Weltmeister Jonathan Rea erobert sich den Doppelsieg in Laguna Seca. Chaz Davies auch im zweiten Lauf auf Rang zwei. Laverty schafft ersten Podiumsplatz in der Saison.
Weltmeister Jonathan Rea erobert sich den Doppelsieg in Laguna Seca. Chaz Davies auch im zweiten Lauf auf Rang zwei. Laverty schafft ersten Podiumsplatz in der Saison.
Gegen den unbezwingbaren Siegeswillen von Jonathan Rea scheint bisweilen noch kein Kraut gewachsen zu sein. Der dreifache Weltmeister statuierte mit schnellsten Rundenzeiten auf seiner Aufholjagd von Startplatz neun aus wieder ein Exampel nach dem anderen und entschied auch das zweite Rennen in Laguna Seca souverän und mit einem bequemen Sicherheitspolster von über fünf Sekunden für sich.
Auf dem silbernen Podiumsplatz neben Rea steht nach dem zweiten Rennen erneut ein zufriedener Chaz Davies. Der Ducati-Pilot startete durch die gestürzte Startaufstellung von Rang acht aus. Die Pace von Rea konnte er zu Beginn zwar nicht gleich mitgehen, kämpfte sich dann aber stetig bis auf Rang zwei nach vorne. Hinter der Ducati folgte Aprilia-Pilot Eugene Laverty über die Ziellinie, der von der Pole aus stark ins Rennen ging. Sieben Runden lang führte er das Feld ein, bis Jonathan Rea dem schließlich ein Ende setzte und an ihm vorbeizog. Chaz Davies tat es wenige Runden später dem Führenden Rea gleich und versetzte Laverty mit Rang drei auf seinen ersten Podiumsplatz in dieser Saison.
Weiterhin auf der Erfolgswelle surfen auch die Yamaha-Piloten Alex Lowes und Michael van der Mark. Die beiden Teamkollegen lieferten sich drei Runden vor dem Ziel noch einen Zweikampf, aus dem dieses Mal jedoch Lowes als der Schnellere hervorging und mit Rang vier nur knapp einen weiteren Podiumsplatz verpasste. Für van der Mark reichte es nach den Erfolgen in Brünn und Donnington nur für Platz fünf.
Eine bittere Pille mussten an diesem Wochenende allerdings Tom Sykes und Leon Camier schlucken. Sykes, der in den letzten vier Rennwochenenden sich immer mindestens einmal aufs Treppchen fahren konnte, schien in Laguna Seca auf seiner Kawasaki völlig mittellos zu sein- Bereits beim Star fiel er von Rang vier auf Rang acht zurück, wo er auch das gesamte Rennen über festhing.
Noch enttäuschender verliefen beide Läufe für Honda-Pilot Camier. Das ersten Rennen aufgrund technischer Probleme vorzeitig abgebrochen, ging es für den Briten im zweiten Lauf früh ins Kiesbett - ebenso wie für Marco Melnadri in Runde drei. Camier konnte jedoch weiterfahren und rettete sich zum Schluss noch auf Rang 13. Ganz anders erlebte Teamkollege Jake Gagne hingegen das Wochenende. Der Lokalmatador von Laguna Seca erzielte in beiden Rennen seine besten Saisonergebnisse und fuhr im zweiten Rennen sogar mit Rang neun in die Top-10, die wiederum BMW-Mann Loris Baz komplettiert.
1. | Jonathan Rea | Kawasaki |
2. | Chaz Davies | Ducati |
3. | Eugene Laverty | Aprilia |
4. | Alex Lowes | Yamaha |
5. | Michael van der Mark | Yamaha |
6. | Xavi Forres | Ducati |
7. | Jordi Torres | MV Augusta |
8. | Tom Sykes | Kawasaki |
9. | Jake Gagne | Honda |
10. | Loris Baz | BMW |
11. | Leandro Mercado | Kawasaki |
12. | Roman Ramos | Kawasaki |
13. | Leon Camier | Honda |
14. | Karel Hanika | Yamaha |
15. | Yonny Hernandez | Kawasaki |
16. | Josh Herrin | Yamaha |
OUT | PJ Jacobsen | Honda |
OUT | Lorenzo Savadori | Aprilia |
OUT | Marco Melandri | Ducati |
Jonathan Rea kann auch hinter Laguna Seca einen Haken auf seiner Siegeslliste setzen. Dem Weltmeister gelang es nach einem kurzen Intermezzo mit Chaz Davies in der Anfangsphase das Rennen souverän vor der Ducati nach Hause zu fahren.
Nach einem starken Start vom Polesetter Davies setzte sich Rea zunächst hinter die Ducati. Noch am Ende der ersten Runde peilte er die Kawasaki auf Attacke an und zog an Davies vorbei. Doch der Konter folgte mit der Ducati-Power prompt auf der nächsten Geraden. Somit blieb Rea um Runden seinem Gegner am Heck kleben, studierte die Linie der Panigale und war gerade dabei sie sich zurechtzulegen, als Davies ein fataler Fehler unterlief, den Rea perfekt für sich nutzte und von da an bis zur Zielflagge nicht mehr aufzuhalten war. Damit gelang Rea vor Chaz Davies der 61. Sieg seiner Karriere und der siebte in der Saison.
Einen weiteren Erfolg konnte Alex Lowes für sich verzeichnen. Der Yamaha-Pilot überquerte als Dritter die Ziellinie und feierte damit seinen zehnten Podiumsplatz. Auch Eugene Laverty konnte seinem Team einen Achtungserfolg bescheren. Der Italiener startete von Rang vier und konnte nach einem verpatzten Start diesen auch wieder für sich erobern. Weniger zufrieden verlief der erste Lauf für Marco Melandri. Nach guten Ergebnissen in den Freien Trainings gelang dem Ducati-Piloten trotzdem nur Rang fünf, gefolgt von Markenkollege Xavi Fores.
Trotz eines guten Starts war für Tom Sykes nicht mehr als ein Rang sieben herauszuholen. Der Brite setzte sich zunächst hinter Davies und Rea an dritter Position.
Doch schnell einigten sich die beiden Führenden auf eine Pace, die Sykes jedoch nicht mitgehen konnte. Und auch seine eigene Pace aufrechtzuhalten, schien für den Kawasaki-Mann heute eine unüberwindbare Hürde zu sein, sodass er einem Durchreichen nach hinten überhaupt nichts entgegenbringen konnte. Eine herbe Enttäuschung für den Briten.
Die Leistung seines Teamkollegen Lowes konnte Michael van der Mark nur von weit hinten beobachten. Der Niederländer kämpfte mit dem hohen Anspruch der Strecke und betrieb mit Rang acht eher Schadensbegrenzung als einen neuen Erfolgsprozess. Auf Rang neun schaffte es MV-Augusta-Pilot Jordi Torres, gefolgt von Jake Gagne, der mit dem zehnten Platz sein bisher bestes SBK-Ergebnis erzielte und zugleich den technischen Ausfall von Leon Camier acht Runden vor Ende relativierte.
Auf die letzten fünf Ränge fuhren Yonny Hernandez, Roman Ramos, Karel Hanika (Ersatzmann für Ondrej Jezek), Lorenzo Savadori und Loris Baz. Die beiden Letzteren stürzten bereits früh in der Anfangsphase, konnten jedoch weiterfahren und Dank der vielen Ausfälle noch Punkte kassieren.
1. | Jonathan Rea | Kawasaki |
2. | Chaz Davies | Ducati |
3. | Alex Lowes | Yamaha |
4. | Eugene Laverty | Aprilia |
5. | Marco Melandri | Ducati |
6. | Xavi Fores | Ducati |
7. | Tom Sykes | Kawasaki |
8. | Michael van der Mark | Yamaha |
9. | Jordi Torres | MV Augusta |
10. | Jake Gagne | Honda |
11. | Yonny Hernandez | Kawasaki |
12. | Ramon Ramos | Kawasaki |
13. | Karel Hanika | Yamaha |
14. | Lorenzo Savadori | Aprilia |
15. | Loris Baz | BMW |
OUT | Toprak Razgatlioglu | Kawasaki |
OUT | Josh Herrin | Yamaha |
OUT | PJ Jacobsen | Honda |
OUT | Leon Camier | Honda |
OUT | Leandro Mercado | Kawasaki |
Chaz Davies wird beim ersten Rennen der WSBK-WM in Laguna Seca von ganz vorne starten. Für den Briten ist es seine erste Pole Position in der WM 2018. Mit einer 1:22,282 setzte Davies seine Ducati Panigale R um 0,015 Sekunden vor den Kawasaki-Piloten Tom Sykes und Jonathan Rea (+0,077). Rea versuchte zwar noch in seiner allerletzten Runde auf Biegen und Brechen Zeit zu finden, konnte sich jedoch nicht mehr verbessern.
Aus der zweiten Reihe von Rang vier aus startet Eugene Laverty. Der Aprilia-Pilot zeigte sich in Bestform und fuhr die gesamte Superpole ganz oben mit. Am Ende gelang ihm eine 1:22,636 Ruundenzeit. Neben ihm startet Yamaha Pilot Alex Lowes mit nur 0,093 Sekunen hinter Laverty. Lorenzo Savadori staret von Rang sechs.
Die Dritte Reihe beginnt mit Honda-Pilot Leon Camier mit einer 1:23,088, gefolgt von Xavi Fores und Michael van der Mark, der sich zuvor erfolgreich durch SP1 geboxt hatte, seine Rundenzeit jedoch nicht mehr wesentlich verbessern konnte und somit von Rang neun angasen wird. Von Startposition zehn rollt der Italiener Marco Melandri auf seiner Ducati ins erste Rennen.
Weniger gut lief es in SP2 für BMW-Pilot Loris Baz. Nachdem er sich wie van der Mark erfolgreich in SP2 kämpfte, hielt sich der Franzose ungewöhnlich lange in der Box auf. Erst wenige Minuten vor Zeitablauf fuhr der Franzose auf die Strecke, verlor jedoch zeitnah in Turn 8 das Vorderrad und schlidderte ins Kiesbett. Ohne Rundenzeit geht es für den Franzose von einem enttäuschenden Rang zwölf ins Rennen.
Lauf eins in Laguna Seca wird um 23:00 Uhr gestartet und auf Servus TV übertragen.
1. | Chaz Davies | Ducati | 1:22,282 |
2. | Tom Sykes | Kawasaki | 1:22,297 |
3. | Jonathan Rea | Kawasaki | 1:22,359 |
4. | Eugene Laverty | Aprilia | 1:22,636 |
5. | Alex Lowes | Yamaha | 1:22,729 |
6. | Lorenzo Savadori | Aprilia | 1:22,919 |
7. | Leon Camier | Honda | 1:23,088 |
8. | Xavi Fores | Ducati | 1:23,244 |
9. | Michael van der Mark | Yamaha | 1:23,253 |
10. | Marco Melandri | Ducati | 1:23,302 |
11. | Jordi Torres | MV Augusta | 1:23,321 |
12. | Loris Baz | BMW | No Time Set |
13. | Toprak Razgatlioglu | Kawasaki | 1:23,776 |
14. | Leandro Mercado | Kawasaki | 1:24,105 |
15. | Josh Herrin | Yamaha | 1:24,182 |
16. | Jake Gagne | Honda | 1:24,291 |
17. | Yonny Hernandez | Kawasaki | 1:24,382 |
18. | Karel Hanika | Yamaha | 1:24,746 |
19. | PJ Jacobsen | Honda | 1:24,802 |
20. | Roman Ramos | Kawasaki | 1:24,836 |