Über Einhundertmillionen Cub-Modelle hat Honda seit 1958 produziert und damit nicht nur große Bevölkerungsteile Asiens motorisiert. Die Cub ist Kult. Was die Cub aber bis heute nicht geschafft hat, ist der Sprung zur Elektromobilität. Während Honda immer auf kleinvolumige Viertaktmotoren mit 50 bis 125 cm³ gesetzt hat, hat ein Custombike-Shop aus China die Cub elektrifiziert. Und wie es sich für einen Custombike-Shop gehört, wurde die Cub dabei natürlich auch optisch reichlich modifiziert. Mittlerweile sind zwei Varianten zu haben.
Pendlertaugliche Reichweite
Rund zwei Jahre investierten der Neuseeländer Matthew Waddick und sein Team - die Köpfe hinter Shanghai Customs - in die Entwicklung der elektrisch angetriebenen Cub. Beibehalten wurde dabei kaum mehr als das Stahlchassis, alle Kunststoffteile sind entfallen.
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Um den 1 kW starken Elektromotor als Nabenmotor ins Hinterrad integrieren zu können, wurde eine breitere Aluminiumschwinge konstruiert, die an der Schwingenaufnahme die Fußrasten aufnimmt. Das herausnehmbare Panasonic-Lithium-Ionen-Batteriepack sitzt unter der Sitzbank. Bei einem Tempo von 45 km/h soll die Reichweite rund 40 Kilometer betragen. Die komplette Steuerungselektronik verschwindet unsichtbar unter dem Blechkleid. An der Front wurde ein energiesparender LED-Rundscheinwerfer adaptiert, auf dem gekürzten Heckfender sitzt analog ein kleines LED-Rücklicht.
Auch als Umbau-Kit zu haben
Die 18 Zoll großen Drahtspeichenräder sind mit grob profilierten Pneus bestückt. Vorne verzögert eine Trommelbremse, hinten eine filigrane Scheibenbremsanlage. Die beiden hinteren Federbeine sind voll einstellbar.

Als Infozentrale ersetzt ein Smartphone das herkömmliche Cockpit. Vernetzt mit der Bordelektronik lassen sich darüber die Parameter des Antriebs sowie Reichweiten, Tempo, Drehmoment, und vieles mehr ablesen. In Shanghai ist die eCub von Shanghai Customs bereits bestellbar, später im Jahr soll auch ein komplettes Umbaukit auf Elektroantrieb verfügbar sein. Ein Preis wurde allerdings noch nicht genannt.