- Die Büse Rocca bei Null Grad und Regen
- Die Büse Rocca bei 20 Grad und Sonne
- Im Alltag
- Preis Leistung Büse Rocca
- 5 Tops der Rocca
- 5 Flops der Rocca
- Fazit
Die Rocca von Büse ist seit Februar im Test und hat seither gut 600 Kilometer auf der Haut verbracht. Die Anleihen an Lederkombis sind im Design klar erkennbar und schön umgesetzt. Die Sicherheitsstreifen an Rücken, Ärmeln und Brust sind dezent platziert. Optisch ein schickes Paket. Mit Innenfutter und Membran macht sie ihren Job zwischen und 20 Grad sehr gut. In Größe 3XL oder 58 ist die Passformbei 1,87 Metern und kräftiger Statur sportlich straff mit hohem Tragekomfort. Ohne Innenfutter-Membran sieht die Sache etwas anders aus. Da fehlt der Jacke einiges an Sitz und Gemütlichkeit.
Die Büse Rocca bei Null Grad und Regen
Als Winterjacke taugt die Rocca nur bedingt. Trotzdem isoliert das Kombifutter aus Membran und leichtem Thermofutter auch bei Null Grad und hohen Geschwindigkeiten effektiv. 60 Kilometer am Stück machen so im Winter wenig aus. Ein heftiges Unwetter im März über gut 20 Kilometer Landstraße bringt die Membran nicht an ihren Grenzen, einzig das nasse Außenmaterial bildet dann eine Kältebrücke.

Die Büse Rocca bei 20 Grad und Sonne
Mit eingezipptem Innenfutter ist die Rocca in ihrem Element und spielt ihre Stärken aus. Wechselfahrten durch feuchten Schatten und Sonne stecken Membran, Futter und der hohe Anteil an schwarzem Stoff sehr gut weg. Es herrscht ein Wohlfühlklima. Eine Pause in der Sonne quittiert die Rocca dann mit schnell aufkommendem Hitzestau. Hier scheint die Membran schnell an Ihre Grenzen zu kommen. An heißen Tagen ohne Futter helfen die sechs Ventilationsöffnungen an Brust, Rücken und Armen.
Im Alltag
Beim Anziehen hinterlässt die Rocca keine Fragezeichen, die Reißverschlüsse von Innenfutter und Front sind vertauschsicher, die Kombination mit einer passenden Hose ist über den großen Verbindungsreißverschluss noch einfach. Nicht einfach ist hingegen ein Handy oder Geldbeutel in der Jacke zu verstauen: Die Seitentaschen sind einfach zu klein vom Volumen wie auch von der Einschuböffnung her. Selbst mit kleinen Händen ist hier schnell Schicht, was vom feinzahnigen Reißverschluss mit leichten Bisspuren an den Nagelhäuten unterstrichen wird. Ein normales Smartphone mit Hülle kann schon zu groß sein. Ohne Innenfutter ist die Funktion der Taschen besser. Sehr gut lassen die selbst sportlich eng geschnittene Handschuhstulpen über die Ärmel ziehen, der samtige Saum hilft beim Zug am Handschuhe und die Weitenregulierung macht ihrem Namen Ehre.

Preis Leistung Büse Rocca
Büse nennt einen Preis von 249,95 Euro für die Rocca, die in vier Farbvarianten in Größen von 46 bis 64 angeboten wird. Die Verarbeitung ist gut, die Stoffüberlappungen sind präzise und gleichmäßig. Auf Seiten der Ausstattung gibt es außer dem fehlenden Rückenprotektor nur wenig zu bemängeln. Die Büse Rocca ist ein rundes Paket mit viel Jacke zum angemessenen Preis.
5 Tops der Rocca
1. Passform und Sitz mit Innenfutter
2. Isolation selbst bei Null Grad top
3. Weicher Kragen und Ärmelsäume
4. Innenfutter mit Zippern in den Ärmeln befestigt
5. Langer, großer Verbindungs-Reißverschluss
5 Flops der Rocca
1. Passform ohne Innenfutter zu weit
2. Ohne Innenfutter kratzig an den Armen
3. Taschen zu klein
4. Reißverschlüsse an den Taschen zu feinzahnig
5. Rückenprotektor nur nachrüstbar
Fazit
Der Ansatz einer sportlichen Textiljacke ist Büse mit Rocca gut gelungen. Optisch wie technisch passen Anspruch und Ausführung gut zusammen. Der Preis von rund 250 Euro geht in Ordnung, das Upgrade eine Rückenprotektors muss aber sein.
Auffallend ist die starke Veränderung von Passform und Tragekomfort bei Herausnahme des Kombi-Futters aus Membran und leichtem Isolations-Material. Auch die kleinen Taschen mit engen Eingriffen fallen negativ auf.
Toll funktioniert die Rocca als Übergangsjacke bei teilweise winterlichen Temperaturen oder bei Unwetter im Frühjahr. Optisch sportlich, aber dezent in der Aufmachung. Ein rundes Paket.