Ducati Monster 797 im PS-Fahrbericht

Ducati Monster 797 im PS-Fahrbericht Einsteiger-Naked Bike

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Luftgekühlter L-Twin und Ducatis Monster – diese Ehe hielt lange. Doch dann war Schluss. Nun bekommt die Beziehung mit der Ducati Monster 797 eine neue Chance.

Einsteiger-Naked Bike Ducati
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Beziehungen sind so eine Sache. Alltag und Gewöhnung halten schnell Einzug, die anfängliche Faszination verfliegt, der Wunsch nach mehr bricht sich Raum. So ging es auch der lang anhaltenden Gemeinschaft zwischen Ducatis Monster-Baureihe und deren luftgekühlten L-Twin-Herzen. Aus der Zweier-Konstellation wurde ab 2001 eine Ménage-à-trois, die ersten wassergekühlten Motoren durften ran. Und sie überzeugten durch die Bank weg mit mehr Performance. Da konnte der Kühlrippen-Zweizylinder nicht mithalten. Das Aus kam 2013. Doch irgendwie haben sie sich bei Ducati daran erinnert, dass Performance eben nicht alles ist, weswegen der Luftikus jetzt in der Ducati Monster 797 wieder mitmischen darf.

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Motor stammt aus den Scrambler-Modellen

Aus 803 Kubikzentimetern mobilisiert er 73 PS bei 8.250/min. Bevor der vollgasfeste PS-Junkie gleich abwinkt: Klar ist das nicht die Welt, aber es ist genau die Welt, in der sich Leistung beinahe immer gefahrlos im Vollgasmodus nutzen lässt. Und das ohne elektronische Hilfsmittel à la Traktionskontrolle. Die hat die Ducati Monster 797 bei den Testfahrten rund um Nizza gar nicht nötig – bei den angenehm warmen Temperaturen grippen die aufgezogenen Pirelli Diablo Rosso II wie der Teufel. Der leichtgängige Gasgriff bettelt quasi ein ums andere Mal ums komplette Abklappen der rechten Hand. Und da der Antrieb lastwechselfrei ans Gas geht, macht man das Spiel gerne mit. Wobei es fürs flotte Wedeln fast nichts bringt, den Motor auszuquetschen, da ihm oben raus die Luft ausgeht. Viel mehr Laune bereitet es, ihn immer zwischen 3.000 und 6.500 Touren zu halten, als rund um seinen Drehmomentgipfel von 69 Nm bei 5.750/min.

Sitzposition auf der Ducati Monster 797 bequem

Beim rasanten Treiben spielt das Fahrwerk willig mit. Die nicht einstellbare Kayaba-Gabel und das in Vorspannung und Zugstufe anpassbare Federbein vereinen gutes Ansprechverhalten mit viel Stabilität. Die nutzt man gerne aus, zumal die 193 Kilogramm (Werksangabe vollgetankt) leichte Ducati Monster 797 frappierend handlich durch jeden weiten oder engen Bogen fliegt. Erst wenn das Tempo nur noch der Prämisse Race folgt, will die kleine Monster fest am Lenker gepackt werden. Langsam oder schnell, den Bremsen ist das egal. Die Brembo M32-Monoblocks beißen feist in die beiden 320er-Scheiben, überwacht von einem fein regelnden Bosch-ABS, und punkten darüber hinaus mit guter Dosierbarkeit. Und weil auch die Sitzposition mit dem gut in der Hand liegenden, breiten Lenker Sport und Bequemlichkeit zu kombinieren weiß, liefert die neue Nackte von Ducati unterm Strich viele Gründe für eine glückliche Fortsetzung der Beziehung Luftikus plus Monster.

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