Wer aufgrund der B196-Regelung (125er fahren mit dem Autoführerschein) dachte, dass das Jahr 2020, dank der Einführung der neuen Führerscheinregelung, lange das Rekordjahr bleiben würde, hat sich getäuscht. 2021 musste zwar hinter 2020 zurückstecken, doch das erste Quartal 2022 überholt sowohl die Statistik vom Q1 in 2021 (plus 17 Prozent) als auch die Statistik vom Q1 2020 (plus knapp 13 Prozent). Gut, die Monate Januar und Februar sind für gewöhnlich nicht die zulassungsstärksten und zahlenmäßig deshalb auch nicht die aussagekräftigsten. Doch ein Trend lässt sich dennoch ableiten. Und der stimmt uns optimistisch und beschwingt für die Motorradsaison 2022.
Zuwachs für große und kleine Hubräume
Über alle Hubraumklassen hinweg wurden von Januar bis März 2022 über 48.300 Motorräder und Roller neu zugelassen, wobei der März mit knapp 30.000 Einheiten den Großteil zu dieser Statistik beisteuert. Gegenüber dem Vorjahresmonat sprechen wir hier über eine Zuwachsrate um über sieben Prozent.
Die Krafträder mit über 125 Kubik Hubraum kommen im ersten Quartal auf über 35.000 Neuzulassungen, wovon allein rund 21.400 auf das Konto des März gehen.
Die Top 20 der Motorrad-Neuzulassungen führt – bereits mit großem Abstand – die BMW R 1250 GS an. Sie kommt im ersten Quartal auf 3.198 Neuzulassungen, während die Kawasaki auf Rang 2 auf 935 Exemplare kommt und die Yamaha MT-07 dahinter auf 839.
Und auch für die Leichtkrafträder und -roller läuft das Jahr gut an. Die 125er kommen von Januar bis März 2022 auf eine Stückzahl von insgesamt rund 13.200.