Systeme, die während der Fahrt den Reifendruck prüfen, gehören bei neuen Bikes oftmals zur Serienausstattung. Mit dem Michelin RDKS kommen auch ältere Motorräder in diesen Genuss.
Systeme, die während der Fahrt den Reifendruck prüfen, gehören bei neuen Bikes oftmals zur Serienausstattung. Mit dem Michelin RDKS kommen auch ältere Motorräder in diesen Genuss.
Nachrüsten lässt sich das Set mit wenigen Handgriffen: einfach die Ventilkappen gegen die Drucksensoren fürs vordere und hintere Rad tauschen und mit der mitgelieferten Mutter kontern. Diese sorgt für einen sicheren Sitz und schützt vor Langfingern. Dann nur noch die Halterung für das Empfängermodul am Bike platzieren – was allerdings eine kleine Herausforderung sein kann: Die metallene Schale fürs Empfängermodul soll nämlich per Klebestreifen und Magnet im Sichtbereich des Fahrers platziert werden, viele Teile wie etwa Gabelbrücken sind aber oft aus Alu gefertigt – magnetisch haftet da nichts.
In unserem Fall, einer KTM 690 SMC R, mussten die Lenkerriser herhalten. Obwohl deren Grundfläche viel kleiner als Schale und Empfängermodul ausfällt, saßen beide Teile während des Schräglagen-ergiebigen Tests auf der Kartbahn bombenfest. Nach ein paar Metern zeigt das LC-Display am Empfängermodul automatisch und im Wechsel den Druck des vorderen und hinteren Pneus.
Nachgeprüft ergaben sich dabei bei kalten Reifen Abweichungen zur Messung mit einem Präzisionsprüfer von maximal 0,1 bar, bei warmen Reifen von 0,05 bar.
Positiv aufgefallen: Einfache Nachrüstung, Genauigkeit, lange Batteriehaltbarkeit
Negativ aufgefallen: Magnet haftet nicht überall
Preis: 99,99 Euro
MOTORRAD-Bewertung: 4 Sterne von möglichen 5
Das Reifendruck-Kontrollsystem Michelin RDKS hat im ersten Test einen guten Eindruck hinterlassen. Besonders zu gefallen wussten die einfach Installation und die genauen Messwerte. Allerdings haftet der Magnet nicht überall. Trotzdem ist das System für Besitzer älterer Motorräder durchaus zu empfehlen.