Neue Fantic Motocrosser: XX 125, XX 250, XXF 250

Fantic Motocrosser 2023 Go Dirty mit zwei und vier Takten

Für 2023 präsentieren die Italiener von Fantic drei neue Motorcrosser für den harten Wettbewerbseinsatz.

Fantic Motocrosser 2023 Fantic
Fantic Motocrosser 2023
Fantic Motocrosser 2023
Fantic Motocrosser 2023
Fantic Motocrosser 2023 7 Bilder

So richtig im Dreck wirbeln fetzt einfach. Für alle die, die gerne Staub und Dreck auf dem Servierteller haben oder aber haben wollen, präsentiert Fantic drei neue Motocrosser für den Wettbewerbseinsatz. Und auch für Zweitakt-Fans ist was dabei, denn die zwei der drei 2023er-Modelle sind waschechte Zwiebacksägen.

Ränn-Tänn-Tänn

Der erste neue Stollenhüpfer im Fantic-Portfolio ist die XX 125. Man darf sich hier aber nicht vom geringen Hubraum täuschen lassen, denn die 125er ist ein waschechter Zweitakter mit ordentlich Qualm. Eine genaue Leistung gibt Fantic – wie sooft bei wettbewerbsfahrzeugen – nicht an. Ein 38 Millimeter Vergaser von Keihin flutet den Brennraum, der zudem mit einer magnetgesteuerten Düse die Leistung des Aggregats nochmals steigern soll. Die verchromte Auspuffanlage bläst die Abgase dann ins Freie und lässt die Herzen von Zweitakt-Fans höherschlagen. Trotzdem soll der kleine Crosser nicht allzu laut sein, die Auspuffanlage erfüllt die Schallprüfung nach FIM-Anforderungen. Die kleine Fantic XX 125 kommt, wie ihre große Schwester XX 250, mit zwei Motor-Mappings. Das "Soft-Mapping" soll für eher tückischere Gegebenheiten gedacht sein und für eine sanftere Leistungsabgabe sorgen, das "Hard-Mapping" ist dann die volle Dröhnung Zweitakt-Power. Beide Zweitaktrenner sind mit einem Fahrwerk von KYB ausgerüstet. Die voll einstellbare Gabel hat Standrohre mit einem Durchmesser von 48 Millimeter und verfügt über einen Federweg von 300 Millimeter. Das Federbein legt einen Federweg von 310 Millimeter vor und ist voll-einstellbar. Übrigens: Die XX 250 ist einer der wenigen Zweitakt-Crosser, die sich gegen die Viertakter-Konkurrenz durchsetzen konnten. Letztes Jahr konnte Fantic mit der XX 250 den Titel in der EMX250 Motocross-Europameisterschaft gewinnen. Interessantes Feature: Bei der XX 250 ist der Wechsel des Luftfilters von Hand möglich. Es ist kein Werkzeug vonnöten. Für die XX 125 werden 8.590 Euro fällig, die XX 250 belastet das Konto mit 9.490 Euro.

Braap-Braap

Als dritte Neue für 2023 bringt Fantic die XXF 250. Hier werkelt im Rahmen ein 250 Kubik großer Viertakt-Einzylinder. Der Viertakt-Crosser wird von einem Fahrwerk aus dem Hause KYB auf Kurs (oder in der Luft) gehalten. Die Gabel ist voll einstellbar und verfügt über einen Federweg von 310 Millimeter, das ebenfalls voll einstellbare Federbein hat einen Federweg von 317 Millimeter. Gibt es bei den Zweitaktern zwei unterschiedliche Motor-Mappings, so kommt die XXF 250, wie schon die Vorgängerin, mit einem sehr interessanten Feature: Über die App "WiDGET" kann man sein Smartphone mit der ECU des Motorrads verbinden und mittels Kennfeldern das Motor-Setup individuell einstellen. Ob das in der Praxis funktioniert, muss jedoch erst noch getestet werden. Zudem unterstützt eine Traktionskontrolle den Fahrer, für saubere Starts sorgt eine Launch Control. Wann und ob es ein neues Modell für die XXF 450 gibt, steht jedoch noch nicht fest. Fest steht der Preis: Für die XXF 250 müssen 9.590 Euro auf den Tisch gelegt werden.

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Fazit

Neues Spielzeug für Motocross-Fans aus dem Haue Fantic. Vor allem Zweitakt-Fans sollten die XX 125 und die XX 250 im Auge haben.

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