The Church of Choppers: Indian FTR zum Cafe Racer umgebaut

Indian FTR 1200 Umbau
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Cafe Racer von The Church of Choppers

© The Church of Choppers 9 Bilder

The Church of Choppers baut eine Indian FTR 1200 komplett um und macht aus dem Tracker einen farbenfrohen Cafe Racer.

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Bei den Worten Chopper und Indian fügen sich im Kopf klischeehaft Bildfetzen zusammen, aber bestimmt keine zum Cafe Racer umgebaute Indian FTR 1200: Komplett mit neuem Heck, Schwinge, Tank und natürlich einer knalligen Graffiti-Lackierung.

The Church of Choppers

Jeff Wright lebt in Iowa und baut Motorräder. Chopper, um genau zu sein und sein Workshop heißt The Church of Choppers. Übertrieben? Wahrscheinlich. Aber auf Fragen nach der Inspirationsquellen berühmter Customizer wie Roland Sands kommt meist als Antwort " The Church of Choppers". Und wenn der Prediger dieser Kirche sich selbst ein Bike baut, dann darf es gerne eine Indian FTR 1200 sein.

Neues Heck, neue Schwinge

Nach kurzer Zeit steht in der Kirche nur das Chassis mit dem feinen V2 der FTR. Den Heckrahmen zieht Jeff aus Stahlrohr neu und fügt ihn an das Serien-Rohr des Hauptrahmens. Das bietet Jeff die Möglichkeit vom einzelnen, außen liegenden Federbein abzukommen und zwei Dämpfer von Öhlins zu nutzen. Da die aber auch an der Schwinge je Seite einen Anlenkpunkt brauchen, zeichnet Jeff die Schwinge kurzer Hand neu: In Form der umgedrehten originalen Rohrschwinge der Indian. Gezeichnet war das Bauteil schnell, die Fertigung war anspruchsvoller. Mehrere Nächte schweißt Jeff am Rohr, bis alles passt. Im neuen Heck platziert er gleich noch den Einfüllstutzen des Benzintanks, der wie im Original recht tief im Rahmen liegt.

© Kalle Veesaar
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Neue Front

Der andere Teil des Fahrwerks wird mittels einer USD-Gabel von Öhlins mit der serienmäßigen Bremsanlage von Brembo neu arrangiert und mit tiefen Lenkerstummeln ergänzt. Ein zweiter FTR-Scheinwerfer wird im Duo unter das neu platzierte Original-Rundinstrument der FTR platziert. Neu platziert finde sich auch die Füße: Sie schalten und bremsen nun auf Gefrästem von Gilles Tooling, auf der rechten Seite abgerundet durch eine Titan-Abgasanlage von Racefit. Ob die Leistung bringt, ist nicht überliefert, allerdings deren Gewichtsersparnis von 7,2 Kilogramm.

Neuer Lack

Viele I-Tüpfelchen auf den Umbau der Indian setzt die Graffiti-artige Lackierung von Jeff und Dana Harrison. Auf die Grundlacke in Pastell "schmieren" die Künstler wilde Grafiken, Muster und Tags wie im Abgang einer U-Bahn und krönen so den ohnehin wildem Umbau der Indian FTR 1200 von The Church of Choppers.

Fazit

Neues Heck, neue Schwinge, neues Fahrwerk? Abgeschlossen mit einer wilden Lackierung, womöglich mit Edding? Das sollte an der Dauertest-Maschine von MOTORRAD doch auch "recht fix" gehen.

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