Für mehr Sitzkomfort hat sich BMW einen breitenverstellbaren Sitz patentieren lassen. Die Mechanik ist so simpel wie clever.
Für mehr Sitzkomfort hat sich BMW einen breitenverstellbaren Sitz patentieren lassen. Die Mechanik ist so simpel wie clever.
Es ist ein altes Problem: Auf einer langen Tour schläft irgendwann der Hintern ein. Die Zubehörindustrie hält allerlei Rezepte gegen kribbelnde Hinterteile vor. Die Motorradhersteller selbst reagieren regelmäßig mit geänderten Sitzbänken oder eigenen Zubehörteilen. Und höhenverstellbare Bänke oder Sitze gibt es schon länger in Serie. Jetzt kommt eine neue Ebene hinzu.
BMW hat sich Gedanken gemacht in der Breite verstellbare Polster einzuführen. Ein Patent zeigt ein vermeintlich manuelles System mit einer Lochschiene für zwei bis drei verschiedene Breiten. Offenbar per Hand können die unterschiedlichen Breiten eingestellt werden. Die eigentlichen Polster sind schwenkbar auf der Unterkonstruktion verschraubt und lassen sich zum Steiß hin verbreitern. Sprich: Zum Tankschluss hin ändert sich die Breite nicht. Wie BMW plant den Bezug zu gestalten ist nicht genannt. Ein Bezug pro Flügel mit einem Vorhang dazwischen ist denkbar, ein durchgehender Bezug mit an Gummizügen vernähten Zusatzflächen ist ebenfalls möglich.
Im Patent selbst hat BMW eine Enduro im Format F 850 abgebildet. Die trägt eine durchgehende Sitzbank. Die detailierten Zeichnungen und der Text zeigen und behandeln aber einen Einzelsitz für den Fahrer. Für die Tourenmodelle des Hauses wäre eine Erfindung in diesem Umfang ohnehin passender. Mal sehen wann die erste BMW mit einer breitenverstellbaren Sitzbank antritt.