Technik- und kraftstrotzende Big Bikes stehen für gewöhnlich im Rampenlicht. Sie setzen Highlights, keine Frage. Doch man muss nicht immer ein Großer sein, um Großes zu vollbringen. Denn im Trend liegen derzeit andere und legen an Beliebtheit und Marktanteilen kräftig zu: nämlich Mittelklasse-Bikes um 800 cm³. Wie die Ducati Monster 821 und die Yamaha MT-09. Ordentlich Power, knackiges Design, problemloses Handling. Das kommt an. Zu den Senkrechtstartern des Jahres zählt die MT-09. Fast ein Viertel aller neu zugelassenen Yamahas waren im ersten Halbjahr MT-09. Knurriger Dreizylinder, flinkes Fahrwerk und appetitlicher Einstandspreis, da griffen viele zu diesem Hingucker.
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Ducati Monster 821 und Yamaha MT-09 im Vergleichstest
Rassige Italienerin gegen zurückhaltende Japanerin
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Aber die Konkurrenz schläft nicht. So streifen bereits seit gut zwei Jahrzehnten Ducatis Monster durch die Lande und haben sich mit unverwechselbarem Design und ihrem urwüchsigen V2 eine große Fangemeinde geschaffen. Nur hatten zuletzt die luftgekühlten Monster fahrdynamisch ein wenig den Anschluss verloren. Weshalb Ducati die nächste Monster-Stufe zündete und mit wassergekühltem Vierventiler und neuem Chassis zuerst die 1200er und nun die Ducati Monster 821 auf Beutefang schickt.
Italienische Lebensfreude gegen japanische Zurückhaltung
Wer hier Beute und wer Jäger ist, muss sich erst zeigen. Es ist ein Wettstreit der Konzepte, der Philosophien. Reihendreizylinder im Aluchassis gegen V2 im Gitterrohr-Fahrwerk. Die Yamaha MT-09 positioniert ihren Fahrer aufrecht, sehr dicht an der geraden Lenkstange auf einer schmalen, harten Sitzbank. Der Ducati-Pilot findet in einer weicher gepolsterten Sitzkuhle Platz, fühlt sich etwas mehr im Motorrad, den Oberkörper leicht nach vorn gelehnt. Während die Yamaha dezent knurrend ihre Arbeit aufnimmt, erwacht die Ducati Monster 821 lauthals polternd mit wuchtigem Bass, der auch die Nachbarn an der morgendlichen Startprozedur teilhaben lässt. Italienische Lebensfreude gegen japanische Zurückhaltung. Noch. Mit hörbarem Schlag rastet der erste Gang der Yamaha ein. Die Dosierbarkeit ihrer Kupplung ist mäßig. Etwas besser lässt sich die leichtgängige Monster-Kupplung beim Anfahren dosieren, die zudem einen Anti-Hopping-Mechanismus bietet.
Erst einmal losgerollt, macht die Yamaha MT-09 rasch klar, wer hier motorentechnisch den Ton angibt. Vom ersten Meter an liefert der Dreizylinder Leistung satt. Egal welcher Gang, egal welche Drehzahl, zwischen 2000 und 11.000/min spannt sich der Wohlfühlbereich dieses Kraftwerks. Ein Dreh aus dem Handgelenk, und die MT-09 schiebt kraftvoll, souverän voran. Verbindet Durchzugskraft mit feuriger Drehfreude. Macht unterm Strich einen ziemlich geilen Landstraßenantrieb. Allerdings geht der Drilling recht akzentuiert ans Gas. Wie die Ducati Monster 821 besitzt auch die MT-09 drei Fahrmodi, die im Gegensatz zur Italienerin alle die gleiche Spitzenleistung freigeben. Am sanftesten agiert sie im B-Modus. Der Standard-Modus, nach jedem Anschalten der Zündung aktiv, geht schon spürbar direkter zur Sache. Deutlich härter, fast aggressiv reagiert die MT-09 im A-Modus auf Gasbefehle, sodass man je nach Naturell beim Standard- oder B-Modus bleibt. Zusammen mit dem ziemlich knöchernen Getriebe wären damit die Kritikpunkte am kultiviert laufenden Yamaha-Triple aber auch schon aufgezählt.
Ducati nicht so geschliffen, dafür emotionaler
Was hat dem die Ducati Monster 821 entgegenzusetzen? Immerhin hat ihr 821 cm³ großer Twin bereits in der Hypermotard überzeugt. Auch in der Monster gefällt der 11°-Testastretta, wie der 821er wegen seiner zahmen Steuerzeiten mit lediglich 11° Ventilüberschneidung genannt wird, mit ausgezeichneter Laufkultur. Ohne zu rappeln und zu zappeln, läuft der per Ride-by-Wire gesteuerte V2 bei 2500/min rund. Geht im Monster-Trimm (anderer Auspuff, Airbox und Einspritzbrücke als bei der Hypermotard) unter 3000/min aber eher verhalten ans Werk. Erwacht dann mit mächtigem Biss zum Leben und reißt richtig an. Das wirkt im ersten Moment dynamisch und antrittsstark.
Doch die Durchschlagskraft der Yamaha MT-09 im mittleren Drehzahlbereich erreicht der Twin nicht. So ist der Ducati-Pilot bei zügigen Überholmanövern und Zwischenspurts stets einen oder zwei Gänge niedriger unterwegs als der Yamaha-Reiter, dessen Maschine – das darf man nicht vergessen – bei fülligerem Drehmomentverlauf auch satte 17 Kilo leichter ist. Ab 6000/min allerdings ändert sich das Bild. Dann kommt die Monster gewaltig, hängt gierig am Gas, hämmert freudig grölend die Drehzahlleiter hinauf und dreht mit Vehemenz. Vibrationen sind naturgemäß vorhanden, nehmen jedoch nie ein unangenehmes Maß an. Die Ducati Monster 821 wirkt zwar nicht so geschliffen und durchzugsstark, dafür emotionaler, urwüchsiger. Ein etwas rauerer, aber herzlicher Charakter eben.
Bilski
Zwei unterschiedliche Konzepte, zwei verschiedene Charaktere, ein Ergebnis: maximaler Fun.
Ähnlich auch die Darbietungen beim Fahrwerk. In Sachen Handling bietet die Ducati Monster 821 guten Klassenstandard. Klappt nicht übermotiviert in die Kurven, sträubt sich aber auch nicht gegen das Spiel mit wechselnden Schräglagen. Sie wirkt ruhig und konzentriert. Selbst bei forciertem Tempo kommt sie nicht ins Straucheln. Ihre Federelemente sind straff genug abgestimmt. Hinten vielleicht etwas zu straff, denn selbst bei voll geöffneter Zugstufe federt das Heck noch sehr langsam aus. Auf rasch aufeinanderfolgenden Absätzen ist das nicht sehr komfortabel. Wie die schlecht ansprechende Gabel, die über kleinere Unebenheiten achtlos hinwegrumpelt. Zackig durchgerissene Schräglagenwechsel wirken bei wildem Kurvenräubern dadurch nicht ganz so geschmeidig.
Immerhin liegt die Ducati Monster 821 auch bei scharfem Tempo noch stabil auf der Bahn und wirkt lediglich bei großen Schräglagen etwas kippelig. Ihre Bremsen langen gewaltig hin, könnten lediglich feiner dosierbar sein. Dafür regelt das Bosch-ABS sensibel, lässt sich in drei Stufen von superscharf ohne Abhebeerkennung fürs Hinterrad bis souverän mit maximaler Bremsstabilität einstellen. Das Ducati Safety Pack komplett macht dazu eine weich eingreifende achtstufige Traktionskontrolle.
Weniger Gegner denn viel mehr Brüder im Geiste
Bei Ride-by-Wire, mehrstufigem ABS oder gar Traktionskontrolle muss die Yamaha MT-09 passen. Dafür sticht sie wendiger und agiler in die Kurven. Lenkt mit leichter Hand ein und fällt willig in tiefere Schräglagen, in die die Ducati Monster 821 bewusster hinabgeführt werden will. Verblüffend dabei, sie hat die schlankere Taille, den engeren Knieschluss. Ihre Federelemente besitzen längere Federwege als jene der Monster, sind komfortabel weich ausgelegt. Die Gabel filtert sorgfältig Unebenheiten aus dem Asphalt. Wäre eigentlich alles gut und man könnte dem Ding so richtig die Sporen geben. Zumal auch die Bremsen prima zupacken und sich ausgezeichnet dosieren lassen.
Zum einen jedoch touchieren die Stiefelspitzen auf den tief montierten Rasten frühzeitig den Boden, zum anderen kommt bei wilder Kurvenhatz schnell Bewegung ins Gebälk, lässt die Yamaha MT-09 beim Einlenken etwas die Präzision missen und gautscht mit fröhlich wippendem Heck durch die Kurven. Nicht besorgniserregend. Aber eben auch nicht sportlich-stabil. Zwar sind die Federelemente in Vorspannung und Zugstufe einstellbar, doch selbst weitgehend geschlossene Dämpferschrauben entlocken ihnen nicht die nötige Straffheit. Ist die Yamaha handlicher, sensibler, direkter, gibt sich die Ducati verbindlicher, stabiler, ruhiger. Zudem kommt die Ducati Monster 821 mit einem zusätzlichen Passagier besser zurecht. Der würde ohnehin die Ducati wählen, bietet sie ihm das wesentlich kommodere Plätzchen.
Einigkeit herrscht zumindest kurzfristig an der Zapfsäule
Einigkeit herrscht bei beiden dann wieder zumindest kurzfristig an der Zapfsäule. Mit 4,3 (Yamaha MT-09) und 4,5 Litern geben sich beide bescheiden. Während der Ducati-Pilot bereits vom Bezahlen zurückkommt und sich fertig für die Weiterfahrt macht, ist der Yamaha-Pilot noch damit beschäftigt, den letzten der maximal 14 Liter in den Tank (Ducati Monster 821: 17,5 Liter Tankvolumen) gluckern zu lassen, der sich nur mit Geduld einfüllen lässt. Auf dem Heimweg freut sich der Yamaha-Pilot über die etwas bessere Sicht in den Spiegeln und mit Einbruch der Dunkelheit das etwas hellere Licht. Seine Yamaha MT-09 wirkt proper verarbeitet, glänzt mit Alulenker, einstellbaren Federelementen und einer Umlenkung fürs Federbein. Doch zeigt sich an Dingen wie dem billigen Cockpit oder nicht einstellbarem Kupplungshebel das erfolgreiche Diktat des Rotstifts. Denn auch wenn Yamaha den Preis inzwischen auf 8225 Euro angehoben hat, ist die MT-09 noch immer ein Hammer-Angebot.
Da muss der Ducati-Käufer mit 10.695 Euro deutlich tiefer in die Tasche greifen. Dinge wie Federbeinumlenkung, Alulenker oder einstellbare Federelemente (nur Vorspannung hinten einstellbar) verkneift sich die Ducati Monster 821. Billig gemacht ist sie trotzdem nicht. Das übersichtliche, vom Lenker aus bedienbare, informative Cockpit erfreut das Auge ebenso wie die schön gemachten Schwingenenden, der sauber geschweißte Gitterrohrrahmen oder die ordentliche Ausstattung, die sogar eine höhenverstellbare Sitzbank bietet. So sind am Ende die beiden weniger Gegner denn viel mehr Brüder im Geiste, mit unverwechselbarem Charakter. Verschieden zwar, aber das sind die Geschmäcker ja auch.
Technische Daten und Messwerte
Erstaunlich: Die Yamaha MT-09 liefert über den ganzen Drehzahlbereich mehr Leistung. Dazu vor allem im mittleren und besonders im unteren Bereich bis 3000/min deutlich mehr Drehmoment. Das spürt man bei jedem Dreh am Gasgriff. Gut zu sehen ist auch der steile Anstieg bei der Ducati Monster 821 ab 6000/min, wo sie kräftig Leistung generiert. Die Yamaha kappt im vierten und fünften Gang die Drehzahl wegen Topspeed.
MOTOR | Ducati Monster 821 | Yamaha MT-09 |
Bauart | Zweizylinder-Viertakt- 90-Grad-V-Motor | Dreizylinder-Viertakt- Reihenmotor |
Einspritzung |
|
|
Kupplung | Mehrscheiben-Ölbad- kupplung (Anti-Hopping)
| Mehrscheiben-Ölbad- kupplung |
Bohrung x Hub | 88,0 x 67,5 mm | 78,0 x 59,1 mm |
Hubraum | 21 cm³ | 847 cm³ |
Verdichtung | 12,8:1 | 11,5:1 |
Leistung | 79,0 kW (107 PS) bei 9250/min | 84,6 kW (115 PS) bei 10.000/min |
Drehmoment | 89 Nm bei 7750/min | 88 Nm bei 8500/min |
Fahrwerk | Ducati Monster 821 | Yamaha MT-09 |
Rahmen | Gitterrohrrahmen aus Stahl | Brückenrahmen aus Aluminiumguss |
Gabel | Upside-down-Gabel, Ø 43 mm | Upside-down-Gabel, Ø 41 mm |
Lenkungsdämpfer | - | - |
Bremsen vorne/hinten | Ø 320/245 mm | Ø 298/245 mm |
Assistenz-Systeme | ABS, Traktionskontrolle | ABS |
Räder | 3.50 x 17; 5.50 x 17 | 3.50 x 17; 5.50 x 17 |
Reifen | 120/70 ZR 17; 180/60 ZR 17 | 120/70 ZR 17; 180/55 ZR 17 |
Bereifung | Pirelli Diablo Ross II vorne „D“ | Bridgestone S20 „M“ |
Maße + Gewicht | Ducati Monster 821 | Yamaha MT-09 |
Radstand | 1480 mm | 1440 mm |
Lenkkopfwinkel | 65,7 Grad | 65,0 Grad |
Nachlauf | 93 mm | 103 mm |
Federweg vorne/hinten | 130/140 mm | 137/130 mm |
Sitzhöhe¹ | 800–830 mm | 810 mm |
Gewicht vollgetankt¹ | 209 kg | 192 kg |
Zuladung¹ | 181 kg | 173 kg |
Tankinhalt/Reserve | 17,5/2,5 Liter | 14,0 Liter |
Service-Intervalle | 15.000 km | 10.000 km |
Preis | 10.690 Euro | 8295 Euro |
Preis Testmotorrad | 10.690 Euro | 8295 Euro |
Nebenkosten | 305 Euro | 170 Euro |
MOTORRAD-Messwerte | Ducati Monster 821 | Yamaha MT-09 |
Höchstgeschwindigkeit* | 225 km/h | 210 km/h |
Beschleunigung |
|
|
0–100 km/h | 3,3 sek | 3,3 sek |
0–140 km/h | 5,7 sek | 5,4 sek |
0–200 km/h | 13,8 sek | 11,5 sek |
Durchzug |
|
|
60–100 km/h | 4,1 sek | 3,3 sek |
100–140 km/h | 4,5 sek | 4,0 sek |
140–180 km/h | 4,8 sek | 4,4 sek |
Verbrauch Landstraße/100km | 4,5 Liter/Super | 4,3 Liter/Super |
Reichweite Landstraße | 389 km | 326 km |
*Herstellerangabe; ¹MOTORRAD-Messungen
MOTORRAD-Punktewertung
Bilski
Italienische Lebensfreude gegen japanische Zurückhaltung: Ducati Monster 821 gegen Yamaha MT-09.
Motor
| Maximale Punktzahl | Ducati Monster 821 | Yamaha MT-09 |
Durchzug | 40 | 29 | 33 |
Beschleunigung | 40 | 29 | 31 |
Topspeed | 30 | 18 | 15 |
Motorcharakteristik | 30 | 20 | 25 |
Ansprechverhalten | 20 | 13 | 14 |
Lastwechsel | 20 | 14 | 13 |
Laufruhe | 20 | 11 | 14 |
Kupplung | 10 | 7 | 7 |
Schaltung | 20 | 12 | 11 |
Getriebeabstufung | 10 | 9 | 9 |
Starten | 10 | 8 | 9 |
Summe | 250 | 170 | 181 |
Klare Angelegenheit für den famosen Dreizylinder der Yamaha MT-09. Zwar ist auch er nicht perfekt, könnten Lastwechsel und Schaltarbeit eine Spur geschmeidiger vonstattengehen. Während sie Druck in allen Lebenslagen bietet, setzt sich die Ducati Monster 821 vor allem in der zweiten Hälfte des Drehzahlbands toll in Szene.
Sieger Motor: Yamaha MT-09
Fahrwerk
| Maximale Punktzahl | Ducati Monster 821 | Yamaha MT-09 |
Handlichkeit | 40 | 29 | 31 |
Stabilität in Kurven | 40 | 27 | 25 |
Lenkverhalten | 40 | 26 | 26 |
Rückmeldung | 10 | 7 | 7 |
Schräglage | 20 | 19 | 17 |
Geradeauslaufstabilität | 20 | 14 | 13 |
Fahrwerksabstimmung vorn | 20 | 11 | 12 |
Fahrwerksabstimmung hinten | 20 | 12 | 12 |
Einstellmöglichkeiten Fahrwerk | 10 | 2 | 4 |
Federungskomfort | 10 | 5 | 7 |
Fahrverhalten mit Sozius | 20 | 14 | 12 |
Summe | 250 | 166 | 166 |
Praktisch ein Patt im Fahrwerkskapitel. Während die Yamaha MT-09 mit Handlichkeit und komfortablem Fahrwerk punktet, dagegen bei hurtiger Kurvenhatz Federn lässt, verbucht die Ducati Monster 821 in Sachen Stabilität, Schräglagenfreiheit und beim Transport eines Passagiers Vorteile, bietet dafür aber den geringeren Federungskomfort.
Sieger Fahrwerk: Ducati Monster 821/Yamaha MT-09
Alltag
| Maximale Punktzahl | Ducati Monster 821 | Yamaha MT-09 |
Ergonomie Fahrer | 40 | 25 | 28 |
Ergonomie Sozius | 20 | 8 | 6 |
Windschutz | 20 | 0 | 0 |
Sicht | 20 | 11 | 13 |
Licht | 20 | 12 | 14 |
Ausstattung | 30 | 18 | 15 |
Handhabung/Wartung | 30 | 19 | 17 |
Gepäckunterbringung | 10 | 2 | 1 |
Zuladung | 10 | 4 | 3 |
Reichweite | 30 | 24 | 19 |
Verarbeitung | 20 | 13 | 15 |
Summe | 250 | 136 | 131 |
Ob man die fast schon Supermoto-mäßige Sitzposition auf der straffen Yamaha-Sitzbank bevorzugt oder die mehr ins Motorrad integrierte Sitzposition auf der Ducati, ist Geschmackssache. Besseres Licht und Spiegel bringen der Yamaha MT-09 Punkte, mehr Reichweite aufgrund des größeren Tanks der Ducati Monster 821. Möglichkeiten zur Gepäckunterbringung sind bei beiden bescheiden.
Sieger Alltag: Ducati Monster 821
Sicherheit
| Maximale Punktzahl | Ducati Monster 821 | Yamaha MT-09 |
Bremswirkung | 40 | 32 | 31 |
Bremsdosierung | 30 | 22 | 26 |
Bremsen mit Sozius/Fading | 20 | 14 | 13 |
Aufstellmoment beim Bremsen | 10 | 6 | 7 |
ABS-Funktion | 20 | 13 | 12 |
Lenkerschlagen | 20 | 12 | 12 |
Bodenfreiheit | 10 | 8 | 7 |
Summe | 150 | 107 | 108 |
Noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Gute Bremsen bieten beide, die Yamaha MT-09 mit besserer Dosierbarkeit, die Ducati Monster 821 mit noch mehr Biss und flinkerem ABS. Sie stellt sich auch beim Bremsen in Schräglage stärker auf.
Sieger Sicherheit: Yamaha MT-09
Kosten
| Maximale Punktzahl | Ducati Monster 821 | Yamaha MT-09 |
Garantie | 30 | 17 | 15 |
Verbrauch (Landstraße) | 30 | 22 | 23 |
Inspektionskosten | 20 | 18 | 15 |
Unterhaltskosten | 20 | 9 | 9 |
Summe | 100 | 66 | 62 |
Zwei Jahre Mobilitätsgarantie und 12.000er-Inspektionsintervalle (Yamaha MT-09: 10.000er): Punktsieg Ducati Monster 821.
Sieger Kosten: Ducati Monster 821
| Maximale Punktzahl | Ducati Monster 821 | Yamaha MT-09 |
Gesamtwertung | 1000 | 645 | 648 |
Platzierung | | 2. | 1. |
Preis-leistungs-Note | 1,0 | 1,9 | 1,2 |
Sieger Preis-Leistung: Yamaha MT-09
Knapper Punktsieg und 2500 Euro günstiger als die Ducati Monster 821, klare Sache daher für die Yamaha MT-09.
MOTORRAD-Testergebnisse
Bilski
Im direkten Duell konnte sich die Yamaha MT-09 knapp gegen die Ducati Monster 821 durchsetzen.
1. Yamaha MT-09
Das tolle Handling und dieser ausgezeichnete Landstraßenmotor sind ihre Stärken, die auch Schwächen bei Gasannahme und Schaltung vergessen machen. So emotional wie die Ducati Monster 821 kommt die Yamaha MT-09 aber nicht rüber.
2. Ducati Monster 821
Second place is first loser? Von wegen. Die Ducati Monster 821 steht auf Augenhöhe, bietet mit ihrem drehfreudigen, klangstarken Twin ein intensives Fahrerlebnis, würde sich aber über Feinschliff bei Fahrwerk und Durchzugsvermögen freuen.