SWM Hoku 125 sticht 2024 gegen die KTM 125 Duke

SWM, ursprünglich in den 1970er-Jahren als Speedy Working Motors in Italien gegründet und damals auf Enduro-Modelle spezialisiert, gehört seit einigen Jahren zum chinesischen Shineray-Konzern. Laut SWM finden Entwicklung und Design jedoch weiterhin in Italien statt.

SWM Hoku 125 ab 2024

Ein neues Modell für 2024 ist die SWM Hoku 125. Deren Vorgängerin, die SWM Varez 125, bleibt zunächst noch parallel im Angebot. Doch die Hoku 125 hat der Varez 125 einige moderne Ausstattung-Details voraus und ist damit das neue Top-Modell von SWM für die 125er-Klasse.

SWM mit vollen 15 PS für die A1-Klasse

Nach wie vor punktet der wassergekühlte Viertakt-Einzylinder-Motor von SWM mit doppelten obenliegenden Nockenwellen (dohc) und 4 Ventilen. Und mit vollen 15 PS (11 kW), entsprechend dem Limit der A1-Kategorie, die er neuerdings bei gerade noch vierstelliger Drehzahl erreicht: bei 9.500/min (bisher bei 10.500/min). Aktuelle Standards sind sowohl das Einhalten der Abgasnorm Euro 5 mit elektronischer Benzineinspritzung als auch das 6-Gang-Getriebe.

Stahl-Gitterrohr-Rahmen mit Aluminium-Schwinge

Ähnlich aufgebaut wie bei der KTM 125 Duke ist das Fahrwerk der SWM Hoku 125: Stahl-Gitterrohr-Rahmen, Upside-down-Telegabel an der Front, Aluminium-Zweiarmschwinge mit einem Federbein am Heck. Klassenüblich bereift SWM die Aluminiumguss-Räder in den Größen 110/70-17 vorn und 140/60-17 hinten. Jeweils eine Scheibenbremse, am Vorderrad eine 300er und am Hinterrad eine 220er, überwacht ein ABS.

SWM Hoku 125 wiegt 146 Kilo vollgetankt

Mit vollem 13-Liter-Benzintank wiegt die SWM Hoku 125 angeblich 146 Kilogramm – und wäre damit circa 10 Kilo leichter als die relativ schwere KTM 125 Duke. Ebenfalls anfängerfreundlich ist die geringe Sitzhöhe: 785 Millimeter (KTM: 800 mm). Damit empfiehlt die SWM Hoku 125 sich umso mehr für die Führerscheinklasse A1 ab 16 Jahren sowie für die entsprechende Pkw-Führerscheinerweiterung, in Deutschland B196.

SWM punktet mit Ausstattung

Ähnlich wie bei KTM, auch formal, sind LED-Leuchten bei SWM aktueller Standard. Hier ebenfalls mit beleuchteten Lenkerschaltern und obendrein mit sequenziell aufleuchtenden Blinkern, wie bei manchen modernen Pkw. Mit 7 Zoll (17,8 cm) Diagonale ist das TFT-Farb-Display der SWM Hoku 125 größer als das der KTM 125 Duke (5 Zoll, 12,7 cm). Funktional beeindruckt SWM mit automatischer Umschaltung zwischen hell oder dunkel und sogar mit Anzeigen für den Reifenluftdruck.

Hoku 125 mit Smartphone-Connectivity

Bluetooth und damit Smartphone-Connectivity sind im Cockpit der SWM Hoku 125 integriert, und eine USB-Steckdose ist ebenfalls vorhanden. Weitere Ausstattungs-Details der Hoku 125 sind der konifizierte Aluminium-Rohrlenker mit einstellbaren Handhebeln, die Abgasanlage aus Edelstahl sowie die zweiteilige 2-Personen-Sitzbank mit per Schloss abnehmbarem Soziuspolster und kleinem Staufach darunter.

SWM Hoku 125 kostet 2024 nur 4.199 Euro

Sehr günstig und kaum teurer als das Vorgänger-Modell SWM Varez 125, das noch für 3.999 Euro in der Preisliste steht, kommt die neue Hoku 125 zum Jahr 2024 in den Handel: für 4.199 Euro (inklusive Liefernebenkosten). Zum Vergleich: Die neueste Version der von KTM-Partner Bajaj in Indien gefertigten 125 Duke kostet 2024 stolze 5.499 Euro (zuzüglich 495 Euro Liefernebenkosten). Allerdings hat die neue 125er von KTM ein schräglagensensibles "Kurven-ABS" an Bord.

SWM Hoku 400 wie KTM 390 Duke

Eine weitere Parallele zwischen SWM und KTM ist die enge Verwandtschaft des jeweiligen 125er-Modells mit dem nächstgrößeren Modell. Bei KTM ist das bekanntlich die 390 Duke, bei SWM die ebenfalls für 2024 neue Hoku 400 – die jedoch in Deutschland und in Österreich bisher nicht erhältlich ist.

Starke Konkurrenz bekommt die KTM 125 Duke 2024 von SWM aus Italien – oder eher aus China. Die neue SWM Hoku 125 ist insgesamt nah am Topseller von KTM ausgerichtet und übertrumpft die 125 Duke sogar mit einigen Ausstattungs-Details: Sie hat ein größeres Farb-Display, sogar mit Reifenluftdruck-Anzeigen. Auf hohem 125er-Niveau sind das Fahrwerks-Layout und der Viertakt-Einzylinder-Motor mit den vollen 15 PS (11 kW) für die A1-Kategorie. Und das deutlich preisgünstiger als von KTM: für 4.199 Euro. Lediglich das schräglagensensible "Kurven-ABS" hat die neue KTM 125 Duke der neuen SWM Hoku 125 voraus.

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