Selbsttönende Visiere für Motorradhelme sind nichts Neues. der japanische Anbieter Shoei beispielsweise bietet solche für drei aktuelle Helmtypen an. Shoei setzt dabei auf die Technologie des Herstellers Transitions. Eine chemische Reaktion passt dabei die Tönung des Visiers permanent an und bietet so einen komfortablen und effektiven Sonnenschutz.
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Verdunkelung in 0,08 Sekunden
Wie schnell sich das Visier dabei tönt, hängt von der Temperatur ab, da sich die Moleküle umso schneller bewegen und somit verändern können, je wärmer es ist. Bei gutem Wetter vergehen von ganz klar bis maximal getönt etwa 40 Sekunden. Wenn es kühler ist, dauert die Verdunkelung länger.

Nur 0,08 Sekunden gibt dagegen das französische Start-Up Shetter für seine Technologie an. Die Franzosen setzen auf ein elektrisch gesteuertes System auf LCD-Basis, das seine Energie über eine Solarzelle direkt von der Sonne bezieht. Adaptiert wurde diese Technik von selbsttönenden Sonnebrillen. Ein Sensor am Visier ermittelt den Grad der Sonneneinstrahlung und stellt die Tönung der Visierfläche in Sekundenbruchteilen darauf ein. Für die Montage setzt das Shetter-Visier auf die herkömmlichen Pinlock-Anschlüsse.
Satte fünf Jahre hat Shetter in die Entwicklung investiert. Jetzt wird per Crowdfunding Geld für die Serienproduktion gesammelt. Verfügbar sind bereits Visiere für für die Arai-Helmtypen Rx7V, Rx7 QV pro, Renegade V, Chaser X sowie die Shoei-Helme NXR, X-Spirit 3 und RYD. Ausgeliefert werden die Visiere ab September 2018 zu Preisen ab 329 Euro.