Das neue Yamaha-Rettungsroller-Konzept wurde bisher nur in Japan vorgestellt, denkbar ist aber ein Einsatz in sämtlichen Teilen der Welt.
Das neue Yamaha-Rettungsroller-Konzept wurde bisher nur in Japan vorgestellt, denkbar ist aber ein Einsatz in sämtlichen Teilen der Welt.
Vor allem auf eher schlechten Pistenverhältnissen soll der Yamaha-Rettungsroller zum Einsatz kommen und die Rettungskräfte auch in unwegsamem Gelände sicher und schnell dorthin bringen, wo sie benötigt werden – und zwar vor allem im täglichen Leben, aber eben auch im Katastrophenfall.
Der Entwurf des Notfall-Rollers basiert auf dem LMW-Modell Tricity, den es in einer 125er-Ausführung als auch mit 155 cm³ Hubraum gibt. LMW steht für Leaning-Multi-Wheel, so bezeichnet Yamaha die Neigungstechnik, mit der die beiden Vorderräder ausgestattet sind. Der Tricity soll so mit seinen drei Rädern für hohe Stabilität sorgen bei gleichzeitig geringer körperlicher Belastung für die Fahrer.
Es bräuchte keinen Gelände-Experten
Die Pluspunkte des Notfall-Rollers wären einerseits die einfache Bedienung, da sich die Fahrer, wie bei fast jedem Rollermodell, ganz auf die Strecke konzentrieren könnten – Schaltvorgänge fallen beim Tricity weg, es muss nur Gas gegeben und gebremst werden. Und auch in unwegsamerem Gelände bräuchte es – mit der richtigen Bereifung – wohl keinen Enduro-Experten, um unfallfrei ans Ziel zu kommen.
Yamaha sieht für das Konzept aber nicht nur die Beförderung von Rettungskräften vor, sondern kann sich den Notfall-Tricity auch als Lastenesel für Rettungsausrüstungen, Materialien und Hilfsgüter vorstellen. Auch Drohnen-Einheiten sind denkbar, also Tricity-Piloten, die Drohne und Co. an Bord haben und sie am Einsatzort steigen lassen, um Informationen vor Ort einzuholen und zu übertragen.
Uns sind schon professioneller gestaltete Concept Bikes untergekommen als der Yamaha-Rettungsroller. Dafür wurde er von Yamaha in Japan selbst offiziell präsentiert und basiert auf einem bereits bestehenden Modell, das für den Rettungseinsatz um- und aufgerüstet werden könnte. Es gibt also keinen Grund, warum der Rettungs-Dreiradroller nicht umgesetzt werden sollte – außer natürlich es gäbe keine Kunden dafür.