Den neu aufgestellten Streckenrekord konnte die #11 Kawasaki im Time Trial nicht mehr erreichen, dennoch prügelte Jonathan Rea die ZX-10RR in 2:05,403 Minuten um die Piste. Er bleibt weiterhin der einzige Pilot, der in Suzuka unter der Mauer von 2:06 gefahren ist. Damit holte er zusammen mit Leon Haslam und Kazuma Watanabe die Pole-Position für das morgige Finale der FIM Endurance-Weltmeisterschaft 2017/2018.
Startplatz zwei ging an das Red Bull Honda with Japan Post Team aus Takumi Takahashi, Takaaki Nakgami und Patrick Jacobsen. Das Yamaha-Werksteam, die Sieger der letzten Ausgaben, landete mit Katsuyuki Nakasuga, Alex Lowes und Michael van der Mark auf dem dritten Startplatz.
Der Schweizer Dominique Aegerter wird zusammen mit Ryo Mizuno und Randy de Puniet die #634 CBR1000RR vom MuSASHi RT HARC-PRO. Honda Team pilotieren. Das Trio sicherte sich den vierten Startplatz. Takuya Tsuda, Sylvain Guintoli und Bradley Ray holten für #12 Yoshimura Suzuki den fünften Startplatz.
Bestes Europa-Team wurde die #7 YART Yamaha mit Broc Parkes, Marvin Fritz und Takuya Fujita. Sie landeten auf dem achten Startplatz.
Die restlichen Startplätze – auch der deutschen und deutschsprachigen Teams – blieb wie nach dem gestrigen zweiten Qualifying bestehen. Lediglich die TopTen wurde im Time-Trial vom Samstag noch einmal durcheinander gewürfelt.
Rea zerschmettert Streckenrekord
Kawasaki Team GREEN Pilot und Dreifach-Superbike-Weltmeister Jonathan Rea hat in Suzuka ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Der WorldSBK-Dominator fuhr im zweiten Qualifying zum Finale der FIM Endurance-Weltmeisterschaft bei den 8 Stunden von Suzuka eine Zeit von 2:05,168 Minuten.
Damit unterbot der Nordire den bestehenden Streckenrekord mehr als deutlich. Den hatte zuvor MotoGP-Pilot Pol Espargaro im Jahr 2015 auf Yamaha aufgestellt. In der Time-Trial heißenden Superpole war der Spanier damals 2:06,000 gefahren. Rea war jetzt im Qualifying-Training sage und schreibe 0,832 Sekunden schneller. In seiner Gruppe der Fahrer gelb blieb Rea 2,339 Sekunden vor dem Zweitplatzierten in Form von Alex Lowes auf der Werks-Yamaha.
Da Reas nächstjähriger WorldSBK-Teamkollege Leon Haslam mit 2:06,636 und der Japaner Kazuma Watanabe mit 2:07,541 ebenfalls pfeilschnell unterwegs waren, landete das #11 Kawasaki Team GREEN mit einem Zeitenmittel von 2:06,448 auf der provisorischen Pole-Position nach zwei Qualifyings und geht als Top-Favorit in die Superpole.
Auf Platz zwei landete das Yamaha Factory Racing Team mit Katsuyuki Nakasuga, Alex Lowes und Michael van der Mark bei einem Mittel von 2:06,770 auf dem zweiten Platz, nur 0,322 Sekunden hinter der Spitzen-Kawasaki. Red Bull Honda with Japan Post (Takumi Takahashi, Takaaki Nakagami, Patrick Jacobsen) blieben auf drei als letztes Team unter einer Sekunde Rückstand. Takuya Tsuda, Sylvain Guintoli und Bradley Ray steuerten die #12 Yoshimura Suzuki auf den vierten Platz und sorgten damit dafür, dass vier Hersteller in den Top-Vier vertreten waren. Die #634 MuSASHi RT HARC-PRO. Honda mit Dominique Aegerter, Ryo Mizuno und Randy de Puniet holte Platz fünf.
Das beste der europäischen Permanent-Teams wurde YART Yamaha auf Platz acht. Hier steuerten Broc Parkes, Marvin Fritz und Takuya Fujita die #7 R1 allesamt im 2:08er Bereich um den Suzuka Circuit. Die WM-Leader von F.C.C. TSR Honda mit Josh Hook, Freddy Foray und Alan Techer holte Platz zwölf. Die beste BMW mit Alex Cudlin, Damian Cudlin und Daisaku Sakai vom Team BMW Motorrad39 landete auf dem 15. Rang.
Das Oscherslebener NRT48 Team von Ingo Nowazcky nimmt das erste Mal am 8-Stunden-Klassiker von Suzuka teil. Mit Kenny Foray, Peter Hickman und Julien da Costa landete die Mannschaft auf dem 19. Startplatz. Die Markenkollegen vom Mercury Racing Team aus der Tschechischen Republik mussten für Suzuka von der Startnummer 21 zur 121 wechseln. Mit Karel Hanika, Sylvain Barrier und Ondrej Jezek fuhr die Truppe von Viktor Noss zu Trainingsrang 27. Das Bolliger Team Switzerland (Roman Stamm, Robin Mulhauser, Sebastien Suchet) landete auf Rang 31, Motobox Kremer Racing #65 (Geofroy Dehaye, Jan Viehmann, Christopher Kemmer) auf Platz 39.
Insgesamt sind 64 Teams für die 41. Ausgabe der 8 Stunden von Suzuka qualifiziert.
Freies Training: Rea zerschmettert Streckenrekord

Das Yamaha Factory Racing Team hat in Suzuka mit Katsuyuki Nakasuga, Alex Lowes und Michael van der Mark das freie Pflichttraining an der Spitze beendet. Bestes Team der WM ist F.C.C. TSR Honda. Die WM-Leader holten Trainingsrang sieben.
Die Zeichen stehen auf Wiederholungstäter: Das #21 Yamaha Factory Racing Team mit Katsuyuki Nakasuga, Alex Lowes und Michael van der Mark hat die Pflichttrainings vom Donnerstag in Suzuka an der Spitze beendet. Insgesamt kam man auf eine Bestzeit von 2:07,213 Minuten, was noch rund 1,2 Sekunden hinter dem absoluten Streckenrekord liegt, den Pol Espargaro mit eben jener Yamaha R1 im Time-Trail von 2015 aufgestellt hatte.
Doch es geht eng zu. Das #11 Kawasaki Team Green mit Kazuma Watanabe, Leon Haslam und Jonathan Rea verliert derzeit nur 14 Tausendstelsekunden auf die Spitzenreiter.
Bei rund 38 Grad Celsius und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit war der erste Trainingstag Wettertechnisch einmal mehr der blanke Suzuka-Horror.
Mit der Startnummer 33 geht das Team HRC Red Bull Honda with Japan Post ins Rennen, hier sitzen Takumi Takahashi, Takaaki Nakagami und Patrick Jacobsen im Sattel. Das Trio holte sich am Donnerstag den dritten Trainingsrang und war die letzte Mannschaft, die unter einer Sekunde Rückstand auf die Bestzeit bleiben konnte.
Auf vier findet sich mit der #634 das MuSASHi RT HARC-PRO.Honda Team, für welches Ryo Mizuno, der Schweizer Dominique Aegerter und der Franzose Randy de Puniet dabei sind. Sie verloren 1,166 Sekunden auf Yamaha an der Spitze.
Die Top-5 rundete die #090 Teluru . MotoUP RT Honda mit Kosuke Akiyoshi, Tetsua Nagashima und Isaac Viñales ab, gefolgt von der #12 Yoshimura Suzuki mit dem Franzopsen Sylvain Guintoli und dem Japaner Takuya Tsuda.
Auf sieben landeten die WM-Leader von F.C.C. TSR Honda mit Freddy Foray Josh Hook und Alan Techer. Das Trio peilt dieses Wochenende den WM-Titel der FIM Endurance World Championship an, der Japan-Lauf ist das Finale. Für FCC ist es auch das Heimrennen, die japanische Mannschaft hat die 8 Stunden von Suzuka zumeist mit Grand-Prix- oder Superbike-WM-Stars schon mehrfach gewonnen. Dieses Jahr setzen sie auf das bewährte Fahrer-Trio, welches diese Saison die 24-Stunden von Le Mans gewann, bei den 8-Stunden der Slowakei Dritte wurde und bei den 8 Stunden von Deutschland in Oschersleben erneut ganz oben auf dem Treppchen stand.
Rang acht ging an die österreichische Mannschaft von Mandy Kainz und das YART – Yamaha Team mit Broc Parkes, Marvin Fritz und Takuya Fujita. Das Yamaha-Schwester-Team von Christophe Guyot #94 GMT94 Yamaha landete mit Mike di Meglio, Niccolo Canepa und David Checa auf dem 15. Trainingsrang.
Die Oscherslebener Mannschaft NRT48 von Ingo Nowaczyk klassierte sich mit Kenny Foray, Peter Hickman und Julien da Costa auf dem 25. Trainingsrang. Auf 29 folgte die #8 Kawasaki vom Bolliger Team Switzerland mit Roman Stamm, Robin Mulhauser und Sebastien Suchet.
Das Mercury Racing BMW Team von Viktor Noss ist in Japan mit der Nummer 121 unterwgs und setzt auf die Dienste von Karel Hanika, Sylvain Barrier und Ondrej Jezek. Für die Tschechische Mannschaft gab es Platz 37.
Mit Geoffroy Dehaye, Jan Viehmann und Christopher Kemmer holte Manfred Kremers Kremer Racing Team den 47. Trainingsrang.