Im Rahmen der MOTORRAD-Leserwahl 2022 habt ihr nicht nur über Motorräder und deren Hersteller abgestimmt, sondern auch über sämtliche Marken, deren Produkte euch überzeugen. Hier die Ergebnisse.
Im Rahmen der MOTORRAD-Leserwahl 2022 habt ihr nicht nur über Motorräder und deren Hersteller abgestimmt, sondern auch über sämtliche Marken, deren Produkte euch überzeugen. Hier die Ergebnisse.
52.333 Leserinnen und Leser haben sich an der Wahl 2022 beteiligt. Das sind 1.000 Teilnehmer/innen mehr als im Vorjahr. Dafür an dieser Stelle einen herzlichen Dank! Durch eure Bewertungen können wir jedes Jahr die Entwicklung der verschiedenen Marken und Hersteller in den einzelnen Segmenten zeigen. Denn am Ende seid ihr es, die von den Produkten überzeugt sein müssen, die sicher fahren, trocken bleiben und lange Freude an Neukäufen haben sollen. Schon zum 17. Mal habt ihr neben euren Lieblingsmotorrädern auch die besten Marken im Zubehör- und Bekleidungssegment gewählt. 22 Kategorien haben wir ausgeschrieben und beim Blick auf die Ergebnisse wieder einmal die eine oder andere Überraschung entdeckt. Hier nun also die Ergebnisse der Wahl zu den Best Brands 2022.
In diesem Jahr vergibt die Redaktion MOTORRAD ihren INNOVATION AWARD für herausragende technische Innovationen bereits zum dritten Mal anlässlich der Leserwahl "Motorrad des Jahres". Für die Bewertung kommen dabei nicht nur der technische Fortschritt, sondern vor allem auch der Nutzwert und die Sicherheitsaspekte für Motorradfahrer wie auch die mögliche Verbreitung in weiteren, zukünftigen Motorrädern zum Tragen. Für 2022 entschied sich die Redaktion, den INNOVATION AWARD an Ducati für das Sicherheitspaket in der Multistrada V4 S zu verleihen. Als erstes Motorrad der Welt ist die neue Multistrada V4 S sowohl an der Front als auch am Heck mit einem revolutionären Radarsystem ausgestattet. Das bremst den Fahrer nicht nur bei aktiviertem Tempomaten automatisch bei zu geringem Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern herunter. Vielmehr bietet es durch die Totwinkelerkennung ein ganz erhebliches Plus an Verkehrssicherheit, indem es den Fahrer vor anderen Fahrzeugen im schwer einsehbaren Bereich unmittelbar über der jeweiligen Schulter warnt.
Mit seinen Auspuffanlagen verbläst Igor Akrapovič die Konkurrenz im wahrsten Sinne des Wortes seit Beginn unserer Leserwahl vor 17 Jahren. Selbst ein Valentino Rossi verließ sich in der MotoGP auf die Dienste des slowenischen Herstellers, und auch das Ducati-Werksteam schwenkte vor neun Jahren auf die High-Performance-Anlagen um. Kein Wunder, dass auch Normalos auf das spitzenmäßige Design, den satten Klang, verbunden mit einem Leistungs-plus, stehen. Akrapovič ist unangefochten die Nummer eins. Um die Podiumsplätze buhlen sich mit Remus und Termignoni wie im Vorjahr gleich mehrere Kandidaten.
Motorrad-Jeans sind nicht sicher? Die neusten Modelle auf dem Markt beweisen das Gegenteil, erreichen hohe Zertifizierungen und punkten im MOTORRAD-Vergleichstest. Abriebfestes Material, verstärkte Nähte und Protektoren an Knien und Hüfte machen den Unterschied. Der Clou: Die Jeans lassen sich kaum noch von Freizeithosen unterscheiden! Die meisten Stimmen der Leserinnen und Leser erreichte der deutsche Hersteller Held, der das Ergebnis aus dem Vorjahr nun sogar noch deutlicher wiederholen konnte. Zweiter wurde wie 2021 Alpinestars, während Dainese diesmal die Nase knapp vor Vanucci hatte. Einen Satz nach vorn von neun auf sieben machte der deutsche Hersteller Modeka.
Immer wieder treten sie alle an, um den italienischen Platzhirsch Brembo von seinem langjährig belegten Thron zu stoßen. Doch auch 2022 bleibt dieser unberührt: Mit 89,4 Prozent hat sich der Bremsenspezialist, der auch in Sachen Racing vor allem im MotoGP das Maß aller Dinge ist, sogar noch einmal um über ein Prozent verbessert und behauptet sich weiter stark in diesem Segment. Zwar konnte der deutsche Hersteller Magura zum Ergebnis aus 2021 um über drei Prozent zulegen, aber mehr als ein dennoch sehr guter Platz zwei ist für die Schwaben nicht drin. Ähnlich erging es Lucas/TRW mit dem erneuten dritten Rang in der 2022er-Tabelle (2021: 31,8 Prozent). Bis ABM blieb – bis auf leichte Prozentverschiebungen – bei der Platzierung dahinter alles beim Alten, während Braking und Saito sich von den letztjährigen Rängen zehn und elf nun auf acht und neun vor AP-Racing schoben.
Immer das gleiche Spiel bei den Dämpfern? Mit fast zwei Prozent Zuwachs dominiert das "Schwedengold" von Öhlins weiterhin unangefochten bei den Fahrwerken und holt über zwei Drittel aller Stimmen in diesem wichtigen Marktsegment. Wilbers aus Nordhorn behauptet sich weiterhin stark auf Platz zwei, wenn sie auch fast drei Prozent abgeben mussten. Vielleicht gingen diese direkt an den Podiumsneuling Showa, der glatte vier Prozent gewann und somit WP-Suspension auf Platz vier verdrängte, obwohl die Marke der österreichischen KTM AG beinahe gleichbleibende Prozente verbuchen konnte. Das Gesamtbild der Top Ten bleibt im Vergleich zu 2021 weitgehend unverändert, und die großen Player dieser Branche halten sich an der Spitze. Einzig Wirth und alpha Technik tauschen die Plätze zugunsten des Letztgenannten, der sich nun über Platz sieben freuen darf.
Die Erfolgsgeschichte des beliebtesten Zubehör-Dealers der MOTORRAD-Leser begann 1938 mit einem Motorradgeschäft in Hamburg. 1981 kam die erste Filiale in Hannover, Ende der 1980er waren es schon 18 in ganz Deutschland. Heute gibt es über 85 in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. Seit es die Kategorie gibt, behauptet sich Louis auch als Best Brand an der Spitze – und das seit Jahren mit deutlich über 80 Prozent. Der zweite große Filialist ist Polo. Das Unternehmen mit über 90 Shops und Hauptsitz in Jüchen holte in diesem Jahr leicht auf und gewann grob ausgedrückt das eine Prozent, das Louis wiederum verlor. Weiterhin platziert und wacker im Rennen sind die Motorrad-Ecke, die leicht verlor, und Motoport – 0,5 Prozent Zuwachs zum Vorjahr.
In dieser Kategorie herrscht seit Jahren ein erbitterter Dreikampf um die Lesergunst. Und in jedem Jahr übertrumpfen sich die Hersteller gegenseitig mit neuen innovativen Produkten für immer aktuelle Motorräder auf dem Markt. Schon im letzten Jahr konnte SW-Motech das Blatt endgültig wenden und wurde als "Best Brand 2021" ausgezeichnet. Gleich in diesem Jahr gab es dafür die doppelte Bestätigung der Leserinnen und Leser, die die Rauschenberger Marke erneut und mit einem Zuwachs von fast vier Prozent auf Platz eins wählten. Wieder auf Platz zwei landete Hepco&Becker, obwohl auch hier über ein Prozent mehr Stimmen abgegeben wurden. Touratech und Givi (Platz drei und fünf) verloren minimal, dafür legte Wunderlich wieder etwas zu und erreichte unverändert den vierten Platz. Wenn auch die Ergebnisse in diesem Jahr recht deutlich zugunsten von SW-Motech ausfielen, dürfen wir in diesem umkämpften Segment in den kommenden Jahren gespannt sein, ob dies auch so bleibt.
Der Spitzenreiter Held hat als deutsches Traditionsunternehmen mit seinem breiten Angebot von winterfesten Fäustlingen bis zum neuesten Highend-Racing-Handschuh Titan RR seinen Ruf und seine Beliebtheit bei den MOTORRAD-Lesern derart zementiert, dass selbst die im medial stark beachteten MotoGP extrem engagierten Italiener von Alpinestars weiterhin das Nachsehen haben. Und zwar deutlicher denn je: Mit fast drei Prozent Zuwachs zum letzten Jahr überschritt Held nun die Marke von 70 Prozent, während Alpinestars mit immerhin etwas über einem Prozent Zuwachs dennoch nur bei 32 landete. Auf den weiteren Rängen wurde Reusch diesmal von Dainese überholt, während sich Vanucci wieder auf Platz drei behauptete. Rukka, Büse und Modeka behielten ihre Plätze sechs, sieben und acht ebenfalls, bekamen auf Rang neun nun jedoch Besuch von iXS, die sich von Platz elf im Vorjahr auf Rang neun im Jahr 2022 vorarbeiteten. Im nächsten Jahr liegt es wieder bei Ihnen: Kann Held diese Position halten?
Nach der Wachablösung im vergangenen Jahr, als Shoei erstmals Schuberth entthronte, strahlten alle Scheinwerfer dieses Jahr auf die wichtige Kategorie Helme. Das deutliche Ergebnis gibt Shoei abermals recht und honoriert die umfangreiche und hochwertige Produktpalette des Herstellers: Mit vier Prozent Zuwachs gebührt Platz eins erneut der japanischen Marke. Wieder muss sich Schuberth nun mit leichtem Verlust mit Platz zwei zufriedengeben. Ob dies nach dem neusten Klapphelm-Modell C5 auch im nächsten Jahr so bleiben wird, haben dann erneut Sie in der Hand. Ein weiterer japanischer Anbieter belegt – wie übrigens auch im Vorjahr – den dritten Platz: Arai. HJC schläft jedoch nicht, bringt in diesem Jahr einige neue Modelle auf den Markt und holte bereits in dieser Leserwahl um über zwei Prozent auf. Auf Platz zehn überholte nun Scorpion Caberg und komplettiert die Top Ten dieser bewegenden Kategorie der Best Brands.
Tendenz steigend: S100/Dr. Wack behauptet sich weiterhin an der Spitze und legt im Vergleich zum Vorjahr sogar um weitere drei Prozent zu. Die letztjährige Aufholjagd von Liqui Moly wird dadurch leicht gebremst, denn die Firma mit Sitz in Ulm verlor minimal. So aber auch die folgenden Ränge, angefangen mit dem Traditionalisten WD40, über Castrol, Caramba, Sonax und Motul – alle mussten ein paar wenige Prozent an den Sieger abdrücken. Kleiner großer Gewinner darf sich Procycle von Louis nennen: Die Marke gewann über drei Prozent und wanderte so hinauf auf Platz acht. Auch Kärcher wanderte in der Gunst der Leserinnen und Leser weiter nach oben und verwies Nigrin diesmal hinter sich auf Platz zehn. Neue Produkte aller Hersteller warten schon auf ihr Urteil im kommenden Jahr und haben erneut die Chance, das Ruder herumzureißen.
Bei den Kommunikationssystemen, mit denen Motorradfahrer sich heute je nach Modell und Ausbaustufe in ganzen Gruppen verbinden, frei sprechen, telefonieren, navigieren und die Ausfahrt sogar filmen können, bleibt Sena wie im Vorjahr auf Platz eins, wenngleich sie ein kleines Prozent verlieren. Der Abstand zum erneuten Zweiten – Cardo – bleibt damit beinahe gleich. Sena ist also auch im vierten Jahr dieser Wahlkategorie Best Brand für die MOTORRAD-Leserinnen und -Leser. Ob dies angesichts der spudelnden Neuheiten der beiden dominierenden Hersteller Sena und Cardo 2023 so bleibt, werden wir in genau einem Jahr für Sie ermitteln.
Das schwäbische Winterbach bleibt auch 2022 das Mekka für Lederkleidung. Das kleine, aber qualitativ ganz große Unternehmen Schwabenleder behauptet in diesem großen Markt erneut die Spitzenposition und den Titel "Best Brand". Gerade mit Innovationen wie der Racing-Kombi mit Airbag-System von Alpinestars und neuen Protektoren, aber auch mit dem farbenfrohen und individuellen Angebot an Maßkombis treten sie den internationalen Big Playern erfolgreich gegenüber. Die Italiener Dainese und Alpinestars erklimmen dahinter das Siegertreppchen, während Held diesmal einen Platz nach hinten auf die vier rutscht. Vanucci und BMW behalten ihren Rang, Rukka schiebt sich allerdings vor Büse, und Stadler wiederum vor iXS. Wir dürfen nun also gespannt sein, ob sich Schwabenleder angesichts der starken Konkurrenz weiterhin ganz oben halten kann.
Außer Garmin und TomTom scheint für MOTORRAD-Leserinnen und -Leser so gut wie nichts anderes in die Tüte beziehungsweise ans Bike zu kommen. Anders ist dieser gigantische Abstand zu allen anderen Anbietern in diesem Marktsegment nicht erklärbar – vielleicht müsste man die Apps miteinbeziehen? Doch zurück zum Ergebnis 2022: Nun etwas deutlicher und mit einem Plus von fast fünf Prozent holt sich Garmin erneut den Sieg vor TomTom, ebenfalls mit leichtem Stimmengewinn.
Wie bei jedem mechanischen Apparat funktioniert ohne Schmiermittel und Öle auch beim Motorrad gar nichts – jedenfalls nicht lange. Glückwunsch ins Ländle, der "Best Brand"-Titel in dieser für Motorradfahrerinnen und -fahrer deshalb so wichtigen Kategorie geht auch in diesem Jahr wieder an den deutschen Hersteller Liqui Moly. Doch Castrol als ehemaliger Seriensieger und größter Konkurrent holt auf und konnte den Abstand wieder etwas verringern. Motul komplettiert das Podium wie im Vorjahr. Seit Anfang 2022 darf Liqui Moly nun unter neuer Geschäftsleitung zeigen, in welche Richtung diese Entwicklung geht und was sie Neues in petto haben.
Die Bedeutung der Onlineshops hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Während der Pandemie standen dabei sicherlich die Verfügbarkeit, Schnelligkeit und Sortimentsvielfalt im Vordergrund. Es sind gerade die großen Player Louis und Polo, die hier im Zentrum des MOTORRAD-Leserfokus stehen. Im Duell um die "Best Brand"-Trophäe im Onlinehandel setzt sich auch 2022 Louis aus Hamburg klar durch – wenn sie auch rund drei Prozent der Stimmen verloren. Polo folgt wie auch im Vorjahr auf Platz zwei, bekam aber ebenfalls etwas weniger Leserstimmen. Und wer bekam sie? Höchstwahrscheinlich der dritte große Anbieter fc-moto.de: über zwei Prozent Zuwachs und nun gar nur noch 0,5 Prozent vom Zweitplatzierten entfernt. Da will jemand neu mischen. Durch sein stetig wachsendes Sortiment und zahlreich vertretene Marken nimmt die Beliebtheit von fc-moto.de unter den Leserinnen und Lesern zu. Wir sind schon gespannt auf die Folgejahre.
Dainese-Protektoren bleiben des Bikers Liebling. Zwar ist der Abstand von Alpinestars und Held gering, dennoch verteilen sich diese erneut nur auf Rang zwei und drei. Auffällig ist, dass sich eben diese drei Hersteller im Angebot von Airbags für Motorradfahrer hervortun und hier stetig neue und immer bessere Entwicklungen auf den Markt bringen (Held arbeitet hier mit In&Motion zusammen). Gar wäre es zu überlegen, ob wir dem Thema in Zukunft eine eigene Kategorie widmen, zumal sie sich auch in der Szene immer größer werdender Beliebtheit erfreuen. Und dennoch bleiben klassische, immer komfortabler werdende Protektoren für Gelenke, Rücken und Brust enorm wichtig.
Von den Reifen hängt es vielfach ab, ob ein Motorrad gut einlenkt, stabil auf der Straße liegt und zielgenau gefahren werden kann. Und die Reifen entscheiden nicht zuletzt, ob es mit der mächtigen Schräglage auch gut geht. Das größte Vertrauen in Sachen Reifen bringen unsere Leser 2022 der Marke Metzeler entgegen. Die Gummi-Spezialisten, deren Produkte aus Breuberg im Odenwald kommen, haben ihren ersten Platz erneut verteidigt, zum achten Mal hintereinander – und wieder gegen Michelin. Mit den Franzosen liefert sich Metzeler von Anfang an einen Zweikampf, den Michelin schon viermal für sich entscheiden konnte. Und auch in diesem Jahr war es wieder hauchdünn. Ewiger Dritter sind die Italiener: Pirelli hat seit 2014 diesen Stammplatz auf dem Treppchen. Continental behauptet seit 2017 mit inzwischen über 50 Prozent den vierten Rang.
Viel Stauraum muss er haben, gut gepolstert soll er sein, robust und wasserdicht. Am besten noch mit reflektierenden Streifen versehen. Fertig ist der Motorradrucksack. Diese Kriterien erfüllen in den Augen der MOTORRAD-Leserinnen und -Leser am besten die Rucksäcke von SW-Motech, knapp gefolgt von Touratech und Held (beide auch schon Sieger in dieser Kategorie), die 2022 – genau wie Ortlieb und Alpinestars, Dainese und Vanucci – ihre Vorjahresplätze tauschen.
Einmal Daytona, immer Daytona. Der Deutschen liebster Motorradstiefel kommt aus Eggenfelden. Die Bayern verstehen ihr Geschäft. Vom lockeren Kurzschaftstiefel bis zum einzigartigen Racing-Boot Security Evo G3 GP bieten sie entsprechend hochwertige Produkte an. Die Schuhfabrik der Gebrüder Frey konnte dieses Jahr sogar wieder etwas mehr Stimmen gewinnen, so auch Alpinestars. Aber eng ist es um Platz eins auch nach 17 Jahren nicht geworden. Zweiter wurde von Anfang an die Marke Alpinestars vor der italienischen Konkurrenz Dainese. Auf Rang vier, und somit vor Vanucci, verhalfen Held in diesem Jahr sicher ihre brandneuen Gore-Tex-Modelle.
Durchgesetzt gegen 46 konkurrierende Marken hat sich 2022 die Firma Held, wie übrigens auch in den vergangenen acht Jahren. Von Held gab es 1991 die ersten Textiljacken für Motorradfahrer. Bei der "Best Brands"-Wahl 2015 konnten die Allgäuer erstmals Rukka, Dainese oder BMW schlagen, die davor den Sieg unter sich ausmachten. BMW gewann letztmals 2013 und ist seither auf Sinkflug, Platz acht ist die schlechteste Platzierung für die Bayern. Einen deutlichen Aufwärtstrend verzeichnet Alpinestars; Vanucci und Büse liegen dieses Mal dahinter und platzieren sich knapp vor dem Hersteller Modeka, der in diesem Jahr einen Platz nach vorn vor BMW aufstieg. Touratech und Stadler tauschten die Plätze, jeweils mit leichten Stimmengewinnen.
Die HUK Coburg konnte ihre Führungsposition ausbauen. Es hat sich rumgesprochen, dass hier auch Biker viel Service zum vernünftigen Preis bekommen. Im Ernstfall ist die Schadensabwicklung ziemlich unkompliziert, und der Versicherer ist mit Zweigstellen so gut aufgestellt, dass man einen persönlichen Ansprechpartner hat. Manche Dinge lassen sich eben doch nur im Gespräch klären – und nicht per E-Mail oder Telefon. Die sparsame Online-Tochter HUK24 bietet das nicht, schont dafür den Geldbeutel. Die Belohnung dafür: der Sprung auf Platz zwei und vier Prozentpunkte Zugewinn. Der ADAC punktet als Dritter mit seinen Gelben Engeln auf der Straße, die bei Pannen helfen. MOTORRAD wiederum hilft mit regelmäßigen Vergleichen der größten Motorradversicherungen.
17. Sieg in Folge und mit 64,3 Prozent fast wieder auf dem höchsten Niveau angekommen – das ist deutsche Wertarbeit von Hazet. Die Werkzeuge aus Remscheid waren die ersten in Europa mit einer Nickel-Chrom-Beschichtung zum Schutz ihrer Oberflächen. Dank 75 Prozent Eigenanfertigung darf sich Hazet mit dem Gütesiegel "Made in Germany" schmücken. Wer die hochwertige Qualität von Hazet oder Gedore kauft, kann diese an seine Erben weitergeben. Gedore hat in Remscheid viele Arbeitsplätze geschaffen. Nach den Firmengründern wurde sogar eine Siedlung benannt. Proxxon trägt es mit Fassung, hat trotzdem viele Freunde und bietet den Kunden eine solide Grundausstattung zum fairen Preis an. Das honorierten unsere MOTORRAD-Leserinnen und -Leser mit dem dritten Platz.
Ein Glück! Nachdem Touratech und Wunderlich im vergangenen Jahr exakt die gleiche Prozentzahl an Leserstimmen erreichten und sich somit Platz eins teilen mussten, haben wir 2022 wieder einen deutlichen Ersten: Touratech gewinnt diese Battle diesmal für sich, ergattert fast drei Prozent mehr und ist im Begriff, bald die magische 50-Prozent-Hürde zu erreichen. Der erfolgreiche BMW-Zubehör-Spezialist Wunderlich wird das sicher nicht auf sich sitzen lassen. Ebenfalls sehr gut abgeschnitten haben drei echte Spezialisten unter allen Wahlbeteiligten wie Kellermann als Beleuchtungsspezialist und K&N als Filtertechnik-Hersteller. LSL, Magura und Lucas/TRW sind mit Hebeln, Lenkern und Rasten wie Rizoma die Top-Ten-Hardware-Dealer in der Kategorie, während Givi wie die beiden Erstplatzierten von Anbau-Gepäcklösungen bis hin zu Helmen ein ganz breites Sortiment und somit verdient einen Platz im Ranking haben.