Vor elf Jahren schuf Suzuki mit dem AN 650 die Burgman-Klasse. Das Gesamtkonzept aus Leistung, Platz und Komfort ist nach wie vor einzigartig. Jetzt wurde erstmals ernsthaft Hand an den Burger-Meister Suzuki Burgman 650 gelegt.
Suzuki Burgman 650 mit riesigem Gepäckraum
Sofort ins Auge fällt die gestraffte Karosserie des Suzuki Burgman 650 Executive. Auch im Cockpit hat sich einiges getan. Das voll digitalisierte Mäusekino wich zwei klar gezeichneten, gut ablesbaren Rundinstrumenten. Nebeninformationen wie Temperaturen, Füllstände und dergleichen werden wie gehabt via Display dargereicht.
Veränderungen auch an der massigen Antriebseinheit: Durch gezielte Feinarbeit an Ventilfedern, Kolbenringen und Einspritzdüsen sowie verfeinertem Mapping soll der Verbrauch gegenüber dem Vorgänger um 15 Prozent geringer sein.
Im Grunde genommen ist der Suzuki Burgman 650 Executive ein vollverkleidetes Motorrad mit einer leicht choppermäßigen, aber äußerst bequemen Sitzposition für Fahrer und Beifahrer, dazu mit Automatikgetriebe und Fahr- und Fahrwerkseigenschaften eines Mittelklassemotorrads.
Darüber hinaus bietet er einen Komfort der Extraklasse. Es gibt einen riesigen Gepäckraum unter der Sitzbank, zusätzlich drei weitere Fächer. Spiegel, Scheibe, Griffe und Sitze werden elektrisch bedient bzw. beheizt. Neu ist der ABS-Modulator der neuesten Generation. Soweit das bei der ersten Begegnung überprüfbar war, funktioniert der Suzuki Burgman 650 Executive tadellos.
Stoische Ruhe und ordentliche Schräglagenfreiheit
Mit dem typischen Burgman-Gebrabbel nimmt der Paralleltwin seine Arbeit auf. Mit der klobigen linken Lenkerarmatur lassen sich zwei Automatikmodi sowie ein Schaltmodus aktivieren, denn das Variomatik-Getriebe wird beim Suzuki Burgman 650 Executive nicht wie sonst üblich über Rollen, sondern einen Stellmotor betätigt.
Im Power-Modus liegt die Drehzahl rund 1500 Umdrehungen höher als beim Standard, was den Suzuki Burgman 650 Executive besonders bergan deutlich zügiger aus den Ecken beschleunigen lässt. Die er übrigens mit stoischer Ruhe, ordentlicher Schräglagenfreiheit und der Souveränität der Masse von knapp 300 Kilogramm umrundet. Alles wie gehabt also. Und das ist gut.