Flat Track Racing
PS war mit Ducati beim Krowdrace am Start

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Das Team PS war auf Ducati Scrambler beim Krodrace am Start. Stunt-Profi und Hooligan-Drifter Jo Bauer nahm Rookie Fabian beim ersten Mal auf dem Short Track Oval an die Hand.

Team PS
Foto: Jörg Künstle

Im Kalender findet sich 2019 für Deutschland nur ein einziges Flat Track Event: Das Krowdrace. Dass es überhaupt diese eine Veranstaltung gibt, ist Jörg Litzenburger – als Initiator des Glemseck 101 vielen ein Begriff – und Herrmann Köpf zu verdanken. Zusammen mit dem MSC Diedenbergen riefen sie ein Flat Track Rennen ins Leben, das für alle Fans des Sports, von Anfänger bis Profi, geeignet sein sollte.

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Über 60 Fahrerinnen und Fahrer folgten dem Ruf in die Nähe von Frankfurt. In acht Klassen von Newbie bis Hooligan-Drifter lieferten sie sich an zwei Tagen spannende Duelle. Mit dem Andrang an Fahrern, die aus ganz Europa angereist waren, zeigte sich Jörg Litzenburger im Anschluss sehr zufrieden: „Mich freut besonders, dass wir es geschafft haben, absolute Anfänger und Profis in dem Event zusammen auf die Bahn zu bringen.“ Auch wichtig bei diesem ersten Flat Track Testlauf in Deutschland: „Bis auf ein paar kleine Stürze ist nichts passiert und niemand hat sich ernsthaft verletzt.“

Team PS: Rookie und Racer

Das Team PS war beim Krowdrace zusammen mit Ducati Deutschland auf zwei nur leicht modifizierten Serien-Scramblern am Start. Rookie Fabian wurde von Profi Jo Bauer auf Scrambler Desert Sled gecoacht. Das Fazit der beiden zu den Rennen: Hier findet jeder, der mal auf das Oval möchte, eine Klasse für sein Niveau.

Der Rookie schaffte es leider nicht ins Finale seiner Klasse, zeigte aber im Verlauf der zwei Tage, dass zumindest verhaltene Drifts an einem Wochenende erlernbar sind. Fabian nutzte das Krowdrace als Startschuss des Projekts „Rookie to Racer“, in dem er den Start in einer Rennserie 2020 anvisiert. Vom Landstraßenfahrer auf die Rennstrecke heißt das Motto. Die einzelnen Steps werden in PS zu lesen sein.

Profi Jo begeisterte ab dem ersten Meter mit spektakulärer Drift-Action. Der Stuntfahrer wurde vom Publikum gefeiert und ging als Geheimfavorit ins Finale der Hooligan-Drifter, das unter anderem mit den Flat Track Profis Leah Tokelove und Lee Kirkpatrick aus der europäischen Meisterschaft besetzt war, die auf Indian FTR 1200 Wettbewerbsmaschinen an den Start gingen. Leider ging Jo in Führung liegend zu Boden und verpasste das Podest.

Zukunft noch ungewiss

Für das nächste Jahr wären beide Fahrer nach eigener Aussage sofort wieder am Start. Ob das Krowdrace 2020 eine zweite Auflage erhält, ist aber noch nicht klar. „Wir werden uns im Herbst zusammensetzen und entscheiden, wie es weitergeht“, so Jörg Litzenburger. Eine verhaltene Aussage, die wohl auch im eher geringen Zuschauerinteresse begründet ist. Bei unklarer Wettervorhersage fanden nur wenige Interessierte den Weg zum MSC Diedenbergen. Alle, die da waren, bekamen aber viel geboten – das lässt für die Zukunft hoffen.

Fazit

Drift Action, lässige Atmosphäre und coole Leute. Es wäre schade, wenn das Krowdrace 2020 nicht in Runde zwei ginge.

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Erscheinungsdatum 13.09.2023