Der britische Motorradhersteller will künftig alle Volumenmodelle in Thailand fertigen lassen. Triumph machte jetzt eine entsprechende Ankündigung.
Der britische Motorradhersteller will künftig alle Volumenmodelle in Thailand fertigen lassen. Triumph machte jetzt eine entsprechende Ankündigung.
„Made in Great Britain“ gilt bei Triumph künftig nur noch für Modelle, die das Label TFC (Triumph Factory Custom) tragen sowie für verschiedene Sondermodelle. Alle anderen Motorräder werden in den drei Werken am Standort Chonburi in Thailand gefertigt. Das kündigte der Motorradhersteller jetzt an.
Damit ziehen auch die Baureihen Speed Triple und Tiger 1200, die zuletzt noch in Hinckley gefertigt wurden, nach Asien um. Triumph baut jährlich rund 65.000 Motorräder. Gut 60.000 davon werden in Thailand derzeit im Zwei-Schicht-Betrieb gefertigt. Für den Standort Hinckley rechnet man künftig mit einer Jahresproduktion von etwa 4.500 Motorrädern. Die Produktion von Triumph-Modellen aus angelieferten Bausätzen (CKD) in Brasilien und Indien bleibt von der Produktionsverlagerung unberührt.
Als Ausgleich zur Produktionsverlagerung soll der Bereich Forschung und Entwicklung am britischen Standort nachhaltig gestärkt werden. Ein neues Entwicklungszentrum sei schon fest eingeplant.
Erst vor kurzem hatte Triumph seine Partnerschaft mit Bajaj verkündet. Mit den Indern sollen Modelle mit kleinerem Hubraum entwickelt und in Indien gebaut werden. Diese Modelle sollen ab etwa 2023 vor allem die Expansion auf dem asiatischen Markt vorantreiben, später aber auch in Europa angeboten werden.