Emilia zückte in der Hochzeitsnacht das Handy und berichtete ihrer Mutter: „War weltklasse. Aber er kam zu früh.“ Nun, dieses Testergebnis passt auch für die Triumph Speed Triple R.
Emilia zückte in der Hochzeitsnacht das Handy und berichtete ihrer Mutter: „War weltklasse. Aber er kam zu früh.“ Nun, dieses Testergebnis passt auch für die Triumph Speed Triple R.
Wien ist anders. Plakate mit dieser Botschaft säumten jahrelang die A1 bei der Stadteinfahrt. Ich ahnte immer schon, dass viel Wahrheit in diesem Satz steckte, aber genau auf den Punkt bringen konnte ich es nicht. Das Begreifen war nicht sonnenklar, sondern diffus wie Nebel. Bis gestern. Da erkannte ich es dann ganz konkret. Was war geschehen? Was hat mir die Augen geöffnet? Was ließ mich weise werden?
Es war ein herrlicher Wintertag mit milden 6 Grad Celsius und trockenem Asphalt. Perfekte Arbeitsbedingungen also. Die Triumph Speed Triple R wartete schon unten auf der Lerchenfelder Straße. Ich stülpte mich in die saisongerechte Dienstkleidung (lange Flanell-Unterwäsche als raffiniertes Dessous, Dainese-Jeans, schwere Python-Boots, Strickpullover von der Fee, Daunenanorak), nahm im Stiegenhaus noch ein paar tiefe Züge aus der Savinelli-Pfeife, setzte den Helm auf und bestieg die weiße Göttin. Ich kontrollierte die Stellung der Hebel, rutschte am Sattel hin und her, lockerte den Schultergürtel und legte den Daumen auf den Startknopf. Dann hielt ich noch kurz inne und sagte: „Edle Engländerin, da morgen unser großer Tag ist und ich der ganzen Welt zeigen will, wie leinwand du bist, nehmen wir heute jede Ampel am Hinterrad. Bist du bereit?“
Der Dreizylinder der Triumph Speed Triple R brodelte dumpf röhrend vor sich hin. Ich gab ihm zwanzig Sekunden, ehe ich den ersten Gasstoß in seine Innereien fahren ließ. Wow, herrlicher Klang! Kupplung ziehen, ersten Gang einlegen, und … die Stimme der Vernunft: „Bedenke, dass der Diablo Supercorsa SP erst auf Temperatur kommen muss. Sonst dreht er an der Ampel einfach durch, und es wird nichts mit der Galerie. Du weißt, was die Verhaltenspsychologin damals gesagt hat!“
Wie hätte ich es vergessen können. Vor Jahren hatte ich sie aufgesucht, weil ich wissen wollte, was in Frauen vorgeht. Mir war es unerklärlich, dass man sich hinten auf ein scharfes Geschoss setzt, die Arme um den wahnsinnigen Fahrer schlingt, den Höllenritt genießt und mit einem entspannten Lächeln, das an Glückseligkeit denken lässt, absteigt, während der Fahrer größte Mühe hat, das Ganzkörperbibbern, das durch die Adrenalin-Überflutung entstanden ist, zu verbergen. Die Frage: „War es nicht zu schnell?“ mündet dann in die Antwort: „Von mir aus kannst du ruhig mehr Gas geben.“ Die Psychologin erklärte mir dieses Phänomen: „Es ist ein Zeichen grenzenlosen Vertrauens, das wir oft in der Phase der Verliebtheit antreffen.“
So, so. Unfassbar. Ich wollte dann noch wissen, wie Wheelies ankommen. Wird das von Frauen eher als peinliches Imponiergehabe gewertet? „Nein“, sagte die Frau Doktor, „ein Wheelie suggeriert ja, dass der Mann das zustande bringt, wozu er im Sinne der Evolution auf der Welt ist. Dieses archaische Muster wirkt zentral.“ Na bumm. Die beste Psychologin aller Zeiten. Aber auch die schonungsloseste. Das zeigte die Antwort auf meine Frage: „Und was passiert, wenn die Frau merkt, dass der Fahrer unsicher unterwegs ist, dass er die Maschine nicht im Griff hat?“ „Für den Fahrer ist das ganz schlecht. Die Anziehung und der Zauber lösen sich auf, die Frau wendet sich innerlich ab.“ Aha. Brutale Welt. Insofern überraschte mich ihr letztes Statement nach unserer kurzen Ausfahrt nicht: „Nein danke. Ich bin zu müde.“ Also: Supercorsa SP aufwärmen! Jetzt nur nicht schwächeln. Ich ließ die Kupplung der Triumph Speed Triple R kommen und startete zur Attacke in Wien.
Dass ich mich nach einem einzigen Meter fast schon ausgebreitet hätte, lag am beschränkten Lenkeinschlag der Triumph Speed Triple R. Eine derart knappe Bewegungsfreiheit der Gabel kennt man sonst nur von Rennmaschinen. Ist ja eine gute Idee, weil sich die Holme im Falle einer Brezen nicht stark verdrehen können und so die Chance größer ist, dass die Gabel und der Rahmen keinen Schaden nehmen und wiederverwendbar sind. Aber wenn man mit einem scharfen Haken aus einer Parklücke feuert, reißt man fest das Aug‘ auf, wie man so sagt. Gut, dass die Psychologin nicht beobachtet hat, wie ich blitzschnell das rechte Bein zum Abstützen ausstrecken musste.
Da 400 Meter vor mir bereits die erste Ampel lauerte, erhöhte ich versuchsweise mit lockerem Handgelenk kurzfristig die Spritzufuhr und musste zur Kenntnis nehmen, dass der Supercorsa SP alles hatte, was man von einem Reifen erwartet, außer Grip. Zur Hölle, der von einem einzigen Gasstoß ermunterte Dreizylinder der Triumph Speed Triple R riss die 190er-Walze einfach durch. Nur noch 350 Meter. Ich nützte die Distanz voll konzentriert für weitere Reifenaufwärmübungen, schob mich souverän tänzelnd zwischen die Bürgerkäfige in die Poleposition und fixierte die rote Ampel.
Als das Grün erschien, ließ ich die Kupplung bei mittlerer Drehzahl einfahren und zelebrierte einen Bilderbuchstart. Ohne Rollphase hob die Triumph Speed Triple R in einer sehr harmonischen Bewegung ansatzlos die Front und machte den Rest der Welt zum Publikum. Wunderbar! Geschätzte vierzig Meter weiter reduzierte ich gefühlvoll das Gas und ließ das Vorderrad sanft aufsetzen. Ein Traum. Einfach perfekt. Ja, das ist der 1050er-Dreizylinder, den ich so liebe! Unvergleichlich voller, dumpfer Klang, mörder Schmalz schon aus dem Keller und ein tischartiges Drehmoment über den gesamten Bereich, das die markante Front im wahrsten Sinne des Wortes spielerisch in Richtung Himmel hebt. Für mich ist der 1050er der beste und am einfachsten zu bedienende Wheeliemotor der Welt. Und da der Supercorsa SP offensichtlich mit der winterlichen Temperatur zurechtkam, gelang es mir tatsächlich, rund dreißig Ampeln in Folge in der Galeriestellung zu verlassen. Null Fehlversuche. Bravo, Triple! Einfach herrlich.
Dass mir während der Brennerei durch die Stadt eine Transalp folgte, ist mir natürlich nicht entgangen, aber ich kümmerte mich nicht darum. Schien ein guter Motorradfahrer zu sein, der mich nicht überholen wollte. Und ich wunderte mich auch nicht, als ich beim Felzl-Bäcker die Triumph Speed Triple R abstellte, weil ich eine Illy-Melange trinken und mir das Pfeiferl anzünden wollte, und sich die Transalp in Sichtweite einparkte. Erst nachdem der Dreitagesbärtige den Helm abgenommen hatte und auf mich zukam, ahnte ich Fürchterliches, das sich mit jedem Schritt, den er tat, zur Gewissheit verdichtete: Zivilstreife!
Blitzschnell wechselte mein Hirn in den Videorecorder-Modus und spielte die letzte halbe Stunde mit Superspeed ab: Wheelie, 75 km/h, doppelte Sperrlinie, Wheelie, Gleiskörper, Wheelie am Gleiskörper, einfache Sperrlinie, nicht geblinkt, kleiner Wettstreit mit dickem Benz bis 79 km/h, Wheelie … Ganz super. Natürlich hatte ich genügend Entschuldigungen griffbereit („Die Triumph Speed Triple R ist so stark, da bleibt das Vorderrad kaum am Boden“, „Die telefonierende Dämmer-Mizzi hat mich abgedrängt, da musste ich über die Sperrlinie ausweichen“, „Der Vollkoffer in der ProloLimousine hat es wissen wollen“, „79 km/h?! Wirklich? Tut mir leid. Sie wissen ja, wie so eine Tausender anreißt“), aber erfolgversprechend waren sie leider alle nicht.
Der Inspektor war jünger als ich. Das belegte nicht nur das Aussehen, sondern auch die Leistung seines Kurzzeitgedächtnisses. Mein mentaler Videorecorder hatte offensichtlich Lücken, seiner nicht. Der Zivile legte mir eine derartige Lawine zur Last, dass ich mich schon aufs Wimmern vorbereitete: „Herr Inspektor, ich habe in Tirol Nichten und Neffen, die freuen sich auf Weihnachtsgeschenke. Machen Sie mich bitte nicht komplett flach!“ So weit kam es aber nicht. Denn nach dem Satz: „Und jede Ampel auf dem Hinterrad ist einfach nicht notwendig!“, sagte er: „Aber abgesehen davon, die Speed Triple ist schon ein feines Eisen. Ist die Triumph Speed Triple R wirklich besser?“
Glücksflash! Ich spürte, dass die Sache eine für mich gute Wendung nahm und holte aus: „Na ja, das Öhlinszeug ist schon ein Wahnsinn. Das ist echtes High-Tech. Auf schlechten Straßen kann es seine Vorteile nicht ausspielen. Aber entscheidend für mich ist, dass Öhlins auf der Rennstrecke einfach eine Klasse besser funktioniert als die Dämpfer der herkömmlichen Triple. Das ist schon ein großes Stück Glück und erweitert das Einsatzspektrum enorm. Die Monoblock-Brembos werden in letzter technischer Instanz auch besser sein, doch davon profitiere ich nicht. Ich bin nicht der begnadete Spätbremser, sondern eher der schwungorientierte Linienfahrer. Am meisten an der Triumph Speed Triple R taugt mir der Motor. Der ist einfach perfekt. Punch, Gasannahme, Dosierbarkeit – ein Traum. Und so viel ich weiß, ist der Dreizylinder in beiden Versionen identisch.“ Er nickte: „Öhlins ist gut. Und schaut noch dazu verdammt fesch aus. Wie viel nehmen sie denn jetzt dafür?“
Leichtes Achselzucken meinerseits: „Ich glaube, die Triumph Speed Triple R kostet knapp 2000 Euro mehr als die Standard, aber genau kann ich es gar nicht sagen. Bin ja in der glücklichen Lage, immer Testmaschinen fahren zu dürfen.“ Und dann gab es keinen Zweifel mehr, dass ich ungeschoren davonkommen würde: „Ich weiß. Ich lese deine Artikel seit Jahren. Wie ist es jetzt draußen in Deutschland bei PS? Mühsam?“ Nein, ganz im Gegenteil, es ist herrlich! Wir nahmen eine Melange, und ich erzählte vom ersten Treffen im Garten mit Allmighty Pfeiffer, der auf einer sportlichen Tourenwumme an einem ereignisreichen Tag die Iron-Butt-Distanz von 1600 Kilometern (Stuttgart-Wien-Brünn-Stuttgart) absaß und den Marillenkuchen einwarf wie ein Weltmeister, von Graf Seitzmo und dem Riesen Haymon, der zum Hulk wurde, und von Miss Heart, die sich so freundlich um die Bilder kümmert, dass auch im dichtesten Nebel die Sonne durchkommt. Wirklich weltklasse. „Und die Harley haben sie auch verpackt?“, wollte er noch wissen. „Na ja“, erklärte ich, „da hat es den einen oder anderen Leser schon mächtig aufgebockt. Im Zuge dessen habe ich das Wort ,Trannase‘ kennengelernt. Ich glaube, es bedeutet nichts Gutes.“
Wien ist anders. Kein Ticket für die Orgie. Danke! Um den Bogen des Glücks nicht zu überspannen, lud ich am nächsten Tag die Triple auf den Mazda-Pick-up und dieselte auf den Wachauring vom ÖAMTC. Aus den Boxen hämmerte Billy Idols „White Wedding“, und ich war vollkommen eins mit der Welt. Die Triumph Speed Triple R ist ein Traumeisen für mich. Sie passt perfekt zu meinem Fahren und Denken. Edle Komponenten, top verarbeitet, absolut zuverlässig und standfest, verwegene und Aufsehen erregende Optik, mörder Motor, dessen Leistung ich voll abrufen kann, und kein elektronischer Überbau. Mit der Triple kann ich mühelos mit hohem Unterhaltungswert durch das Ballungsgebiet rabauken, ich bin auf der Hausstrecke eine Macht, und auf der Renne erlebe ich den Thrill der entfesselten Fahrerei auf hohem Niveau.
Keine Frage, am Racetrack kann die Triumph Speed Triple R gegen artgerecht bewegte Supersportler und die kampfstärksten Elektronik-Nakeds nicht viel ausrichten, aber Weltmeister werde ich sowieso keiner mehr. Mir geht es auf der Renne (Anmerkung in eigener Sache: habe eine Freude mit dem neuen Wort) um den Spaß und den Thrill. Und da ist die Speed Triple R ganz weit vorne. Rundenrekorde kann sie keine brechen. Warum eigentlich nicht? Weil ich im Sattel sitze?
Letzteres ist klar, den Rest der Wahrheit findet man in der Maschine und dort hauptsächlich im Motor. Weil er „zu früh kommt“. Man packt es eigentlich nicht, dass knapp über 9000/min der Begrenzer den brachialen Schub einfach abwürgt. Der Dreizylinder der Triumph Speed Triple R zieht über das gesamte Band mörderisch durch und man denkt, dass das bis 13.000/min so sein wird, aber nein. Dort, wo Vierzylinder und rennorientierte Zweizylinder so richtig zulegen, verliert der 1050er plötzlich seine Kraft und verlangt mit unumstößlicher Bestimmtheit nach dem nächsten Gang.
Nun, draußen auf der Straße ist das weltklasse, weil man – egal auf welcher Maschine man sitzt – sowieso kaum in fünfstellige Drehzahlbereiche vordringen kann (es sei denn, man ist ein Autobahn-Speedfreak), aber am Ring orgeln dann die drehzahlfesten Superbikes auf der Geraden grausam vorbei. Damit kann ich leben, das nehme ich gerne in Kauf, weil ich ja dafür mit der Triumph Speed Triple R überall sehr gut bestückt bin. Die Breite des Einsatzspektrums, in dem die Triumph funktioniert, macht sie für mich zur Siegerin meines Herzens.
Obwohl der Wachauring mit nassen Stellen aufwartete, blieb die weiße Göttin heil. Begeistert hat mich, wie das Öhlinszeug die Unebenheiten in der außen trockenen, langen, schnellen Rechts schluckte und quasi glattbügelte, und dass ich die Reifen deutlich spürte. Einlenkverhalten und Stabilität waren auch ganz nach meinem Geschmack, die Dosierbarkeit des Motors ein Traum. Wichtig war die Kupplung. Einerseits, weil das nicht butterweiche Getriebe bei nachlässigem Auskuppeln etwas hakelig wirkte, und andererseits, weil beim scharfen Ankern in Verbindung mit dem Runterschalten das Heck die Tendenz zum Tänzeln zeigte. Daran werden die Triumph Speed Triple R, die für mich ab heute „White Wedding“ heißt, und ich arbeiten. Wir werden zusammenwachsen und glorreich wüten.
Auf der Heimfahrt fiel mir dann noch der Leserbrief vom Storch ein: „Geehrter Herr Magister Zonko, werden wir in Zukunft Computer fahren, die beiläufig noch einen Motor angeflanscht haben? Wird uns der Sheriff von seinem iPad aus die Drosselklappen schließen und die Galerie beenden können? Werden wir alle nach ein paar Jahren der Heizerei anfangen zu fluchen, wenn das Mäusekino der Maschine verrückt spielt und die Sensorik langsam altersschwächelt? Wird uns nur ein Fahrrad übrig bleiben im Sinne der Reduktion aufs Wesentliche oder werden wir uns arrangieren?“ Nachdenklicher Storch, solange es göttliche Maschinen wie die Triumph Speed Triple R gibt, ist das zum Glück kein Thema. Und ich bin mir ganz sicher, dass viele Hersteller früher oder später draufkommen, dass ein ganz zentrales Motiv beim Motorradlfahren die Idee der Freiheit ist, der Unabhängigkeit, der Zwanglosigkeit und der puren Lust jenseits der Fremdkontrolle.
Triumph Speed Triple R
Antrieb
Dreizylinder-Reihenmotor, vier Ventile/Zylinder, 99 kW (135 PS) bei 9400/min*, 111 Nm bei 7750/min*, 1050 cm³, Bohrung/Hub: 79,0/71,4 mm, Verdichtungsverhältnis: 12,0:1, Zünd-/Einspritzanlage, 46-mm-Drosselklappen, mechanisch betätigte Mehrscheiben-Ölbadkupplung, Sechsganggetriebe, G-Kat, Kette
Fahrwerk
Leichtmetall-Brückenrahmen, Lenkkopfwinkel: 67,2 Grad, Nachlauf: 91 mm, Radstand: 1435 mm, Upside-down-Gabel, Ø Gabelinnenrohr: 43 mm, einstellbar in Federbasis, Zug- und Druckstufe. Zentralfederbein mit Umlenkung, einstellbar in Federbasis, Zug- und Druckstufe. Federweg vorn/hinten: 120/130 mm, Leichtmetall-Schmiederäder, 3.50 x 17/6.00 x 17, Reifen vorn: 120/70 ZR 17, hinten: 190/55 ZR 17, Erstbereifung: Pirelli Supercorsa SP, 320-mm-Doppelscheibenbremse mit radial angeschlagenen Vierkolben-Festsätteln vorn, 250-mm-Einzelscheibe mit Zweikolben-Schwimmsattel hinten, ABS
Max. Hinterradleistung
92 kW (125 PS) bei 222 km/h
Beschleunigung
0 – 100 km/h: 3,2 s
0 – 150 km/h: 5,7 s
0 – 200 km/h: 10,5 s
Durchzug
50 – 100 km/h: 4,4 s
100 – 150 km/h: 5,0 s
Höchstgeschwindigkeit
248 km/h
Gewicht
220 kg vollgetankt, v./h.: 50,5/49,5 %, Tankinhalt: 17,5 Liter
Setup Gabel
stat.neg. Federweg: 31 mm, Druckstufe: komplett offen, Zugstufe: 31 K offen, Niveau: Standard
Setup Federbein
stat.neg. Federweg: 17 mm, Druckstufe: komplett offen, Zugstufe: 11 K offen, Niveau: Standard
Grundpreis 14.170 Euro zzgl. Nebenkosten
Wenn man nicht in der überaus glücklichen Lage ist, sich für jeden Spezialeinsatz eine eigene Maschine kaufen zu können, sondern sich für ein einziges Modell entscheiden muss, ist die Triumph Speed Triple R ein heißer Tipp. Die fesche Engländerin brilliert in der Stadt und auf der Hausstrecke gleichermaßen und macht auch auf der Renne eine wirklich gute Figur. Selbst die Urlaubsfahrt in den Süden kann man bewerkstelligen, da die kleine Flyscreen bis 180 km/h überraschend guten Windschutz bietet.
Den Topspeed von 245 km/h hält man allerdings nur kurz aus, es sei denn, man hat die Nackenmuskulatur von Mike Tyson in vollem Saft. Die Highlights der Maschine sind der 1050er-Reihendreier, der in meinen Augen der beste Wheeliemotor der Welt ist, und das wunderbare Öhlins-Gold. Das Getriebe ist etwas hakelig und fordert vom Fahrer sauberes Kuppeln. Triumph Speed Triple R, ich liebe dich! White Wedding.