Ihr gehören die Sympathien der Massen. Trotzdem wünschen sich viele Besitzer der Yamaha XJ 600 S Diversion ein stabileres Fahrverhalten. MOTORRAD hat ausprobiert, ob dieser Wunsch mit Teilen aus dem Zubehör in Erfüllung geht.
Ihr gehören die Sympathien der Massen. Trotzdem wünschen sich viele Besitzer der Yamaha XJ 600 S Diversion ein stabileres Fahrverhalten. MOTORRAD hat ausprobiert, ob dieser Wunsch mit Teilen aus dem Zubehör in Erfüllung geht.
Manchmal sind es die einfachen Dinge, die zum Erfolg führen. So hat es Yamaha schon mehrfach verstanden, mit geradlinigen, schnörkellosen Bikes Spitzenpositionen in der Hitparade der Motorrad-Zulassungen zu erringen. Bikes wie die SR 500, die XT-Reihe oder die vierzylindrigen XJ-Modelle konnten sich sogar über Jahre hinweg auf den vorderen Plätzen halten. Zu den erfolgreichsten Dauerbrennern der Marke gehört die seit Ende 1991 angebotene XJ 600 S Diversion. Zusammen mit ihrer Schwester, der unverkleideten XJ 600 N, fand das attraktiv gestylte Universaltalent bislang mehr als 34000 Käufer, die sich von der sanften Kraftentfaltung des Vierzylinders, den kommoden Platzverhältnissen und nicht zuletzt vom günstigen Preis überzeugen ließen.
Weniger überzeugend agieren indes die Federelemente auf holprigen Landstraßen, wenn die Diversion beim flotten Kurvenwetzen oder im Soziusbetrieb richtig gefordert wird. Vor allem die zu weich gefederte und schwach gedämpfte, nicht einstellbare Gabel kapituliert in solchen Situationen allzu rasch, rattert über Bodenwellen und geht bei Bremsmanövern gnadenlos auf Block. Etwas besser zieht sich das nur in der Federbasis verstellbare, direkt angelenkte Federbein aus der Affäre. Zwar ist es ebenfalls zu schwach gedämpft und wippt häufig nach, aber es schlägt seltener durch, weil der Anschlagpuffer aus Gummi einen Teil der Federarbeit übernimmt und so gegen Ende des Federwegs für die gewünschte Progression sorgt. Wenngleich die XJ 600 alle Unpässlichkeiten recht gutmütig wegsteckt und niemals biestig reagiert, wünscht sich so mancher Pilot doch etwas stabilere Verhältnisse. MOTORRAD testete deshalb an einer gebrauchten 1993er-Diversion mit 61 PS verschiedene Nachrüst-Federelemente sowie weiteres Zubehör, um herauszufinden, ob sie als Beruhigungsmittel taugen.
Zuerst galt es, der Gabel zu besseren Führungsqualitäten zu verhelfen. Keine leichte Aufgabe, wie sich rasch herausstellte, denn auch nach der Befüllung mit zäherem 15er-Gabelöl war von einer Dämpfung der Einfederbewegung (Druckstufe) kaum etwas zu spüren. Dies bedeutet, dass die Federn auch für den Durchschlagschutz herhalten müssen und eine dementsprechend hohe oder progressive Federrate benötigen, was wiederum zu Lasten des Komforts geht. Gefragt ist also der beste Kompromiss aus Komfort und Durchschlagschutz. Eine entscheidende Rolle spielen dabei das Gewicht des Fahrers sowie der geplante Einsatzzweck. Beide Faktoren hat MOTORRAD berücksichtigt und in die Empfehlungen mit einbezogen (siehe Seite 127). Eine sinnvolle Ergänzung ist der Gabelstabilisator von Kern. Er verhilft der Yamaha zu einer spürbar besseren Lenkpräzision, die sich vor allem beim Hineinbremsen in Kurven bemerkbar macht.
Eine weitere Verbesserung der Fahrstabilität lässt sich mit dem Einbau eines der drei Nachrüstfederbeine erzielen. Trotz der angeführten Kritikpunkte lohnt sich der Umbau auf jeden Fall, denn dank mehrfach einstellbarer Dämpfung halten die Zubehörexemplare das Hinterrad selbst dann noch im Zaum, wenn das Original auf sehr holprigem Terrain längst heftig pumpend das Ende seiner Fähigkeiten signalisiert. Als willkommene Zugabe gibt es darüber hinaus noch satte Reserven für denTransport eines Sozius.
Gut, wenn bei derartigen Belastungen wirkungsvolle und fein dosierbare Bremsen die Arbeit am Handhebel erleichtern. Im Gegensatz zu den reichlich stumpf wirkenden und viel Kraft erfordernden originalen Bremsbelägen erfüllen die drei Sintermetall-Pads aus dem Testfeld diese Forderungen perfekt und machen eine Umrüstung bei nächster Gelegenheit beinahe zum Muss.
Eine zwingende Notwendigkeit ist hingegen die Bestückung mit einem der drei getesteten Reifenpaare, sofern man eine XJ 600 mit 61 PS sein eigen nennt. Es sind nämlich die einzigen Reifen, die derzeit für die ungedrosselte Variante freigegeben sind und noch produziert werden, während die Versionen mit 34 oder 50 PS keiner Reifenbindung unterliegen. Wer seine Diversion auf die volle Leistung entdrosseln will, sollte diesen Punkt unbedingt beachten, um Schwierigkeiten bei der TÜV-Abnahme zu vermeiden.
Keine Probleme muss man bei einer der preisgünstigen Ersatz-Auspuffanlagen befürchten. Alle Exemplare verfügen über eine EG-Betriebserlaubnis und weichen leistungsmäßig nur geringfügig von den serienmäßigen Töpfen ab.
Nach fast 2000 Testkilometern, vielen Prüfstandsläufen und ungezählten Arbeitsstunden heißt es nun, Bilanz zu ziehen. Und die fällt auf jeden Fall positiv aus, denn die XJ 600 profitiert in hohem Maß vom Einbau der Federelemente, dem Tausch der Bremsbeläge sowie der Umbereifung auf den neutralen Dunlop D 103. Wer ein im Charakter zum Sportler gewandeltes Bike erwartet, hofft jedoch vergebens, denn auch eine modifizierte Diversion bleibt ganz einfach das, was sie immer war: ein braver, preisgünstiger Allrounder für den Fahrspaß abseits der Extreme.
MOTORRAD-Urteil: empfehlenswert
Mit dem in Federbasis und Dämpfung (wirkt auf Zug- und Druckstufe) einstellbaren, etwas unsensibel ansprechenden Hagon-Federbein (599 Mark) liegt die Yamaha stabiler in Kurven und nimmt Schräglagenwechsel gelassener. Verbesserungswürdig: Komfort und Dämpfungsverhalten. Kleine Unebenheiten werden zu stark gedämpft, lange Wellen hingegen etwas zu schwach. Dennoch eine gute Wahl für Fahrer über 85 Kilogramm und häufige Fahrten mit hoher Zuladung.
MOTORRAD-Urteil: empfehlenswert
So sensibel wie das Original, aber wesentlich stabiler das in der Zugstufe fünffach verstellbare Federbein von Progressive Suspension (759 Mark) trifft die goldene Mitte und funktioniert sowohl solo als auch zu zweit richtig gut. Wegen der relativ weichen Feder sinkt das Heck mit Sozius trotz korrekter Vorspannung etwas zu tief ein. Weniger gut: Die Federbasis kann nur am ausgebauten Federbein eingestellt werden.
MOTORRAD-Urteil: empfehlenswert
Das befriedigend sensible White-Power-Federbein (849 Mark) bietet mit seiner über einen weiten Bereich einstellbaren Zugstufendämpfung wesentlich mehr Reserven und Rückmeldung als die Serie. Richtig abgestimmt, liegt die Yamaha sowohl solo als auch mit zwei Personen stabil, geht allerdings mit Sozius auf derben Absätzen ab und an auf Block. Umständlich: Zur Verstellung der Federbasis muss das Federbein ausgebaut werden.
MOTORRAD-Urteil: empfehlenswert
Die progressiven Promoto-Federn (139 Mark) verhelfen der Diversion in Verbindung mit SAE 15-Gabelöl zu einem stabileren und präziseren Fahrverhalten mit guter Rückmeldung. Dafür muss man Einbußen bei Komfort und Handling in Kauf nehmen, letzteres bedingt durch die im Verhältnis zum serienmäßigen Heck nunmehr etwas angehobene Front. Für Fahrer ab 80 Kilogramm sowie häufigen Soziusbetrieb sind diese Federn eine gute Wahl.
MOTORRAD-Urteil: empfehlenswert
Mit den White-Power-Federn (179 Mark) sowie 15er-Gabelöl führt die Gabel spürbar stabiler, ohne an Komfort und Ansprechverhalten einzubüßen. Beim Bremsen mit voller Beladung schlägt sie jedoch noch immer durch. Insgesamt harmonieren Federrate und Dämpfung aber gut mit dem serienmäßigen Federbein. Empfehlenswert insbesondere für Fahrer bis 60 Kilogramm (Luftpolster 150 mm) oder 75 Kilogramm (Luftpolster 130 mm).
MOTORRAD-Urteil: empfehlenswert
Hoher Durchschlagschutz mit voller Zuladung sowie mehr Stabilität bei noch annehmbarem Komfort und Ansprechverhalten sind die Vorzüge der progressiven Gabelfedern von Wirth (159 Mark). Der Niveau-Unterschied zwischen angehobener Front und serienmäßigem Heck ist damit jedoch noch stärker als beim Promoto-Umbau; demzufolge fährt sich die XJ noch einen Tick unhandlicher. Gut für hohe Zuladung und Fahrer über 90 Kilogramm.
MOTORRAD-Urteil: noch empfehlenswert
Die serienmäßigen Bremsbeläge zeigen ein träges Ansprechverhalten und wirken recht stumpf. Die hohe Handkraft erschwert präzise Bremsmanöver ebenso wie die nur mäßige Dosierbarkeit. Geringes Fading nach drei Vollbremsungen aus 100 km/h. Typ: 4BP-W0045-00Werkstoff: organischPreis: 38,79 Mark
MOTORRAD-Urteil: sehr empfehlenswert
Die A3-Beläge von Carbone Lorraine gefallen mit spontanem Ansprechverhalten und kräftiger Verzögerung bei spürbar geringerem Kraftaufwand sowie deutlich besserer Rückmeldung im Vergleich zur Serie. Kein Fading nach drei Vollbremsungen.Typ: 2391 A3Werkstoff: SintermetallPreis: 69,90 Mark
MOTORRAD-Urteil: noch empfehlenswert
Ansprechverhalten, Bremswirkung, Dosierbarkeit und Nachlassen der Bremswirkung (Fading) der preisgünstigen Performance-Beläge liegen auf ähnlichem Niveau wie die originalen Pads; lediglich die Handkraft fällt minimal niedriger aus.Typ: 24002413Werkstoff: OrganischPreis: 29,95 Mark
MOTORRAD-Urteil: sehr empfehlenswert
Zwei für alle Fälle: Die Lucas-SV-Beläge sprechen spontan an, lassen sich auch für Anfänger schön linear bis an die Blockiergrenze dosieren, bieten eine prima Verzögerungsleistung bei deutlich reduzierter Handkraft und sind überdies standfest.Typ: MCB 640 SVWerkstoff: SintermetallPreis: 57,88 Mark
MOTORRAD-Urteil: empfehlenswert
Die Nissin-Beläge müssen sorgfältig eingebremst werden, zeigen dann aber ein gutes Ansprechverhalten und lassen sich bei mittlerer Handkraft fein dosieren. In Sachen Bremsleistung und Fadingverhalten müssen sie sich den reinen Sintermetallbelägen der Konkurrenz nur knapp geschlagen geben.Typ: 2P233Werkstoff: Semi-SinterPreis: 49 Mark
MOTORRAD-Urteil: bedingt empfehlenswert
Die organischen Beläge von Polo bewegen sich auf Serien-Niveau, was Ansprechverhalten, Dosierbarkeit, Handkraft und Bremswirkung anbelangt. Beim Fading fallen sie jedoch deutlich ab. Typ: 50100100 320Werkstoff: OrganischPreis: 29,95 Mark
MOTORRAD-Urteil: sehr empfehlenswert
Eine durchweg überzeugende Vorstellung lieferten die sehr spontan zupackenden, dabei bei geringer Handkraft fein dosierbaren Premier-Beläge mit tadelloser Bremsleistung sowie formidabler Standfestigkeit. Für Anfänger ist das Ansprechverhalten jedoch fast schon zu bissig.Typ: PH 105Werkstoff: SintermetallPreis: 34,90 Mark
Der serienmäßig montierte K 275 trägt einen Großteil zum federleichten Handling der XJ 600 bei. Beim Bremsen in Schräglage bleibt die Yamaha neutral auf Kurs, stellt sich kaum auf und glänzt mit der besten Eigendämpfung auf holprigem Belag. Die Nachteile des K 275: leichtes Lenkerflattern und eine eingeschränkte, etwas teigige Lenkpräzision sowie Kurvenstabilität durch die flexible Karkasskonstruktion, die sich speziell bei zackigen Schräglagenwechseln bemerkbar macht. Für leichte Piloten und gezügelte Fahrweise ist der K 275 eine Empfehlung wert.Preis: vorn 180 Mark; hinten 202 Mark
Mit sehr guter Kurvenstabilität, auch bei voller Zuladung, hoher Lenkpräzision und gutem Handling macht der kurvenneutrale D 103 aus der XJ 600 Diversion das bessere Motorrad. Weitere Sympathien gewinnt der Dunlop, weil er sich nicht einmal ansatzweise zum Lenkerflattern (Shimmy) anregen lässt. Die Kehrseite: Der D 103 rollt relativ hart ab, zeigt sich auf schlechten Straßen unkomfortabel, die Lenkung wird bei Höchstgeschwindigkeit sowie derben Flickstellen etwas unruhig, allerdings unbedenklich. Für sportliche Fahrweise und Soziusbetrieb zu empfehlen.Preis: vorn 180 Mark; hinten 196 Mark
In Sachen Kurvenstabilität und Lenkpräzision bewegt sich die Metzeler-Kombination auf dem Niveau der Serienbereifung, fällt beim Handling jedoch deutlich ab. Auch das Aufstellmoment beim Bremsen in Schräglage ist bei den Metzeler wesentlich stärker. Dazu kommt ein ausgeprägtes Lenkerflattern, das auch in Kurven spürbar ist. Aufgrund der von Haus aus zu weichen Fahrwerksabstimmung sowie der generellen Tendenz der XJ 600 S zum Lenkerflattern harmoniert das Münchner Gummipärchen nicht mit der Diversion und ist daher nur bedingt empfehlenswert.Preis: vorn 181 Mark; hinten 187 Mark
Preis: Schalldämpfer links 523,25 Mark, rechts 508,35 MarkWerkstoff: Stahlblech verchromtGewicht: 3,9 kg je SchalldämpferDämpferlänge: 40 cmDurchmesser: 11 cmBesonderheiten: hervorragende PassformFazit: relativ teure Serienschalldämpfer mit naturgemäß bester Passform und ordentlicher Verarbeitung. Leistungs- und Drehmomentkurve zeigen Einbruch im mittleren Drehzahlbereich
Preis: 559 Mark (inklusive Verbindungsrohr)Werkstoff: Schalldämpfer Aluminium poliert; Verbindungsrohr Stahlblech verchromtGewicht: Schalldämpfer 3,78 kg; Verbindungsrohr 1,58 kgDämpferlänge: 49 cmDurchmesser: 11,8 cmBesonderheiten: Vier-in-eins-Optik; schwierige Montage des Verbindungsrohres wegen enger Passungen am Übergang zu den Krümmern; befriedigende Passform; beste Verarbeitung im Testfeld; Hauptständer entfällt; EG-BetriebserlaubnisFazit: Die gut verarbeitete Ixil-Anlage verhilft der Diversion zu einem eigenständigen Aussehen, dem jedoch der Hauptständer geopfert werden muss. Die Spitzenleistung liegt minimal unter den Vorgaben des Originals, dafür gibt es etwas mehr Power bei mittleren Drehzahlen
Preis: 659 MarkWerkstoff: Stahlblech verchromtGewicht: 3,68 kg je SchalldämpferDämpferlänge: 41 cmDurchmesser: 11 cmBesonderheiten: sehr einfach anzubringende Ersatzdämpfer mit guter Passform; Verarbeitung nur ausreichend, beginnender Rost an einer Schweißnaht; EG-BetriebserlaubnisFazit: gut passende Ersatzdämpfer, die der XJ 600 in der Spitze zwar einen minimalen Leistungszuwachs ermöglichen, aber deren Kurven ansonsten stets unterhalb denen des Originalauspuffs liegen
Preis: 498 MarkWerkstoff: Stahlblech verchromtGewicht: 3,56 kg je SchalldämpferDämpferlänge: 40 cmDurchmesser: 11,2 cmBesonderheiten: zwei neue Dichtungen im Lieferumfang enthalten; einfache Montage; befriedigende Verarbeitung; Passform links problemlos, rechts dagegen unbefriedigend, da die angeschweißte Gewindelasche zu tief positioniert ist; EG-BetriebserlaubnisFazit: preisgünstigste Nachrüstlösung mit Passformproblemen und leichten Leistungs- und Drehmomenteinbußen bis 7000/min; Spitzenleistung geringfügig über dem Original
Preis: 569 MarkWerkstoff: Stahlblech verchromtGewicht: 3,40 kg je SchalldämpferDämpferlänge: 40 cmDurchmesser: 10,6 cmBesonderheiten: zwei neue Dichtungen sowie Gummipuffer für Hauptständeranschlag im Lieferumfang enthalten; einfache Montage; befriedigende Verarbeitung; Passform links gut, aber rechter Dämpfer überdeckt den Krümmerflansch nur sehr knapp; EG-Betriebserlaubnis Fazit: Mit den Sito-Schalldämpfer erreicht die Yamaha trotz leichter Einbußen im unteren und mittleren Drehzahlbereich - die Spitzenleistung und das Drehmomentmaximum der Serienanlage
Ende 1991 präsentierte Yamaha die XJ 600 S Diversion mit 27 PS (4 BRB) oder 50 PS (4BRA). Ein Umrüstsatz auf 61 PS war von Beginn an erhältlich. Für 8600 Mark Einstandspreis beim ersten Modell bekamen die Käufer kostenlos eine höhere Tourenscheibe und zwei anschraubbare Handprotektoren mitgeliefert. Kritik am zu weichen und unterdämpften Federbein sowie vereinzelt aufgetretene Brüche der Federbeinaufnahme an der Schwinge veranlassten Yamaha bereits ein Jahr später, das 1993er-Modell sowohl mit einer einer verstärkten Schwinge als auch einem strafferen Federbein auszurüsten. Außerdem wurde die Verkleidung in Lenkerhöhe für einen besseren Windschutz verbreitert; die Handprotektoren entfielen. Zum Modelljahr 1994 bekam die Diversion die unverkleidete Schwester namens XJ 600 N mit verchromtem Scheinwerfer und Rundinstrumenten zur Seite gestellt. Diese war bis auf das herkömmliche Lenkschloss an Stelle des kombinierten Zünd-/Lenkschlosses technisch mit der S identisch. Die gedrosselte Variante hatte nun 34 PS (4 LX).Beide Modelle erfuhren 1996 eine größere Überarbeitung. Seitdem verfügt das Triebwerk über einen Ölkühler und erhält sein Gemisch über neue, elektrisch beheizte Vergaser mit Drosselklappensensor zugeteilt. Die Verkleidung der Diversion bekam ein kantigeres Layout samt neuem Scheinwerfer, und zweiteilige Seitenverkleidungen sorgten bei den Schwestern von da an für eine schlankere Linie. Mehr Bedienkomfort durch griffgünstigere Armaturen, die Verlegung des Chokes an den Lenker sowie das größere Staufach mit Platz für ein Bügelschloss rundeten die umfangreichen Modellpflegemaßnahmen ab. Im folgenden Jahr gab es lediglich eine gesteppte und besser gepolsterte Sitzbank, Kunststoffprotektoren an der Gabel sowie eine Warnblinkanlage. 1998 wurden die XJ 600-Modelle (RJ 01) letztmals entscheidend modifiziert: Seither sorgen eine stärkere Gabel mit 41er-Standrohren für Stabilität sowie eine Bremsanlage mit zwei schwimmend gelagerten Scheiben endlich für klassenübliche Verzögerung. Außerdem befindet sich am Kabelbaum der XJ 600-Modelle ab Modelljahr 1998 ein Adapterstecker für eine nachrüstbare Alarmanlage.Die Yamaha XJ 600 in MOTORRAD: T 24/91; VT 1/92; KT (61 PS) 8/ 92; VT 10/93; LT 1/94; VT 8/96; GK 23/96; T 26/97; VT 8/98; VT 14/00Die Yamaha XJ 600 N in MOTORRAD: T 22/93; VT 24/93; VT 6/95; KV 18/95; KT 6/97; KV 17/99; VT 23/99
Originalteile: Yamaha Motor Deutschland, Telefon 02131/1640AuspuffanlagenIxil: Paaschburg & Wunderlich, Telefon 040/2540360Jama: Laser Deutschland, Telefon 02431/96990MIVV: Hagen Motorsport, Telefon 0911/936950Sito: Hipp, Telefon 05139/894906BremsenCarbone Lorraine: Spiegler, Telefon 0761/611010Hein Gericke: Telefon 0211/98989Lucas: Telefon 02631/9120Nissin: Micron Systems, Telefon 0911/936740Polo: Telefon 0211/979696Premier: Paaschburg & Wunderlich, Telefon 040/2540360FederelementeHagon/Promoto: Wilbers Products, Telefon 05921/6057Progressive Suspension: M & P Götz, Telefon 07476/933150White Power: Telefon 05941/920780Wirth: Telefon 04189/811020ReifenDunlop: Telefon 06181/6801Metzeler: 089/149080SonstigesAlpha Technik: Telefon 08036/300720Five Stars: JF Motorsport, Telefon 06002/910391Haynes: Louis, Telefon 040/73419360Kern-Stabi: 07644/6413MRA Klement: Telefon 07663/93890Speed Brakes: Motacc, Telefon 07666/913860