Ducati Scrambler Cafe Racer (2017)
Black Coffee

Auf der EICMA 2016 steht die brandneue Ducati Scrambler Cafe Racer - eines von mittlerweile sechs Modellen der Scrambler-Familie. Wie der Name schon verrät, kleidet sie sich im angesgaten Cafe Racer-Look.

Black Coffee
Foto: Niewrzol

Vor zwei Jahren präsentierte Ducati die ersten Srambler-Modelle auf der INTERMOT 2014. Ab da bahnte sich die überhaupt nicht supersportliche Ducati Scrambler ihren Weg an die Spitze zur meistverkauften Ducati der letzten Jahre. 2015 platzierte sie sich auf Rang neun der Neuzulassungsstatistik mit 1.662 verkauften Exemplaren. Die zweitbeliebteste Ducati folgte auf Platz 33: die Multistrada 1200 mit 920 neu zugelassenen Modellen. In der Gesamtbetrachtung 2016 bis einschließlich September liegt die Ducati Scrambler auf Platz zehn, die Multistrada 1200 folgt derzeit auf Rang 29.

EICMA 2023

Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass Ducati nun zwei weitere Modellvarianten der Scrambler auf der EICMA 2016 vorstellt: Die Ducati Scrambler Cafe Racer und die Ducati Scrambler Desert Sled.

Die Ducati Scrambler Cafe Racer rollt auf 17-Zoll-Rädern mit Pirelli Diablo Rosso II der Dimensionen 120/70 ZR 17 vorne und 180/55 ZR 17 hinten. Für den luftgekühlten Zweizylinder L-Motor bedient sich die Cafe Racer im Scrambler Icon-Regal – stilvoll schwarz lackiert und selbstverständlich Euro 4-konform. Das überarbeitete Motormanagement und die geänderte Gasgriffübersetzung sollen für ein noch weicheres Ansprechverhalten im unteren Drehzahlbereich sorgen.

Ducati Scrambler Cafe Racer mit Startnummer 54

An Möglichkeiten zur Individualisierung hat Ducati auch bei diesem Scrambler-Modell gedacht: Die Seitendeckel am Tank sind auswechselbar und mit passender Sitzbank sowie Soziusabdeckung zu kombinieren. Eines der auffälligsten Unterscheidungskriterien zu den anderen Scrambler-Derivaten, sind die am Ende des Aluminium-Stummellenkers montierten Rückspiegel.

Was hat es mit der Startnummer 54 auf sich? Dieses Plätzchen an der Ducati Scrambler Cafe Racer ist dem Rennfahrer Bruno Spaggiari gewidmet, der 1968 das Straßenrennen "Mototemporada Romagnola" auf einer Ducati mit 350er-Scrambler-Einzylindermotor fuhr.

Brembo-Bremsen und Bosch-ABS

Zurück in die Zukunft: Die Ducati Scrambler Cafe Racer kommt mit Brembo-Bremsen und dem Bosch-ABS 9.1 MP. Vorn verzögert eine Kombination aus einer 5 mm dicken, 330 mm großen Einzelscheibe und einem radial montierten 4-Kolben-Festsattel, hinten ist ein Einkolben-Schwimmsattel mit 245 mm großer Bremsscheibe und 32 mm Bremskolben montiert.

Preis, Daten und Ausstattung im Überblick:

  • Desmodue Zweizylinder-L-Motor, Euro 4-konform, schwarz lackiert mit überfrästen Kühlrippen
  • Sechsganggetriebe; 55 kW (75 PS) bei 8.250/min; 68 Nm bei 5.750/min; Serviceintervall von 12.000 km oder einmal jährlich
  • Termignoni-Auspuff mit doppeltem Endrohr und schwarzen Aluminium-Abdeckungen
  • 17-Zoll-Räder mit Pirelli Diablo Rosso II Reifen (120/70 ZR 17 vorne; 180/55 ZR 17 hinten)
  • Sitzbank mit Soziussitzabdeckung
  • Seitliche Startnummernfelder
  • Alu-Stummellenker
  • Voll einstellbare 41 mm Upside-down-Gabel
  • Vorderradabdeckung
  • Lenkerenden-Rückspiegel
  • Cafe Racer-Lampenverkleidung
  • Radiale Handbremspumpe vorne
  • Niedriger Kennzeichenhalter

Die Ducati Scrambler Cafe Racer rollt in folgender Farbgebung vom Band: Black Coffee mit schwarzem Rahmen und goldenen Felgen. Zur Preisgestaltung hat sich Ducati auch schon geäußert: 10.990 Euro wird die Scrambler Cafe Racer kosten.

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Erscheinungsdatum 15.09.2023