Nach Einzel-, Top- oder Vergleichstests müssen sich die Newcomer der Saison nun innerhalb der eigenen Sippe messen. Wie schlagen sich die „kleinen“ 1090 Adventure, SuperSport S und Z 900 im Kampf mit den vermeintlich großen Geschwistern?
Nach Einzel-, Top- oder Vergleichstests müssen sich die Newcomer der Saison nun innerhalb der eigenen Sippe messen. Wie schlagen sich die „kleinen“ 1090 Adventure, SuperSport S und Z 900 im Kampf mit den vermeintlich großen Geschwistern?
Viel hilft viel!“ oder „Weniger ist mehr!“ Zwei große Aussagen beinahe philosophischen Ausmaßes. Nicht nur, aber gerade in der Welt der motorisierten Zweiräder. Doch egal, welcher der beiden Thesen man geneigt ist zuzustimmen, eines ist klar: Nicht allein viel Hubraum, Leistung, Ausstattung und ein entsprechend hoher Kaufpreis machen aus einem Motorrad automatisch ein gutes Motorrad. Sicher, am Stammtisch und vorm Eiscafé sind es genau diese reinen Zahlenwerte, die wie beim Motorradquartett für den nächsten, sicheren Stich sorgen.
Der Kenner aber weiß: Nicht die Größe entscheidet. Was zählt, ist das Gesamtpaket. Fahrbarkeit, Ausgewogenheit und nicht zuletzt ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis machen in der wirklichen Welt Motorräder zu Spaßgaranten.
Auf der anderen Seite entzieht sich doch gerade die Faszination des Motorradfahrens solch vernunftbegründeten Überlegungen. Auch die schiere Freude am Hubraum, Spaß an der Leistung, der Erwerb von Überholprestige können bei der Wahl des passenden Bikes entscheidende Gesichtspunkte darstellen.
In diesem Spannungsfeld jedenfalls finden die drei Paarungen auch der diesjährigen Ausgabe des Familienduells statt: Braucht es wirklich die gewaltigen 140 Newtonmeter, ein semiaktives Fahrwerk und die schiere Ausstattungsflut einer 1290 Super Adventure S? Oder tun es nicht auch deren 109 und ein konventionelles Fahrwerk, wie die 1090 Adventure es bietet?
Deklassiert eine reinrassige 959 Panigale ihr kleineres, auf dem Papier 40 PS schwächeres SuperSport S-Schwesterchen fahrdynamisch komplett? Oder überwiegen möglicherweise die konzeptionellen Stärken eines guten Sporttourers?
Schließlich: Gräbt die im Hubraum deutlich gewachsene Z 900 mit ihren echten 948 Kubikzentimetern der Z 1000 R Edition jetzt das Wasser ab? Zwei klassische Paarungen Klein gegen Groß also, im Falle der mit ähnlich großen Motoren (937 gegen 955 Kubik) ausgestatteten Ducatis eher eine konzeptionelle – Supersportler gegen Sporttourer. Vorab ein letzter Hinweis: Machen Sie sich auf einige Überraschungen gefasst.