Wie schlägt sich der Textil-Handschuh Spidi Bora H2Out im ersten Test? Und eignet er sich für größere Touren im Herbst?
Wie schlägt sich der Textil-Handschuh Spidi Bora H2Out im ersten Test? Und eignet er sich für größere Touren im Herbst?
Im ersten Moment weiß man nicht recht, ob das tatsächlich ein Motorradhandschuh sein soll, so schlank und wenig auftragend kommen die atmungsaktiven, wasser- und winddichten Bora-Handschuhe von Spidi daher. Das liegt zum einen an ihrer kurzen Form, sodass sie die Handgelenke nur minimal bedecken, andererseits an der mit 100 Gramm leichten Fütterung.
Verarbeitungsseitig gibt es keine Beanstandungen, der aufwendige Material-Mix aus Nylon, Netzstoff, Mikrofleece, Mikrofaser und weichem Ziegenleder sowie Karbon-Einsätzen auf dem Handrücken überzeugt. Bleibt die Frage, ob der Handschuh nur für die Stadtfahrt oder auch die große Herbstausfahrt taugt?
Ja, denn unter kühlen Bedingungen um die zehn Grad halten die dünnen Griffelschützer dank Winddichtigkeit ausreichend warm. Durch ihre gute Passform bleibt dem Fahrer viel Gefühl erhalten. Regenschauer können den Bora nichts anhaben, auf Dauer wird weniger die Membran als die fehlende Stulpe der Handschuhe problematisch. Ansonsten liefert Spidi ein tolles Produkt, das in Sommer und Herbst prima die Hände schützt.
Positiv aufgefallen: schmale Passform, Membran, viel Gefühl
Negativ aufgefallen: keine Stulpe, Einsatzbereich begrenzt
Größen: S bis 3XL
Preis: 89,90 Euro
MOTORRAD-Bewertung: 4 Sterne von möglichen 5