Aber das sind doch Sneaker? Ja, und zwar Motorrad-Sneaker. Knöchelhoch mit Protektoren und allerlei Ausstattung, mit integrierter Membran und modernem Look betreten sie den Markt.
Aber das sind doch Sneaker? Ja, und zwar Motorrad-Sneaker. Knöchelhoch mit Protektoren und allerlei Ausstattung, mit integrierter Membran und modernem Look betreten sie den Markt.
Unmöglich! Dieser Idiot fährt doch tatsächlich mit Turnschuhen, Jeans und Kapuzenpullover Motorrad! Kommt Ihnen das bekannt vor? Falls ja ist vielleicht eine imaginäre Entschuldigung fällig. Denn die urbanen Linien der Bekleidungshersteller wachsen stetig, Jeans und Hoodies mit Verstärkungen und Protektoren haben längst Sicherheitsstandards von klassischen Textil-Kombis erreicht. Und auch Motorrad-Stiefel sind lang nicht mehr immer als solche zu erkennen. Alle 11 Paar Sneaker sind als Schutzschuhe für Motorradfahrer zertifiziert, decken den Knöchel als besonders vulnerablen "Schleif"-Punkt ab und kommen den bekannten Kurzschaftstiefeln beachtlich nah. Die Sneaker sollen aber auch abseits vom Motorrad funktionieren, bequem und atmungsaktiv sein. Klingt nach einer beinahe unmöglichen Absicht. Und nach Kompromissen: Wer Komfort will, muss zwingend auf Stabilität verzichten. Und wer Atmungsaktivität will, darf die Membran nicht mit unzähligen Schutzschichten versperren. Wer gewinnt also diesen Test? Wie so oft der beste Kompromiss!
🏆 Unsere Testsieger im Überblick:
Neben Fahren und Fühlen in der MOTORRAD-Redaktion holten wir uns für den Nässetest Unterstützung bei den Profis von unserem Schwesterblatt outdoor, die jede Schwachstelle fanden.
In diesem Test vergeben wir jeweils bis zu 30 Punkte für: Sicherheit, Komfort und Wetterschutz. Allein 20 Punkte der Kategorie "Wetterschutz" konnten auf dem Prüfstand des erfahrenen outdoor-Redakteurs und Schuhtesters Frank Wacker geholt werden: Um die tatsächliche Wasserdichtigkeit der Membranen und Konstruktionen zu überprüfen, wurde jedes Paar 24 Stunden auf Wanderschaft geschickt – auf einsame Wanderschaft im Testlabor. Sohlen mit nässeempfindlichen Sensoren werden dafür in die Schuhe gelegt und diese dann in die Vorrichtung gespannt.
Über die Fixierung des Zehenbereichs und eine künstliche Laufbewegung des sogenannten „Flexers“ werden Schritte simuliert. Das Ganze natürlich in etwa vier Zentimeter hohem Wasserbad. Jedes Mal, wenn nun Feuchtigkeit in den Schuh und somit potenziell an den Fuß gelangt, registriert der Prüfstand dies und meldet, wo das Wasser eintrat. Ist die Spitze zuerst nass, deutet dies auf Verarbeitungsfehler und Schwächen der Membran hin. Nimmt die Feuchtigkeit nach vorn hin ab und der Schaft ist nass, kann eine schlecht durchdachte Konstruktion das Wasser über Schnürsenkel oder Polsterschaum nach innen ziehen. Auffällig ist, dass tatsächlich alle drei Stiefel mit Gore-Tex-Membran sowie das Vanucci-Modell vollkommen trocken blieben. Andere dagegen gingen komplett baden.
Im Kapitel "Komfort" wurden gleichwertig Gehen und Fahren bewertet, zudem die Handhabung und das Gewicht. "Sicherheit" meint hier zum einen die Ausstattung mit Protektoren an Knöcheln, Zehen und Ferse, die Stabilität an sich, Sohle und Grip, den Abstreifschutz bei geschlossenen Verschlüssen und das Außenmaterial. Unter dem vierten und letzten Kapitel "Ausstattung" werden die Punkte Verarbeitungsqualität, Ausstattung – wie beispielsweise Reflektoren – und Einstiegshilfe sowie die Robustheit der Materialien mit insgesamt zehn Punkten zusammengefasst.
Frank Wacker ist Redakteur der Zeitschrift outdoor und testet dort schon seit 1994 Wanderschuhe und -stiefel. Für unseren Sneaker-Test schmiss er den Wasser-Prüfstand an, der mit jedem Paar 24 Stunden läuft. Hier schildert er seine Erfahrungen.
Wie viele Schuhe hast du in deinem Leben schon getestet?
Wir machen mittlerweile drei große Schuhtests im Jahr. Dazu noch weitere kleine und Einzeltests. Gehen wir also von etwa 40 Paar Schuhen pro Jahr aus. Etwas über 1000 Paar dürften es sein, denke ich.
Was war bislang dein bestes und schlimmstes Erlebnis beim Test?
Am besten ist es immer, wenn etwas passiert, das man nicht erwartet – im positiven Sinne. Zum Beispiel Ende der 90er, als ich zum allerersten Mal einen Stiefel anhatte, der wirklich richtig gepasst hat. Da wurde mir klar: Davor habe ich immer Stiefel getragen, die eigentlich nicht gepasst haben. Das Schlimmste sind zum Teil wirklich üble Blasen bei den Schuhtests. Meinem Kollegen Boris Gnielka sind mitten in der Pampa sogar mal die Sohlen abgefallen – da half nur Gewebeband.
Wie war dein erster Eindruck von unseren Test-Sneakern?
Manche haben echt unangenehm gerochen, die habe ich dann in der Garage gelassen. Grundsätzlich finde ich die unterschiedlichen Styles echt cool. Beim Prüfstandstest sind mir häufiger Schnürsenkel aufgefallen, die sich über die ganze Länge mit Wasser vollsaugen. Wenn das passiert, tropft es irgendwann von oben in den Schuh.
Schutz, Komfort und eine wasserdichte Membran – geht das?
Wasserdicht kann jeder Schuh sein, dessen Membran richtig eingebracht und verarbeitet ist. Klar, je steifer der Schuh ist, desto höher ist die Schutzfunktion und desto stärker leidet der Gehkomfort. Letztlich geht es um einen guten Kompromiss.
Wie würdest du die Ergebnisse bewerten? Ist das eine normale Quote für euch?
Die Durchfallquote ist bei euren Sneakern schon verhältnismäßig hoch. Bei unseren Tests halten meistens alle Modelle dicht. Allerdings verarbeiten bei uns tatsächlich 90 Prozent der Hersteller Gore-Tex. Drei der vier dichten Schuhe aus eurem Test haben auch eine Gore-Tex-Membran. Kandidaten wie Alpinestars oder Furygan, bei denen das Wasser durch den Saugeffekt und somit einen Konstruktionsfehler eintrat, haben wir bei unseren outdoor-Tests quasi nie.
Da haben die Hersteller im Outdoor-Bereich einfach mehr Erfahrung?
Es ist eher so: Wenn ein Hersteller Gore-Tex verarbeitet, gibt Gore vor, welche Materialien verarbeitet werden dürfen. Da kann man nicht einfach irgendein Schuhbändel nehmen, das günstig ist. Auch die Polsterschäume müssen freigegeben sein. Da kann so was wie der Saugeffekt einfach nicht passieren. Man merkt schon, was da für ein riesen Forschungs- und Prüfaufwand dahintersteckt. Es müssen eben bestimmte Standards erfüllt sein.
Was ist dein ultimativer Tipp für den Schuhkauf?
Natürlich auf jeden Fall probieren und sich dafür Zeit nehmen. Auch nicht unbedingt morgens in den Laden gehen, sondern eher am späten Nachmittag; der Fuß wird über den Tag etwas dicker. Wenn man mit den Schuhen auch gehen möchte, dann im Laden rumlaufen. Gerne auch mehrere Paare durchprobieren, um einfach ein Gefühl dafür zu bekommen, wie unterschiedlich sich Schuhe anfühlen können. Ruhig den Favoriten dann auch eine Nummer größer und kleiner probieren, um zu merken, wo der ideale Abrollpunkt liegt – der sollte immer analog zu den Abrollpunkten des Fußes sein. Da es hier um Motorrad-Schuhe geht, würde ich sie nach Möglichkeit in Fahrposition ausprobieren. Ganz wichtig also: Schuhe kauft man nicht zwischen Tür und Angel.
Preis: 179,90 Euro; Damen-Passform: nein; Größen: 39 bis 48; Farbe: Schwarz; Gewicht: 480 g (gewogen, einzeln, Größe 41); Schafthöhe: ca. 15 cm (gemessen, ohne Sohle, Größe 41); Membran: Gore-Tex; Herstellungsland: Italien; Ergebnis Nässetest: 100 % dicht; Ausstattung: Schutz an Knöchel, Ferse, Zehen, Schaltschutz, Reflektoren, Verschlussband; Obermaterial: Microfiber.
Testsieger Gaerne Rocket Gore-Tex in unserem Partnershop
Sehr gute Ausstattung inklusive Reflektor an großer Anziehhilfe, robuste und durchdachte Bauart, guter Gehkomfort, sehr leicht, gute Schutzausstattung, sehr guter Abstreifschutz, viel Grip, Schnalle zum Fixieren der Schnürsenkel, 100 % wasserdicht, atmungsaktiv
Leichte Verarbeitungsschwächen, fällt recht klein aus, Schuhspitze recht platt, Schnürsenkel verfangen sich im Klett
Fazit: Die Testsieger-Rakete bietet von allen elf Teilnehmern den besten Kompromiss aus Komfort, Schutz und Wetterbeständigkeit. Kleine Füße haben zwar das Nachsehen, große dafür das Rundumpaket.
MOTORRAD-Urteil: sehr gut
Preis: 179,90 Euro; Damen-Passform: nein; Größen: 37 bis 47; Farben: Schwarz, Blau; Gewicht: 540 g (gewogen, einzeln, Größe 41); Schafthöhe: ca. 15 cm (gemessen, ohne Sohle, Größe 41); Membran: Gore-Tex; Herstellungsland: Vietnam; Ergebnis Nässetest: 100 % dicht; Ausstattung: Schutz an Knöchel und Ferse, Reißverschluss; Obermaterial: Armalith Denim.
Held College Rider GTX in unserem Partnershop
Einfacher Einstieg durch Reißverschluss, hoher Geh- und Fahrkomfort, recht leicht, gute Schutzausstattung und Stabilität im Knöchelbereich, sehr guter Halt und Abstreifschutz, viel Grip, 100 % wasserdicht, atmungsaktiv und luftig durch leichtes Material, sehr moderner Stil
Leichte Verarbeitungsschwächen, schmal geschnitten, keine Feststellmöglichkeit für Schnürsenkel, Schutz an Zehen fehlt
Fazit: Der College Rider steigt direkt mit einer Bestnote und dem zweiten Platz im Test in den Markt ein. Kleinen Mankos zum Trotz ein sehr guter Motorradschuh im modernen Stil – 2022 geht auch das!
MOTORRAD-Urteil: sehr gut
Preis: 309,95 Euro; Damen-Passform: nein; Größen: 36 bis 49; Farbe: Schwarz; Gewicht: 770 g (gewogen, einzeln, Größe 41); Schafthöhe: ca. 18 cm (gemessen, ohne Sohle, Größe 41); Membran: Gore-Tex; Herstellungsland: Deutschland; Ergebnis Nässetest: 100 % dicht; Ausstattung: verstärkte Sohle, Schutz an Knöchel, Ferse, Zehen, Schaltschutz, Tasche für Schnürung, Reißverschluss; Obermaterial: Leder.
Daytona AC Dry GTX G2 in unserem Partnershop
Sehr hohe Verarbeitungsqualität und Ausstattung, sehr robuste Bauart, Einstieg über geschwungenen Reißverschluss, durchdachte Passform, keine Druckstellen, sehr hohe Schutzwirkung, sehr hohe Stabilität, viel Grip, Schnürsenkel verstaubar, 100 % wasserdicht, atmungsaktiv, hoher Schaft
Zu Beginn recht steif, Einbußen beim Gehkomfort, hohes Gewicht
Fazit: Der AC Dry GTX in der neuesten Version G2 punktet wie vom deutschen Hersteller gewohnt mit höchstem Schutz und 1-a-Verarbeitung. Wer statt Street-Style Sicherheit sucht, findet sie bei Daytona.
MOTORRAD-Urteil: sehr gut
Preis: 154,90 Euro; Damen-Passform: ja; Größen: 41 bis 48/36 bis 42; Farben: diverse; Gewicht: 520 g (gewogen, einzeln, Größe 41); Schafthöhe: ca. 11 cm (gemessen, ohne Sohle, Größe 41); Membran: T-Dry; Herstellungsland: Kambodscha; Ergebnis Nässetest: dicht, Nässeeintritt über Saugeffekt am Schaft; Ausstattung: Schutz an Knöcheln, Verstärkung an Zehen und Ferse, quer verstärkte Sohle, Band zum Fixieren der Schnürsenkel; Obermaterial: Leder.
TCX Street 3 WP in unserem Partnershop
Hohe Verarbeitungsqualität, sehr guter Geh- und Fahrkomfort, angenehme D3O-Knöchelprotektoren, recht leicht, guter Abstreifschutz, viel Grip, Gummiband zum Fixieren der Schnürsenkel, dichte Membran
Störrische Schnürung, fällt recht eng aus, Zehenschutz und Stabilität mäßig, Nässeeintritt durch Saugeffekt
Fazit: Ein sehr hochwertiges Modell mit vielen durchdachten Details, viel Komfort und verstärkter Z-Plate-Sohle im Skater-Stil. Platz drei für ein gutes Gesamtpaket.
MOTORRAD-Urteil: gut
Preis: 129,99 Euro; Damen-Passform: nein; Größen: 37 bis 48; Farbe: Schwarz-Grau; Gewicht: 660 g (gewogen, einzeln, Größe 41); Schafthöhe: ca. 15 cm (gemessen, ohne Sohle, Größe 41); Membran: Sympatex; Herstellungsland: Thailand; Ergebnis Nässetest: 100 % dicht; Ausstattung: Schutz an Knöcheln, Zehen und Ferse, Reißverschluss; Obermaterial: Leder.
Vanucci VC-1 Sympatex n unserem Partnershop
Reißverschluss für leichteren Einstieg, gute Schutzausstattung, robuste Bauart, viel Stabilität, guter Abstreifschutz, 100 % wasserdicht, atmungsaktiv, Design-Details
Leichte Verarbeitungsschwächen, sehr lange Schnürsenkel, breite Spitze, insgesamt steif, dadurch wenig Geh- und Fahrkomfort, Druckstellen, recht schwer, keine Feststellmöglichkeit für Schnürsenkel
Fazit: Der VC-1 von Vanucci aus dem Hause Louis ist der Beweis, dass nicht nur Gore-Tex dicht hält. Punkte gibt es zudem für viel Schutz und Stabilität – leider auf Kosten des Komforts. Dennoch gut und günstig.
MOTORRAD-Urteil: gut
Preis: 169,95 Euro; Damen-Passform: ja; Größen: 38 bis 48/37 bis 45; Farben: diverse; Gewicht: 560 g (gewogen, einzeln, Größe 41); Schafthöhe: ca. 13 cm (gemessen, ohne Sohle, Größe 41); Membran: eigene; Herstellungsland: Vietnam; Ergebnis Nässetest: dicht, Nässeeintritt über Saugeffekt am Schaft; Ausstattung: verstärkte Sohle, Schutz an Knöchel, Ferse und Zehen (leicht); Obermaterial: Leder.
Alpinestars J-6 Waterproof in unserem Partnershop
Solide Verarbeitung, robuste Bauart, einfaches Anziehen, gute Passform, Damen-Schnitt, hoher Geh- und Fahrkomfort, solide Stabilität, solider Abstreifschutz, dichte Membran
Leichte Verarbeitungsschwächen, Anziehhilfe sehr klein, keine Feststellmöglichkeit für Schnürsenkel, diese sind extrem lang, wenig Schutz und keine Schaltverstärkung an den Zehen, mäßiger Grip auf der Raste, Nässeeintritt über Saugeffekt, wenig atmungsaktiv
Fazit: Der J-6 Waterproof ordnet sich solide im Mittelfeld ein und ist angenehm unauffällig. Viele verschiedene Designs und hoher Komfort sprechen für das Modell.
MOTORRAD-Urteil: gut
Preis: 149,96 Euro; Damen-Passform: nein; Größen: 37 bis 47; Farben: Schwarz, Braun; Gewicht: 620 g (gewogen, einzeln, Größe 41); Schafthöhe: ca. 15 cm (gemessen, ohne Sohle, Größe 41); Membran: eigene; Herstellungsland: Portugal; Ergebnis Nässetest: dicht, Nässeeintritt über Saugeffekt am Schaft; Ausstattung: Schutz an Knöchel, Ferse und Zehen, Schaltschutz; Obermaterial: Leder.
Furygan Austin D3O WP in unserem Partnershop
Robuste Bauart, einfaches Anziehen, solider Geh- und Fahrkomfort, gute Schutzausstattung, komfortable D3O-Knöchel-Protektoren, viel Polsterung, solide Stabilität, solider Abstreifschutz, dichte Membran
Keine Anziehhilfe, leichte Verarbeitungsschwächen, sehr kurze Schnürsenkel, Schnitt etwas weit, recht schwer, keine Feststellmöglichkeit für Schnürsenkel, Nässeeintritt über Saugeffekt
Fazit: Ein solider, klassischer Lederschuh mit gutem Komfort und besonders angenehmem Knöchelschutz. Zwei Farben und zehn Größen stehen zur Wahl bei Furygan.
MOTORRAD-Urteil: gut
Preis: 129,95 Euro; Damen-Passform: nein; Größen: 36 bis 48; Farbe: Schwarz; Gewicht: 650 g (gewogen, einzeln, Größe 41); Schafthöhe: ca. 16 cm (gemessen, ohne Sohle, Größe 41); Membran: Solto-Tex; Herstellungsland: Pakistan; Ergebnis Nässetest: verzögerter, mäßiger Nässeeintritt von der Spitze her; Ausstattung: Schutz an Ferse, Zehen und Knöchel, Reißverschluss, Lasche über Schnürsenkel; Obermaterial: Leder.
iXS C. Comfort-ST 2.0 in unserem Partnershop
Einfaches Anziehen durch große Schlaufe und Reißverschluss, robuste Bauart, sehr hoher Geh- und Fahrkomfort, sehr gute Schutzausstattung, sehr guter Sitz und Abstreifschutz, Schnalle zur Fixierung der Schnürsenkel
Leichte Verarbeitungsschwächen, Reißverschluss etwas störrisch, schmaler Schnitt, recht schwer, keine Schaltverstärkung, Nässeeintritt
Fazit: Der klassische Sneaker aus dem Hause iXS punktet mit einem glatten und sicheren Sitz sowie viel Komfort. Die Verschlussschnalle ist Alleinstellungsmerkmal. Insgesamt ein guter, solider Motorradschuh.
MOTORRAD-Urteil: gut
Preis: 179 Euro; Damen-Passform: nein; Größen: 36 bis 47; Farbe: Schwarz-Rot; Gewicht: 530 g (gewogen, einzeln, Größe 41); Schafthöhe: ca. 13 cm (gemessen, ohne Sohle, Größe 41); Membran: eigene; Herstellungsland: Bulgarien; Ergebnis Nässetest: verzögerter, mäßiger Nässeeintritt von der Spitze her; Ausstattung: Schutz an Knöcheln, Zehen und Ferse, Schaltschutz,Extra-Schnürsenkel inklusive; Obermaterial: Leder.
Stylmartin Double WP in unserem Partnershop
Hohe Verarbeitungsqualität, gute Ausstattung, sehr einfacher Einstieg, extrem hoher Geh- und Fahrkomfort, viel Grip, leichtes Tragegefühl
Schmaler Schnitt, kurze Schnürsenkel, Zehenschutz mäßig, hinten weit ausgeschnitten, Zunge sehr schmal, wenig Stabilität, wenig Abstreifschutz, keine Feststellmöglichkeit für Schnürsenkel, Nässeeintritt
Fazit: Der Double von Stylmartin ist das bequemste Modell im Testfeld und kommt einem Freizeitschuh sehr nah – auch durch seinen Stil. Waterproof ist allerdings etwas zu viel versprochen.
MOTORRAD-Urteil: befriedigend
Preis: 189,90 Euro; Damen-Passform: nein; Größen: 40 bis 47; Farbe: Schwarz; Gewicht: 500 g (gewogen, einzeln, Größe 41); Schafthöhe: ca. 12 cm (gemessen, ohne Sohle, Größe 41); Membran: High-Tex; Herstellungsland: Rumänien; Ergebnis Nässetest: sehr schnell undicht; Ausstattung: Schutz an Knöchel, Ferse und Zehen, Schaltschutz, Perforierung, grobstollige Sohle; Obermaterial: Leder.
Falco Ace in unserem Partnershop
Solide Verarbeitung, Einstieg über Reißverschluss, hoher Geh- und Fahrkomfort, niedriges Gewicht, gute Schutzausstattung, viel Grip, atmungsaktiv
Anziehhilfe recht klein, leichte Verarbeitungsschwächen, niedriger Schaft, sehr schnell undicht, daher kein Nässeschutz, keine Feststellmöglichkeit für Schnürsenkel
Fazit: Der Falco Ace wirkt wie ein sportlicher Wanderschuh und kommt dem durch Gehkomfort und grobe Sohle auch recht nah. Kein Nässeschutz, dafür Perforierung: Ein bequemes, sommerliches Modell.
MOTORRAD-Urteil: befriedigend
Preis: 139,95 Euro; Damen-Passform: nein; Größen: 38 bis 48; Farbe: Schwarz; Gewicht: 640 g (gewogen, einzeln, Größe 41); Schafthöhe: ca. 16 cm (gemessen, ohne Sohle, Größe 41); Membran: Hipora; Herstellungsland: Pakistan; Ergebnis Nässetest: sehr schnell undicht; Ausstattung: Schutz an Knöchel, Ferse und Zehen, Schaltschutz, Verschlusslasche, Reflektor, Extra-Schnürsenkel inklusive; Obermaterial: Leder.
Kochmann Brooklyn in unserem Partnershop
Gute Ausstattung inklusive Reflektor, robuste Bauart, gute Schutzausstattung, viel Stabilität, guter Abstreifschutz, Schnalle zur Fixierung der Schnürsenkel
Leichte Verarbeitungsschwächen, Schnürsenkel sehr lang, haften an Klettverschluss, breite Spitze, hohes Gewicht, sehr schnell undicht, dadurch kein Nässeschutz, wenig atmungsaktiv
Fazit: Das Modell Brooklyn von Kochmann ist eines der stabilsten und punktet mit vielerlei Details. In Sachen Geh- und Fahrkomfort hingegen ist noch Luft nach oben.
MOTORRAD-Urteil: befriedigend
Wir suchten den besten Kompromiss. Und fanden ihn mit dem Gaerne Rocket, der überall durchweg Punkte holt. Held verbaut zum ersten Mal Gore-Tex in ihrem brandneuen Sneaker – das schien eine gute Wahl gewesen zu sein: 100 % dicht beim Nässetest und guter Tragekomfort führen zu Platz zwei. Daytona hielt ebenfalls zuverlässig dicht, ist der sicherste Schuh im Testfeld und glänzt mit perfekter Verarbeitung und Ausstattung. Angesichts der sehr komfortablen Sneaker-Konkurrenten musste der AC Dry GTX G2 in der ersten Kategorie ein paar Punkte kürzertreten. Gleichauf mit Held auf zwei – nur eben weniger Sneaker, mehr Stiefel.