Wegen der anregenden Mischung aus schwarzen Laven, perfekt geformten Vulkankegeln, strahlend weißen Dörfern, grünen Palmen und blauem Meer könnte man Lanzarote auch als "Designer-Insel" bezeichnen.
Strecke: ca. 104 km / Tourdauer: circa 3 bis 4 Stunden nur mit kleinen Stopps
Von Arrecife hoch ins Inselinnere zur alten Hauptstadt Teguise mit sehr schöner Kolonialarchitektur. Nach Norden gewinnt man weiter an Höhe und kommt südlich von Haría zur besten Kurvenstrecke der Insel, die man mit dem wunderbar gewundenen Sträßchen zur Küste nach Arrieta perfekt ergänzt. Wieder hoch nach Haría mit seiner weißen Plaza, die ideal für einen Kaffee ist. Nun die Hammerfahrt hinauf auf das mächtige Famara-Kliff Richtung Nordspitze mit unglaublichen Ausblicken. Dann ans Meer nach Órzola und mitten durch die Lavaströme des Vulkans Monte Corona wieder nach Süden. Arrecife erreicht man dann allerdings auf einem sehr geraden Stich.
Tour 2 –Der Süden
Strecke: 147 km / Tourdauer: circa 5 bis 6 Stunden
Von der Hauptstadt Arrecife auf Schnellstraße nach Westen und Schwenk nach Puerto del Carmen mit schönen Stränden und Jachthafen. Spannend dann das Weinbaugebiet La Geria, wo vor der Kulisse wilder Lavakegel Wein gedeiht. Nun zum Kaffee am Strand nach Playa Blanca ganz im Süden. Ein weiterer Pausentipp sind die Fischrestaurants am Strand von El Golfo in einer sehenswerten Sackgasse. Nächster Höhepunkt ist die Fahrt durch den Nationalpark Timanfaya mit seiner Galerie an bizarren Vulkankegel. Es geht noch weiter nach Norden bis Famara, wo man auf das riesige Famara-Kliff blickt, bevor es nochmals durch Vulkanlandschaft wieder zurückgeht.
Generelle Informationen
Anreise: Von vielen deutschen Flughäfen per Direktflug, los geht’s schon unter 200 Euro. Achtung: Bei Billigflügen erlaubtes Gepäckgewicht prüfen, wenn Stiefel und Protektorenkleidung mitsollen! Tipp: günstige Ferienpakete inklusive Hotel checken!
Reisezeit: Von November bis April ist ideal. Die Temperaturen sind mild, und auch im Winter gibt es meist nur kurze Schauer.
Basisquartier: Wir empfehlen das "VIK Hotel San Antonio" in Puerto del Carmen: direkt am öffentlichen Strand mit eigener Pool-Landschaft im Palmengarten (www.vikhotelsanantonio.com).
Ausflugsziele: Im Nationalpark Timanfaya mit seinen Feuerbergen kann man Vulkanismus und Lava hautnah erleben, allerdings nur auf speziellen Bustouren ab dem Besucherzentrum. Künstlerisch gestaltete Sehenswürdigkeiten von César Manrique sind vor allem der Wahnsinnsblick des Mirador del Río, die ideenreich gestaltete Lavahöhle Jameos del Agua und auch die Darstellung seines Lebens und Schaffens in der Fundación César Manrique in Tahíche. Unbedingt sehenswerte Motorradstrecken sind die Runde von Yaiza nach El Golfo (die noch immer Sackgasse ist, weil ein Stück Straße nicht repariert wird). Die Strecke von Teguise nach Haría (sehenswerter Ort!) und weiter bis zum Mirador del Río. Teguise ist ein Schmuckkästchen kolonial-spanischer Architektur. Am Südende der Insel locken die Papagayo-Strände zu einem Bade-Stopp. Viele weitere nützliche Infos finden sich unter www.turismolanzarote.com
Motorradvermietung auf Lanzarote
Drei größere Vermieter bieten auf der Insel – neben dort allseits beliebten Rollern – größere Motorräder an: zumeist neuere Modelle in gutem Zustand. Nicht alle machen aber seriöse Preisangaben, und mitunter zahlt man mehr als das Lockangebot – besser genau prüfen! Für eine BMW 650 GS liegt man bei rund 80 Euro/Tag. Dazu gibt es je nach Anbieter Extras inklusive, etwa ein Schloss oder Topcase. Sicherheitskleidung sollte man selbst mitbringen. Je nach Motorradtyp ist eine Kaution von 300 bis 500 Euro zu hinterlegen. Bei Vermieter Enrico Decisi von Scootoff in Arrecife sind zum Beispiel zwei neuwertige Integral-Klapphelme im Preis eingeschlossen (www.scootoff.eu).
Wenngleich man mit einer kurzen Fährüberfahrt die Nachbarinsel Fuerteventura erkunden könnte, ist bei allen Vermietern dieses Inselspringen nicht erlaubt.
Zudem sind Fahrten abseits von Asphalt, auch auf den zahlreichen offiziellen Strand-Zugängen, laut Vertrag verboten. Wer es dennoch tut, muss bei Panne oder Unfall auf der Piste für die Kosten aufkommen. Oder bei einem Platten sein Motorrad so lange schieben, bis es wieder auf Asphalt steht.
