Vollreflektierender Rucksack im Praxistest Mitch Backpack von Property of

Mitch Backpack von Property of… im Praxistest Vollreflektierender Rucksack

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In der dunklen Jahreszeit werden wir Motorradfahrer noch leichter übersehen als eh schon. Wer nicht mit Warnweste rumheizen will und eh gerne Rucksack trägt, für den ist der schicke Mitch Backpack von Property of … eine Empfehlung.

Vollreflektierender Rucksack Property Of ...
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Es ist nicht die Erfindung des Rads, sondern eine Erfindung für Radler. Also Fahrradfahrer. Und wenn Motorradfahrer mit Cyclisten etwas gemeinsam haben, dann auf jeden Fall das Problem, dass sie gerne mal übersehen werden. Für mehr Sichtbarkeit gibt es reflektierende Rucksäcke zwar schon zur Genüge, oft kommen die aber im Warnwesten-Neonstyle oder mit nur partiell angebrachten Reflektorstreifen oder -flächen. Dass der komplette Rucksack aus einem reflektierenden Material ist und bei Tageslicht eher unauffällig und schick ausschaut, ist schon eine Besonderheit.

Und der Rucksack reflektiert wirklich komplett. Damit es etwas realistischer rüberkommt als im Herstellervideo, haben wir uns mit unserem Testexemplar in die Dunkelkammer (aka Reifenlager) zurückgezogen, den Mitsch zwischen die ganz und gar nicht reflektierenden Gummis gesetzt, das Licht aus- und die Werkstatt-LED-Lampe angeknipst. Es schaut nicht so schick und beeindruckend aus, wie im Property Of...-Video, aber ihr könnt sehen, dass der Rucksack tatsächlich aufleuchtet, wenn er angestrahlt wird.

Reflektierender Rucksack in der Dunkelkammer

31 Zentimeter ist der Mitch Backpack von Property Of... breit, 40 Zentimeter hoch und 10 Zentimeter schmal, wobei er zwischen 12,5 und 15 Liter Stauraum bietet – je nachdem wie knapp oder großzügig oben gefaltet wird. Neben dem großen Hauptfach gibt es zwei kleine Nebenfächer, die über Reißverschlüsse an der Seite und am Rückenteil erreichbar sind. Die eignen sich für kleineres und bestenfalls flaches Gepäck wie Telefon, Geldbörse und Schlüssel.

Das Rückenpolster im Hauptfach dient auch als Trennwand. Achtlos ins Hauptfach geworfene Gegenstände sucht man später schon mal panisch und vergebens – so lange bis man hinter die Trennwand tastet und alles Vermisste wieder aus dem Rucksack fischt.

mps-Fotostudio
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Gepäck

Material ist wasserdicht

Einen Reisverschluss durch den man in das Hauptfach greifen kann, beispielweise oben an der Rückseite, gibt es leider nicht. Dafür muss jedes Mal die schicke Lederlasche geöffnet werden.

Wir haben den Mitch Backpack auch im Regen getestet. Eine halbe Stunde bei mittlerem Schauer hat er gut überstanden, das Transportgut blieb trocken. Für mehrtägige Reisen auf denen mit heftigeren Regenfällen gerechnet werden muss, greifen wir aber doch lieber zu robusteren Gepäckstücken aus dem Motorrad-Zubehörhandel.

Fazit

Die Leuchtfunktion des Mitch Backpack von Property of... erhöht die Sichtbarkeit und gibt Sicherheit im Alltag der dunklen Jahreszeit – auch dann, wenn die schicke Warnweste gerade mal nicht zum Outfit passt. Schick ist der Verschluss des Hauptfaches mit Lederlasche, dafür aber auch umständlicher als ein einfacher Reißverschluss. Unübersichtlich wird’s, wenn Kleinkram hinters Rückenpolster rutscht. Für einen kurzen Schauer ist sich der Mitch Backpack von Property of... nicht zu schade, Alpenüberquerungen im Regen dürften ihn aber überfordern. Das Material macht einen hochwertigen und langlebigen Eindruck, an der Verarbeitung gibt's nichts zu beanstanden.

Bei höheren Geschwindigkeiten (über 50 km/h) empfehlen wir, den Rucksack oben mehrfach gefaltet einzuschlagen. Für den Verschlussriemen gibt's zwei Ösen, so dass der Fahrtwind sich einen anderen Spielkameraden suchen muss. Die breiten und angenehm gepolsterten Schultergurte behindern beim Fahren nicht, allerdings gibt es keinen Quergurt, mit dem sich die beiden verbinden lassen. Gurte verstellen mit Motorradhandschuhen? Ja, geht gut. Zwei Schlaufen führen die Verzurriemen der Gurte, die überschüssigen Längen flattern dann aber im Wind. Das kennen bekennende Rucksackfahrer ja.

Herstellervideo vom Property Of... Mitch Backpack

Property Of... wurde 2006 mit dem Anspruch gegründet, eine Alternative zur klassischen Aktentasche in einem zeitlosen, klaren Design mit handfester Qualität zu verwirklichen. „Der Markenname Property Of... (= Besitz von...) ist Teil der Understatement-Philosophie und zugleich eine Referenz an die individuelle Identität der Produkte und ihre Besitzer, die sich ihre Initialen in den jeweiligen ID Tags verewigen lassen können.“, so der Wortlaut der Eigendarstellung der niederländischen Firma.

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