Nicht alle Reiniger harmonieren in der Praxis mit den für Helme und Visiere verwendeten Kunststoffen. Das haben wir immer wieder in etlichen Testreihen feststellen müssen: ein zu aggressiver Chemiecocktail, der dann die berühmten Spannungsrisse zur Folge hat. Selbst die profanen und allseits beliebten Hausmittelchen aus der Küche („willst du viel, spül mit…“) zeigen diese Tücke, werden sie nicht wieder gründlich abgespült. Besser ist es, speziell auf Helm und Visier abgestimmte Reiniger zu verwenden.
Reiniger mit angenehm riechenden Duft
Bei uns im Einsatz während vieler Alltagstouren sowie auf Rennstreckentrainings ist der bereits bestens bewährte S100 Visier- und Helmreiniger, der jetzt im Verbund mit einem speziellen Mikrofasertuch („Das Tuch“) angeboten wird. Der angenehm riechende Reiniger wird aufgesprüht, je nach Verschmutzungsgrad lassen sich Straßendreck und kleinere Insekten bereits nach etwa einer Minute durch Wischen ohne großen Druck mit dem dafür vorgesehenen Mikrofasertuch entfernen.
Die Schmutzreste bleiben im Tuch haften und ziehen keine Schmierspuren auf der gereinigten Oberfläche nach sich. Für größere, bereits angetrocknete Insektenleichen muss etwas fester gerieben werden. Um Reifenspuren vom Helm zu beseitigen, bedarf es mehrmaliger Anwendung und viel Reibungsdruck – dann ist der Schmutzfleck aber ebenfalls kratzfrei entfernt. Der Reiniger lässt sich auch auf Scheinwerfern, Scheiben und Spiegeln anwenden, für das innen im Visier liegende Pinlock empfehlen wir ihn aber nicht.
Positiv aufgefallen: Materialverträglich; schlierenfreie Reinigung; angenehmer Geruch; verkratzt nicht
Negativ aufgefallen: Nichts
Inhalt: 100 ml
Preis: 12,99 Euro
MOTORRAD-Bewertung: 5 Sterne von möglichen 5
Fazit
Der Visier- und Helmreiniger von S100 konnte im ersten Praxistest voll und ganz überzeugen. Besonders gut gefallen haben die Materialverträglich, das Reinigungsergebnis und nicht zuletzt der angenehme Geruch. Klare Kaufempfehlung!