- Scrambler oder Scram oder Sherpa
- Luftgekühlter Reihenzweizylinder mit 48 PS
- Scrambler mit Upside-down-Telegabel
- Abdeckungen und Protektoren
- Royal Enfield Scrambler 650 spätestens 2024
- Fazit
In Indien, wo im März 2023 ein anscheinend weitgehend fertig entwickelter 650er-Scrambler von Royal Enfield als Erlkönig gesichtet wurde, ist man sich lediglich noch nicht darüber einig, wie das neue Modell heißen wird. Scrambler 650? Scram 650? Sherpa 650? Oder Interceptor Bear? Bear, englisch für Bär, wurde von Royal Enfield jedenfalls in den USA und anderen englischsprachigen Ländern als Marke angemeldet.
Scrambler oder Scram oder Sherpa
Unter welcher Modellbezeichnung auch immer, wahrscheinlich noch im Laufe des Jahres 2023 wird die offizielle Vorstellung der neuen 650er-Variante erwartet. Es wäre dann die vierte neben den bekannten 650ern Interceptor und Continental GT sowie dem für 2023 hinzugekommenen Cruiser Super Meteor 650. Überdies wird in Indien bereits über weitere Varianten spekuliert, im Gespräch sind eine richtige Enduro, die Himalayan 650, und ein Bobber namens Shotgun auf Basis des Cruiser-Modells Meteor 650.
Luftgekühlter Reihenzweizylinder mit 48 PS
Ohne wesentliche Änderungen dürfte der luft-ölgekühlte Reihenzweizylindermotor für den Scrambler übernommen werden. Also mit 270 Grad Hubzapfenversatz, 648 Kubik und 48 PS (35 kW) um 7.000/min. Mit dieser Nennleistung passen die Enfields optimal in die europäische Stufenführerscheinkategorie A2. Ebenso beibehalten wird wohl das 6-Gang-Getriebe. Allerdings bekommt der Scrambler eine andere Abgasanlage. Zwar nicht höhergelegt, wohl aus praktischen Gründen, aber als 2-in-1-Ausführung mit eng verschlungener Krümmerführung von den beiden Zylindern abwärts.
Scrambler mit Upside-down-Telegabel
Weitere Details, die am Erlkönig zu erkennen und für Scrambler typisch sind, sind die klassischen Drahtspeichenräder mit mittelgrob profilierten Reifen. Ob es sich bei den Rädern um 18-Zoll-Ausführungen handelt, wie bei der Basis-650er Interceptor, oder ob der Scrambler auf 17-Zöllern kommt, ist nicht eindeutig zu erkennen. Offenbar bleibt es bei jeweils einer Scheibenbremse pro Rad in Verbindung mit ABS. Auffällige Änderung am Fahrwerk ist die Upside-down-Anordnung der Telegabel, ansonsten bleibt es beim einfachen Stahl-Chassis mit 2 Federbeinen am Heck.
Abdeckungen und Protektoren
Robust erscheinen die diversen Protektoren und Abdeckungen, etwa am Ölkühler, am Motor und an der Abgasanlage. Am hohen Rohrlenker ist eine Mittelstrebe zu sehen, am runden LED-Scheinwerfer ein Schutzgitter und darüber eine getönte Spoilerscheibe. Griffig abgesteppt ist der Bezug der 2-Personen-Sitzbank.
Royal Enfield Scrambler 650 spätestens 2024
Unterm Strich könnte die Royal Enfield Scrambler 650 – oder Scram 650 oder Sherpa 650 oder Interceptor Bear – ein paar Kilo leichter werden als die anderen 650er. Wenig über 200 Kilogramm dürfen erwartet werden, fahrbereit und vollgetankt. Sogar Preisvorstellungen haben unsere indischen Kollegen bereits, sie rechnen mit circa 350.000 Indischen Rupien, umgerechnet rund 4.000 Euro. In Europa und in Deutschland, wo der 650er-Scrambler von Royal Enfield spätestens 2024 ankommen dürfte, werden wohl über 7.000 Euro auf dem Preisschild stehen.
Fazit
Ein 48-PS-Scrambler als nächste Modellvariante der 650er-Zweizylindermodelle von Royal Enfield. Serienreife Erlkönige wurden in Indien bereits gesichtet, und die offizielle Vorstellung der Scrambler 650 – oder Scram 650 oder Sherpa 650 oder Interceptor Bear – wird im Laufe des Jahres 2023 erwartet, spätestens für den Modell-Jahrgang 2024.