KTM hat mit der 790 Duke ein neues Modell und vor allem einen neuen Twin im Programm. Der wird zwar künftig in weiteren Modellen neben der 790 Duke zum Einsatz kommen, ein waschechtes Supersport-Modell haben die Österreicher aber nicht in Planung.
Nur 135 kg schwer
Hier grätscht Krämer Motorcycle aus dem bayerischen Töging am Inn ein. Rund um den 105 PS und 86 Nm starken Zweizylinder haben die Bayern ein waschechtes Rennstrecken-Motorrad entwickelt. Aufbauend auf diesem Prototypen sollen in den nächsten zwölf Monaten nicht nur das Motorrad für die britische GP2-Serie kommen, sondern auch eine Track Day-Version für jedermann, also ein Bike für Hobbyrennfahrer ohne Straßenzulassung oder Homologation für eine Rennserie.
Das 135 Kilogramm leichte GP2-Motorrad soll ab 2020 antreten, das Track Day-Bike wird es auf 140 Kilogramm bringen. Preise und endgültige Leistungswerte nennt Krämer noch nicht. Die Supersportler auf KTM 790 Duke-Basis sollen aber sehr günstig und ausreichend motorisiert sein.
Bestellbar ab März 2019
Neu gezeichnet für den Rennstreckeneinsatz wurde der stähleren Gitterrohrrahmen sowie die Leichtmetallschwinge mit Unterzügen.

Krämer konnte dabei auf seine umfangreichen Erfahrungen zurückgreifen, die das Team beim Aufbau seiner HKR EVO 1 und 2 Renner für die Supermonoklasse auf Basis einer KTM 690 gemacht hat. Tank, Verkleidung und Sitzhöcker zeigen sich extrem filigran gezeichnet.
Das liegende Zentralfederbein und die Upside-Down-Gabel stammen aus dem WP-Regal. Die Bremsen steuert Brembo bei.
Die finalen Daten für die 790 Supersport sollen bis Weihnachten 2018 feststehen. Die ersten Kundenfahrzeuge sollen im Herbst 2019 ausgeliefert werden. Bestellt werden kann bereits ab Ende März 2019. Die Präsentation des rennfertigen GP2 "Race"-Modells ist für Anfang 2019 geplant. Kundenteams können ab 2020 mit der 790er antreten.