Cliffhanger-Backflip
Der Pilot klemmt im Sprung die Stiefel unter den Lenker und streckt sich in Richtung Boden. Sieht aus, als führe das Bike an der Decke lang, und der Fahrer hinge am Lenker
Cordova-Backflip
Während der Rück-wärtsdrehung presst der Flieger beide Füße gegen die Lenkstange und drückt das Becken nach vorne. Beide Hände verbleiben die ganze Zeit fest an den Lenkergriffen.
Deadbody
Perfekt gelungen, wenn der Fahrer wie ein Brett nahezu waagerecht über dem Bike in der Luft liegt. Dazu muss der Pilot beide Beine zwischen den am Lenker verbleibenden Armen nach vorn strecken und „toter Mann“ spielen.
Heelclicker-Backflip
Diese Variante des Rückwärtssaltos gehört mittlerweile zum Standardrepertoire der Fahrer. Während der Rotation schlingt der Pilot seine Stiefel um die Arme und schlägt die Hacken zusammen.
Rock solid
Fahrer und Bike ohne Verbindung im Parallelflug. Dazu lässt der Akteur, ausgehend aus der Seatgrab-Position, das Motorrad los und fliegt idealerweise mit ausgestreckten Armen und Beinen hinterher.
Seatgrab
Der Name ist Programm: Der Fahrer greift mit einer oder beiden Händen in die Grab-holes unter der Sitzbank und fliegt mit nach hinten gestreckten Beinen dem Motorrad hinterher, bevor er sich vor der Landung heranzieht.
Superman-Backflip
Gelegentlich auch Superflip genannt. Hierbei fliegt der Fahrer während des Saltos für kurze Zeit gestreckt und parallel unter dem Bike durch die Luft – die Hände fest am Lenker.
Tsunami
Der Pilot vollführt einen Handstand auf dem Lenker des senkrecht in der Luft stehenden Bikes, was aussieht wie eine sich auftürmende (Tsunami-)Welle. Mit gekreuzten Beinen nennt sich das Ganze Scorpion-Tsunami.
Acts und facts zum Thema Freestyle-Motocross
Läufe zur Deutschen Meisterschaft:
2. Lauf am 4. Juli auf dem Marktplatz in Sternberg; 3. Lauf am 4. September Nürburgring-Arena (Indoor!); 12. Sep-tember DM-Finale, Erdgas-Arena in Riesa.
Weitere FMX-Events:
10./11. Oktober, Weltmeisterschaftslauf in Riga; 24. Oktober, Night of the Jumps in Köln
FMX-WM-Stand*:
1. Remi Bizouard (Fra), 2. Libor Podmol (Cze), 3. Brice Izzo (FRA), 4. Sebastian Bauersachs (Ger); weitere deutsche WM-Fahrer (in Klammer Position*): Lukas Weis (10), Frederik Peters (12), Han-nes Ackermann (15), Sebastian Wolter (22).
FMX-Awards 2008:
Über die Website www.fmxawards.com konnten User in verschiedenen Kategorien ihre persönlichen Favoriten wählen; hier einige der Gewinner. Bester internationaler Fahrer: Jeremy Lusk (USA). Bester deutscher Fahrer: Busty Wolter. Bester deutscher Nachwuchsfahrer: Sebastian Dunkel. Beste Trick-Neuheit: Doppelsalto rückwärts, Jeremy Lusk (USA); Anm. der Redaktion: Jeremy Lusk verstarb im Februar 2009.
Internet: www.ifmxf.com
*Stand Anfang Juni 2009
Bike-Modifikationen - Cross-Motorräder
Fürs Freestyle-Motocross werden in einigen Punkten modifizierte Cross-Motorräder eingesetzt. Motorseitig sind sie bis auf eine auf fülligeres Drehmoment ausgelegte Auspuffanlage nahezu unverändert. Das Gewicht der Bikes liegt knapp unter 100 Kilogramm, ihre Leistung beträgt rund 60 PS. Im Folgenden die markantesten Änderungen.
Künstle
Beliebte Sprungfigur: der Superman-Backflip.
Fahrwerk:
deutlich härter abgestimmt, um die extremen Sprünge aus bis zu 15 Meter Höhe zu überstehen.
Lenker:
breiter als beim Cross, außerdem ohne Mittelstrebe für mehr Bewegungsfreiheit.
Fußrasten:
breiter und höher für mehr Halt und besseres Handling bei Tricks.
Sitzbank:
extrem flach für noch mehr Freiraum.
Sonstiges:
gekürzter hinterer Kotflügel, für mehr Beinfreiheit bei Tricks hinter dem Motorrad. Aussparungen unter der Sitzbank, sogenannte Grabholes, um Sprungfiguren mit Festhalten am Sitz durchführen zu können.