Ein E-Bike, mit dem man über das Wasser gleiten kann? Richtig gehört: Genau so ein Gefährt steht mit dem Manta5 Hydrofoiler XE-1 in den Startlöchern.
Ein E-Bike, mit dem man über das Wasser gleiten kann? Richtig gehört: Genau so ein Gefährt steht mit dem Manta5 Hydrofoiler XE-1 in den Startlöchern.
Zugegeben: um ein Motorrad handelt es sich bei dem hier vorgestellten Fahrzeug nicht unbedingt. Um ehrlich zu sein, besitzt das Manta5 Hydrofoiler XE-1 noch nicht einmal zwei Räder. Was hat dieses Gefährt also auf motorradonline.de zu suchen? Ganz einfach: wir konnten euch dieses teilweise elektrisch angetriebene Fahrzeug, mit dem man über das Wasser gleiten kann, einfach nicht vorenthalten. Vor allem die im Video dargestellten Bewegtbilder haben bei uns einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und wenn es sich im Wasser befindet, erinnert das Wasser-E-Bike dann doch auch aufgrund der Sitzposition an ein Zweirad – nur eben auf einem anderem Untergrund.
Ähnlich wie bei einem E-Bike müssen Fahrer in die Pedale treten, damit sich das Manta5 Hydrofoiler XE-1 in Bewegung setzt. Ein Elektro-Motor kann bei Bedarf für Entlastung sorgen. Dabei kann der Fahrer zwischen drei Stufen wählen. Im Wasser erinnert das Manta5 Hydrofoiler XE-1 zumindest optisch durchaus an ein E-Bike. Wenn man sich das gesamte Gefährt allerdings etwas genauer ansieht, fällt die Zuordnung dann doch etwas schwerer. Vor allem die untere Hälte des Bikes erinnert an eine Mischung aus Jetski und die Heckseite eines Bootes, inklusive Propeller.
Vorne haben die Entwickler zudem eine Konstruktion angebracht, die für eine ausgeglichene Balance auf dem Wasser sorgen und zudem die Wellen abhalten soll. Der 460 Watt-Elektro-Motor soll Geschwindigkeiten bis zu 20 km/h ermöglichen. Selbstverständlich sind die elektrischen Bauteile, inklusive Batterie, wasserdicht verpackt. Apropos Batterie: laut Hersteller soll sich der 22-Ah-Lithium-Akku innerhalb von Sekunden ausbauen lassen. Die maximale Betriebszeit gibt der Hersteller mit 60 Minuten an. Das Aufladen soll knapp fünf Stunden dauern. Mit dabei ist zudem ein Head-Up-Display, auf dem der Batteriestatus, die Geschwindigkeit, die zurückgelegte Distanz und der Fahrmodus dargestellt wird.
Der Hersteller hat sich übrigens für einen modularen Fahrzeugaufbau entschieden. Dadurch sollen Käufer die Möglichkeit haben, ihr Wasser-E-Bike im Nachhinein noch aufrüsten zu können. Auch der Transport im Auto dürfte damit leichter fallen. Manta5 verspricht, weitere Ausstattungsupgrades und neue Bauteile in der Entwicklung zu haben. Der Hersteller hat sich übrigens zum größten Hindernis bei der Entwicklung des Manta5 Hydrofoiler XE-1 geäußert. Demnach bestand die größte Herausforderung dabei, das Wasser-E-Bike aerodynamisch zu formen. Laut eigenen Aussagen brauchte es jede Menge Versuche, um den Auftrieb sicherzustellen und somit das Sinken zu verhindern. Theorethisch sollen übrigens auch Unterwasserstarts möglich sein. Nicht in Bewegung geht das Wasser-E-Bike zwar nicht unter, kippt aber zur Seite weg. Das Bike muss daraufhin unter Wasser aufgerichtet werden. Anschließend muss der Fahrer in die Pedale treten um wieder an die Oberfläche zu kommen. Dass das nicht ganz einfach werden dürfte, dürfte nicht nur ausgewiesenen Fitness-Fans klar sein. Auch bei den Testfahrten schien das nicht immer zu klappen. Der Start von einem Steg oder vom Ufer aus dürfte da leichter fallen. Trotzdem braucht es mit Sicherheit einiges an Übung um mit dem umgewöhnlichen Wasserfahrzeug umgehen zu können.
Beim hier vorgestellten Expemplar, das übrigens 29 Kilogramm wiegen soll, handelt es sich noch um einen Prototypen. Getestet wurde der Prototyp in Neuseeland. Laut Hersteller soll die Entwicklung sieben Jahre gedauert haben. Doch schon Ende 2019 sollen die ersten Serien-Exemplare in einer limitierten Stückzahl ausgeliefert werden. Auf der Hersteller-Website kann das Wasser-E-Bike für 7.490 US-Dollar vorbestellt werden.