Harley hat einen freiwilligen Rückruf für rund 238.300 Motorräder der Modelle Touring, Trike und CVO Touring, sowie einige Softails aus den Modelljahren 2017 und 2018 gestartet. Es kann zu Kupplungsproblemen kommen.
Harley hat einen freiwilligen Rückruf für rund 238.300 Motorräder der Modelle Touring, Trike und CVO Touring, sowie einige Softails aus den Modelljahren 2017 und 2018 gestartet. Es kann zu Kupplungsproblemen kommen.
In Einzelfällen kann es vorkommen, dass das hydraulische Kupplungssystem ein Leck am Kolben oder an einer Dichtung im Bereich des Kupplungsaktuators aufweisen kann. Tritt Bremsflüssigkeit aus, so kann dies dazu führen, dass Luft in das System eindringt und nicht genügend Hub zum Auskuppeln erzeugt werden kann. Wird dieser Zustand nicht rechtzeitig erkannt, kann es zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug kommen, weil ein Trennen der Kupplung nicht mehr möglich ist. Damit wäre des dem Fahrer nicht möglich den Kraftfluss zum Hinterrad zu unterbrechen und er könnte Schwierigkeiten beim Tempoabbau bekommen. Zudem könnten die Fahrer die Kontrolle über die Maschine verlieren, wenn sie bei eingelegtem Gang den Motor anlassen würden.
Harley beordert nun alle betroffenen Maschinen in die Werkstätten zurück. Dort werden die Kupplungsgeberzylinder sowie die Hydraulikleitungen geprüft und gegebenenfalls ersetzt. Für den Werkstattaufenthalt veranschlagt Harley etwa 2 Stunden. Die Rückrufaktion in Deutschland startet am 5.11.2018. In Deutschland sind 6.088 Fahrzeuge betroffen.
Bereits in den Jahren 2013, 2014, 2015 und 2016 hatte Harley Rückrufe für knapp 98.000 Maschinen wegen ähnlich gelagerten Kupplungsproblemen gestartet. Für Kunden ist der Rückruf kostenlos, Harley selbst rechnet mit einer Belastung von rund 35 Millionen Dollar.