Start-up Cmoto bringt Digital-Cockpits
Moderne Bordcomputer zum Nachrüsten

Das Hamburger Startup Cmoto möchte mit seinen Nachrüst-Cockpits die Möglichkeit bieten, Motorräder mit analogem Cockpit auf digitale Cockpits aufzurüsten. Aktuell werden die Geräte noch entwickelt, parallel läuft eine Crowdfunding Kampagne.

Cmoto digitale Nachrüst-Cockpits
Foto: Cmoto
In diesem Artikel:
  • Bluetooth, Wifi, GPS
  • Anpassbare Anzeige
  • Passend für die meisten Motorräder
  • Kommunikation mit bis zu 4 Personen
  • 5 digitale Nachrüst-Cockpits zur Auswahl
  • Fazit

Wer gerne auf die Fähigkeiten eines modernen Bordcomputers zurückgreifen möchte, aber ein Motorrad fährt, das mit einem analogen Tacho ausgerüstet ist oder das ein Digitaldisplay ohne Connectivity-Funktion hat, sollte sich die kommenden Produkte von Cmoto genauer ansehen. Teilweise sind die digitalen Nachrüst-Cockpits als klassische Rundinstrumente gestaltet, eines ist speziell für den Tank von Cruisern entworfen, zwei andere kommen in der Optik moderner Motorrad-Cockpits. Allesamt sollen sie die unterschiedlichsten Informationen verarbeiten und ausspielen können und mehr einem leistungsfähigen Bordcomputer (mit Android- Betriebssystem) gleichen als einfach nur ein Tacho zu sein. Die Geräte werden aktuell noch entwickelt. Den Markstart soll das Cmoto Corbit machen, das als einfaches Rundinstrument gestaltet ist. Hierfür läuft aktuelle eine Crowdfunding Kampagne, bei der das Corbit für 280 statt für 360 Euro vorbestellt werden kann.

Unsere Highlights

Bluetooth, Wifi, GPS

Ist eine SIM-Karte im Cockpit eingesetzt oder das Smartphone/die Smartwatch mit dem digitalen Nachrüst-Cockpit verbunden, können auf einem oder mehreren Displays die unterschiedlichsten Infos ausgespielt werden, wie beispielsweise die Navigation, Radarwarnungen, Chat-Nachrichten, die aktuelle Wettervorhersage oder auch das Musikstreaming. Updates zum Motorrad sowie Fahrdaten gibt es ebenfalls, die kommen über die eigene App von Cmoto. Bedient werden die Cockpits über Joysticks, die am Lenker angebracht sind. Außerdem sind alle Modelle der Sprachausgabe mächtig und mit einem Sprachassistenten ausgestattet. Je nach Modell, ist sogar eine Alarmanlage mit Benachrichtigungs- und Tracking-Funktion integriert.

Anpassbare Anzeige

Aussehen, Anzeige, Funktionen und Bedienung lassen sich laut Cmoto individuell anpassen. Das dient nicht nur den eigenen Funktionalitätsansprüchen, sondern geht sogar so weit, dass unterschiedliche Akzentfarben und Hintergrunddesigns gewählt werden können.

Passend für die meisten Motorräder

Cmoto Corbit digitales Nachrüst-Cockpit
Cmoto

Die digitalen Nachrüst-Cockpits sollen an die meisten Motorräder, Roller und Quads passen. "Der Einbau ist extrem einfach mit unseren passenden Adaptern (Plug & Play). Ob einfache Stecker oder Can-System, beides ist möglich. Ein detaillierter Schaltplan erleichtert dir die Arbeit, wenn Custom dein Motto ist.", verspricht Cmoto.

Kommunikation mit bis zu 4 Personen

Über die digitalen Nachrüst-Cockpits von Cmoto lassen sich auch bis zu vier Helme mit dem Fahrzeug verbinden. Dafür sind keine speziellen Kommunikationssysteme nötig, denn alle Verbindungen laufen über ein integriertes Smart-Hub, also eine sogenannte smarte Steuerzentrale, die in diesem Fall für die Vernetzung der Smartphones oder Smartwatches sorgt.

5 digitale Nachrüst-Cockpits zur Auswahl

Das Cmoto Corbit ist die kleinste Ausführung. Es sieht aus wie ein einfaches, klassisches Rundinstrument und soll 360 Euro kosten. Das Revin kommt ebenfalls im klassischen Look, besteht aber aus zwei runden Displays und einem verbindenden Element in der Mitte. Nicht vor dem Lenker, sondern auf dem Tank wird das Street Chief platziert. Das SR1 ist sportlich designt und kombiniert analoge Rundinstrumente links und rechts mit einem Display in der Mitte. Noch sportlicher geht’s mit dem RP1 zur Sache – ein Rundinstrument plus zusätzliches Display in moderner Optik, das "extra für die Rennstrecke ausgelegt wurde", so Cmoto. Eine spezielle KI und jede Menge Sensoren und Erweiterungen sollen zur Verbesserung der Rundenzeiten von Einsteigern und Profis dienen.

Fazit

Für alle, die ihr aktuelles Fahrzeug lieben, aber im Cockpit gerne aufrüsten möchten. Und womöglich vor allem für junge Einsteiger, die sich ein Leben – und auch das Motorradfahren – ohne digitale Vernetzung gar nicht vorstellen können, aber zu Beginn ihrer Bike-Karriere erstmal ein gebrauchtes, einfacherer ausgestattes Zweirad bewegen.

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MOTORRAD 12 / 2023

Erscheinungsdatum 26.05.2023