- Gesamtmarkt Januar bis Mai 2021
- Einzelne Segmente im Mai 2021
- Einzelne Segmente Januar bis Mai 2021
- Fazit
Der Vergleich von Mai 2021 mit dem Vorjahresmonat ist nicht ganz einfach, denn Anfang Mai 2020 wurde der erste Lockdown in Deutschland beendet. Das heißt viele Kaufinteressenten, die schon im März oder April ein Kraftrad kaufen wollten, kamen erst im Mai zum Zug. Deshalb wurden im Mai 2020 auch mehr Zweiräder neu zugelassen (24.855) als im Mai 2019 (20.197). Vor diesem Hintergrund steht der Mai 2021 in Sachen Neuzulassungen dann in einem gar nicht so schlechtem Licht.
Gesamtmarkt Januar bis Mai 2021
Insgesamt liegt der Zweiradmarkt mit 88.747 Neuzulassungen 3 Prozent im Plus gegenüber dem Vorjahr (86.154). Wenn wir für den Zeitraum von Januar bis einschließlich Mai noch einmal das Jahr 2019 zum Vergleich heranziehen, steht da allerdings ein leichtes Minus, denn vorletztes Jahr gab es bis Mai bereits 89.234 Zweirad-Neuzulassungen.
Einzelne Segmente im Mai 2021
Die Neuzulassungen nahmen im Mai bei den Motorrädern um 6,3 Prozent ab, bei den Leichtkrafträdern sind es minus 4,6 Prozent. Und auch die Roller liegen im Vergleich zum Vorjahresmonat im Minus: Roller bei minus 18,6 Prozent, Leichtkraftroller bei minus 4,5 Prozent.
Einzelne Segmente Januar bis Mai 2021
Die einzelnen Segmente sind recht unterschiedlich unterwegs.
- Motorräder: Für den Zeitraum Januar bis Mai kommt das Segment auf 1,7 Prozent Minus zum Vorjahr. Insgesamt wurden bisher 55.586 Motorräder neu zugelassen.
- Leichtkrafträder: Die Leichtkrafträder sind mit 11.417 Neuzulassungen weiterhin im Plus (12,3 %).
- Roller: Die großen Roller verzeichnen ein Minus von 3,3 Prozent und kommen auf 6.814 Neuzulassungen.
- Leichtkraftroller: Die 125er-Roller bewegen sich 15,6 Prozent im Plus (11.031 Neuzulassungen).
In der Bildergalerie: Die Top 20 Motorräder mit den Neuzulassungen im Mai, den Stückzahlen für den Zeitraum von Januar bis Mai und der Anteil der gewerblichen Neuzulassungen.
Rang | Modell | NZL 5/2021 | NZL gesamt |
1 | BMW R 1250 GS | 936 | 5.501 |
2 | Kawasaki Z 900 | 503 | 2.072 |
3 | Honda CB 650 R | 415 | 1.133 |
4 | Kawasaki Z 650 | 410 | 1.557 |
5 | Yamaha MT-07 | 339 | 864 |
6 | KTM 690 SMC R | 249 | 1.070 |
7 | BMW S 1000 R | 230 | 433 |
8 | Honda Africa Twin | 226 | 1.177 |
9 | Yamaha Ténéré 700 | 225 | 841 |
10 | BMW F 900 R | 224 | 1.135 |
11 | Honda NC 750 X | 221 | 601 |
12 | Honda CB 500 F | 218 | 486 |
13 | Honda CBR 650 R | 211 | 777 |
14 | Honda CMX 500 Rebel | 195 | 709 |
15 | KTM 390 Duke | 183 | 873 |
16 | Aprilia RS 660 | 182 | 636 |
17 | BMW R 1250 RT | 177 | 646 |
18 | KTM 890 Duke | 170 | 727 |
19 | KTM 790 Duke | 168 | 690 |
20 | Yamaha MT-09 | 167 | 459 |
Quelle: KBA/mps-Berechnungen
Fazit
Das laufende Jahr 2021 mit dem Lockdown-Vorjahr zu vergleichen ist nicht ganz einfach. Vor allem der Motorradsaisonbeginn war davon betroffen. Im Vergleich zu 2019 liegt der Gesamtmarkt bisher deutlich im Minus. Die Tendenz kann aktuell so interpretiert werden, dass das Gesamtjahr 2021 unter 2020 und auch 2019 abschließen wird.