. Jetzt, beim fünften Grand Prix der Saison in Le Mans, einigten sich Zarco und Tech3-Yamaha-Teamchef auf eine Vertragsverlängerung für 2018. „Johann in unserem Team zu haben, ist wie ein Traum. Er hat uns alle überrascht und sämtliche Erwartungen übertroffen. Doch auch er selbst ist überzeugt, bei uns im richtigen Team und im richtigen Umfeld untergekommen zu sein. Deshalb fiel uns die Einigung über eine Vertragsverlängerung leicht“, schwärmte Teamchef Hervé Poncharal.
Die frühe Einigung ist nicht nur ein wichtiger Schachzug für die sportliche Zukunft, wondern hat auch Signalwirkung bei den anstehenden Sponsorverhandlungen: Der Vertrag mit Haupt-Geldgeber Monster läuft zum Jahresende aus, einen so vielversprechenden Fahrer sicherunter Dach und Fach zu haben, ist ein Pluspunkt bei den anstehenden Neuverhandlungen.
Doch auch mit Zarcos Teamkollegen Jonas Folger ist Poncharal sehr zufrieden. „Bei den Vorsaisontests war Folger schneller, jetzt hat Zarco etwas die Nase vorn, vor allem in der Anfangsphase der Rennen. Da kann Jonas noch zulegen“, erklärte Poncharal. „Doch das heisst nicht, dass Jonas in Johanns Schatten steht, denn auch seine Resultate als MotoGP-Rookie sind beeindruckend. Mein Ziel ist, auch mit ihm im nächsten Jahr weiterzumachen!“