Die tschechische E-Motorrad-Firma stellte mit dem Kuberg Ranger kürzlich ihr neuestes Modell vor. Es wirkt wie eine Kreuzung aus Dirt Bike, kleinem E-Motorrad und Lastenrad.
Die tschechische E-Motorrad-Firma stellte mit dem Kuberg Ranger kürzlich ihr neuestes Modell vor. Es wirkt wie eine Kreuzung aus Dirt Bike, kleinem E-Motorrad und Lastenrad.
Das 50 Kilogramm leichte Elektromotorrad wird von einem 14 kW (18,8 PS) starken, bürstenlosen Motor angetrieben und beschleunigt auf maximal 80 km/h – im Race-Modus. Im Adventure-Modus wird bei 40 km/h abgeregelt, im Eco-Modus bei 25 km/h. Mit letzterem sollen dafür dann aber 100 Kilometer Reichweite drin sein. Im Race-Modus soll das E-Dirt Bike 75 Minuten durchhalten. Mit einem zweiten Akku (862 Euro Aufpreis) sollen es 120 Minuten Fahrzeit bei voller Power sein. Wer nicht dauerhaft Vollgas fährt soll im Race-Modus 30 Kilometer Reichweite bekommen, mit einem zweiten Akku sind es dann um die 60 Kilometer.
Statt mit Fußrasten ist der Kuberg Ranger mit Fußbrettern versehen. Außerdem ist das E-Motorrad mit einer Luftfederung ausgestattet. Der Sitz lässt sich für die Geländefahrt im Stehen einklappen und auf Knopfdruck wieder hochfahren. Vorn absorbiert eine volleinstellbare Manitou Dorado-Gabel mit 180 mm Federweg. Die Tektro Orion 4-Kolben-Hydraulikscheibenbremsen sollen für einen ordentlichen Bremsweg des Kuberg Rangers sorgen und Energie soll das E-Motorrad beim Bremsvorgang auch noch rekuperieren. Geschaltet werden kann und muss nicht, der Kuberg Ranger fährt ohne Kupplung und Getriebe.
Mit Anhänger insgesamt 130 Kilo Zuladung
Besonderer Blickfang: Der Kuberg Ranger kann optional auch einen Lastenanhänger ziehen. Der hat eine Nutzlast von 30 Kilogramm. Das sollte für eine Campingausrüstung, Proviant und Wasser für mehrere Tage ausreichen. Das Zelt aber am besten in der Nähe einer Stromquelle aufstellen – falls dem Kuberg Ranger mal der Saft ausgeht. Für die Ladedauer gibt der Hersteller zwei Stunden an. Das Bike selbst verträgt eine Zuladung von bis zu 100 Kilo. Die Bodenfreiheit fällt nicht besonders üppig aus: zwischen Boden und Fußbrett liegen 24 cm. Der Lenker ist in 111 cm Höhe angebracht, der Radstand beträgt 128 cm. Ausgeklappt schwebt der Sitz in 87 cm Höhe, eingeklappt sind es 57 cm.
Über die Crowdfunding Plattform Indiegogo nimmt Kuberg derzeit Vorbestellungen für den Ranger an. Die Bikes gibt es in Schwarz und Militärgrün. Los geht es ab 3.449 Euro für das Einsteigermodell (Standard) mit 8 kW. Die nächst höhere Kategorie stellt 14 kW bereit, heißt "Race" und kostet 3.921 Euro. Die "Adventure"-Ausführung kommt ebenfalls mit 14 kW, umfasst zum Preis von 4.309 Euro dann aber auch den Lastenanhänger. Alle drei Versionen sollen im November 2020 ausgeliefert werden. Das Upgrade zum zweiten Akku kostet 862 Euro.
Ein LED-Lichtpaket bietet der Hersteller zwar für 531 Euro an, aber Blinker und Kennzeichenhalter fehlen dennoch, um mit dem Kuberg Ranger in die Nähe einer Straßenzulassung zu kommen. Leider liegen uns vom Hersteller keine weiteren Infos vor, ob es ein Straßenzulassungs-Kit geben wird. Schade. Massentauglich ist das Gefährt zwar nicht, aber für ein Wochenende im Unterholz sicherlich spaßig genug.