Malaguti? Noch nie gehört? Wir klären auf: Die italienische Firma wurde 1930 gegründet und zwar als Fahrradhandel und Reparaturbetrieb in San Lazzaro di Savena, einem Vorort von Bologna. Antonino Malaguti, der Gründer, war passionierter Radrennfahrer. Ab 1949 baute Malaguti Fahrräder mit Hilfsmotor, danach kamen Kleinmotorräder und schließlich auch Motorroller.
Auch für A1-Führerschein
Zu hubraumstärkeren und teureren Bikes entwickelte sich das Portfolio von Malaguti nicht. Laut der Pressemitteilung von KSR, weil „Sportlichkeit und Dynamik für Malaguti nicht etwas für kostspieliges Rennsport-Engagement war, sondern Bestandteil aller Motorräder, die vor allem das junge Publikum anzogen.“ So möchte sich auch die KSR Group mit dem neuen Modellprogramm von Malaguti an ein junges, urbanes Publikum wenden.
Die in den Malaguti-Modellen verbauten flüssigkeitsgekühlten Motoren, wurden von Aprilia entwickelt. Mit ihren 125 cm³ Hubraum fallen sie in die Zulassungsklasse L3-A1 und dürfen mit dem A1-Führerschein gefahren werden. Die maximal erlaubten 15 PS (11 kW) reizen die 125er-Modelle laut Herstellerangabe, voll aus.
Supermoto ab 2.999 Euro
Im Februar 2019 startet KSR mit der Markteinführung der Supermoto XSM 125 und der daraus abgeleiteten Cross-Variante XTM 125 – beide kosten je 2.999 Euro. Das Naked Bike Monte Pro 125 rollt ebenfalls noch im Winter zu den Händlern, genauso wie die vollverkleidete RST 126 und die einer großen Reiseenduro nachempfundenen Dune 125. Preise hierzu hat die KSR Group noch nicht kommuniziert. Den ersten Roller bringt KSR mit dem Malaguti Madison 300 im April 2019 auf den Markt.
Aber das soll laut Hersteller nur der Anfang sein. Geplant ist es, das Portfolio mit noch kleineren, aber auch hubraumstärkeren Modellen auszubauen. Auch ein dreirädriger Roller und Elektro-Malagutis sollen folgen.