IDM Sidecar in Oschersleben 2017
Termine, Starterliste, Ergebnisse

Hier finden Sie alle relevanten Informationen zu den Trainings und Rennen der Sidecar-Klasse der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) in Oschersleben (1. bis 3. September 2017).

Termine, Starterliste, Ergebnisse
Foto: racepixx

Starterliste

#1: Team Streuer – Daalhuizen (Bennie Streuer/NL, Gerard Dallhuizen/NL), LCR Suzuki
#4: Drugsadvies Sidecarshop Racing (Kees Endeveld/NL, Jeroen Remmé/NL), Adolf RS Kawasaki
#5: Schröder Werth Sidecar Racing (Peter Schröder/CH, Denise Werth/D), LCR Suzuki
#6: SidecarXperienc (Rogier Weekers/NL, Miranda Louwes/NL), RCN Suzuki
#8: AKW-Kretzer-Racing (André Kretzer/D, Manfred Wechselberger/A), LCR Suzuki
#9: Team Schlosser (Markus Schlosser/CH, Thomas Hofer/CH), LCR Suzuki
#12: Sidecar Racingteam Smits (John Smits/NL, Gunter Verbrugge/B), RCN Yamaha
#13: Lingo's Lower Rhine Sidecar Racers (Helmut Lingen/D, Björn Bosch/D), LCR Suzuki
#G15: Rennteam Eilers (Dieter Eilers/D, Roman Gröbner/D), OSR Suzuki
#18: Sidecar Team Pfaucht (Pascal Pfaucht/D, Michael Prudlik/D), LCR Suzuki
#22: Talens Racing (Hilbert Talens/NL, Remco Moes/NL), LCR Yamaha
#33: RCN Factory Racing (Colin Nicholson/NL, Ilse de Haas/NL), RCN Yamaha
#35: Sattler Motorsport (Josef Sattler/D, Uwe Neubert/D), LCR BMW
#42: fun42-racing (Christian Ruppert/D, Ueli Wäfler/CH), LCR Kawasaki
#G50: Remse Racing (Janez Remse/SLO, Robbier Shorter/NZ), Adolf RS Yamaha
#55: Team Bete des Vosges (Michael Ouger/F, Vincent Peugeot/F), LCR Suzuki
#56: Sidecar-Racing-Team-Rutz (Jakob Rutz/CH, Marcel Fries/CH), LCR Yamaha
#66: RSC-Racing Roscher-Burkard-Penz13 (Mike Roscher/D, Anna Burkard/CH), LCR Yamaha
#G69: De karrekoos (Alain de Muynck/B, Frank Claeys/B), LCR Suzuki
#G77: Carl Cox Motorsport (Tim Reeves/GB, Tristan Reeves/GB), LCR Kawasaki
#85: Team Kranenburg (Wiggert Kranenburg/NL, Jermaine van Middegaal/NL), RCN Yamaha
#G87: Halo Delmeco (Wout Vermeule/NL, Erwin Rijk/NL), RSR Yamaha
#88: PSV Wels – Gürck Racing (Uwe Gürck/D, Jeoren Schmitz/NL) Adolf RS BMW
#90: Hirschi's Sidecar Team (Manuel Hirschi/CH, Sandra Roth/CH), LCR Suzuki
#96: Team Croft Sidecar Racing (Phillip Croft/GB, tba), RCN Yamaha

(Ein G vor der Startnummer kennzeichnet Gaststarter.)

Unsere Highlights

1. Freies Training (1.9., 12:00 bis 12:25 Uhr)

Die schnellste Zeit bei den Sidecars erreichte im 1. Freien Training in Oschersleben Team Schlosser. Markus Schlosser und Beifahrer Thomas Hofer umrundeten den Kurs in 1:32,309 und damit mehr als 2 Sekunden schneller als das zweitplatzierte Team AKW-Kretzer-Racing PSV Wels. Auf den Plätzen folgen Sattler Motorsport (1:35,191), Team Streuer – Daalhuizen (1:35,263) und Sidecar-Racing-Team-Rutz (1:37,992).

2. Freies Training (1.9., 15:35 bis 16:00 Uhr)

An den ersten vier Platzierung hat sich im 2. Freien Training nichts geändert. Team Schlosser konnte sich erneut die schnellste Zeit sichern. Die Bestzeit aus dem 1. Freien Training konnten die beiden Schweizer allerdings nicht unterbieten. AKW-Kretzer-Racing landete erneut auf Position 2, unterbot die Zeit aus der ersten Session allerdings um knapp 0,8 Sekunden.

Das drittplatzierte Team Sattler Motorsport verbesserte seine Zeit um knapp 0,4 Sekunden und landete im 2. Freien Training vor Team Streuer – Daalhuizen. Die Top-5 wird komplettiert von RSC-Racing Roscher-Burkard-Penz13 (1:36,317).

1. Qualifying (2.9., 10:05 bis 10:30 Uhr)

Auch im 1. Qualifying gab es kein Vorbeikommen an Team Schlosser. Das Schweizer-Team bestehend aus Fahrer Markus Schlosser und Beifahrer Thomas Hofer holte sich im 1. Qualifying die Bestzeit: 1:31,715. Dahinter knackten insgesamt drei Teams die 1,33er-Marke: AKW-Kretzer Racing (1:33,673), Team Streuer – Daalhuizen (1:33,932) und Sattler Motorsport (1:33,962).

2. Qualifying (2.9., 13:35 bis 14:00 Uhr)

Das Schweizer Seitenwagen-Team Schlosser steht nach den Qualifyings der IDM in Oschersleben mit einer Zeit von 1:32,481 auf der Pole Position. Auf dem zweiten Startplatz rangiert das Team Streuer, bestehend aus Bernie Streuer und Gert Koerts, mit einem Rückstand von 0,938 Sekunden. Den Abschluss der ersten Startreihe bildet das erste deutsche Team von Sattler Motorsport, in dem Josef Sattler der Fahrer ist und Uwe Neubert als Beifahrer für Action sorgt. Auf dem vierten Startplatz konnte sich das Team AKW-Kretzer Racing mit André Kretzer und Manfred Wechselberger platzieren. Die deutsch-österreichische Kombination hatte in Oschersleben in allen vorangegangenen Trainings noch auf dem zweiten Platz gelegen, konnte aber im abschließenden Qualifying nicht mehr nachlegen. 

Während die Mehrzahl der Gespanne mit 1.000 cm³ Motoren unterwegs sind, befindet sich das erste Gespann mit 600 cm³, das Sidecar Racing Team Rutz, auf dem siebten Startplatz. Gespanne mit 600 cm³ entsprechen den aktuellen Regeln der Weltmeisterschaft, starten aber in der IDM Sidecar zusammen mit den 1.000 cm³-Gespannen. Das erste Rennen der IDM Sidecars über zehn Runden findet am heutigen Samstag um 16:50 Uhr statt. Durch die verkürzte Renndistanz wird der Lauf als Sprintrennen gewertet. Dadurch bekommen die Teams auch nicht die übliche volle Punktzahl in der Meisterschaftswertung. Das zweite Rennen am Sonntag geht dann wieder über die volle Distanz von 16 Runden und beginnt um 16:50 Uhr. (Armin Juppenlatz)

1. Rennen (2.9., 17:35 Uhr)

Den beiden Schweizern Markus Schlosser und Thomas Hofer gelang beim ersten Lauf der IDM Sidecar-Klasse in Oschersleben beinahe ein Start-Ziel-Sieg. Sie gewannen den neunten von zwölf Läufen der Saison mit einem Abstand von 4,038 Sekunden vor dem holländischen Duo Bennie Streuer/Gerard Daalhuizen. Auf dem dritten Platz fuhr das Team AKW-Kretzer Racing mit André Kretzer/Manfred „Yeti” Wechselberger über die Ziellinie.

Das Rennen wurde nach zwei von zehn Runden aufgrund eines Unfalls des Teams SRT Racing Team abgebrochen und nach einer kurzen Unterbrechung neu gestartet. Sechs Runden mussten zu dem Zeitpunkt noch absolviert werden. Nach dem Restart gelang Bennie Streuer ein Raketenstart. Er ging sofort in Führung. Allerdings konnte Markus Schlosser kontern und den Holländern die Führung gleich wieder abnehmen. Um den letzten Platz des Podiums lieferten sich Sattler Motorsport und AKW-Kretzer Racing einen harten Kampf, den das deutsch-österreichische Duo Kretzer/Wechselberger für sich entscheiden konnte.

Das beste 600-cm³-Gespann in dem großen Feld der 1000-cm³-Fahrzeuge wurde das Sidecar Racing Team Rutz auf dem achten Platz. Die Schweizer konnten sich auch schon im Qualifying als bestes 600er-Gespann platzieren. In der Meisterschaft fehlen dem Team Schlosser nur noch zwei Punkte zum Titelgewinn. Dies müsste beim zweiten Lauf der IDM Sidecars in Oschersleben am Sonntag um 16:50 Uhr zu machen sein. (Armin Juppenlatz)

2. Rennen (3.9., 16:50 Uhr)

Bei acht Siegen in neun Läufen war der Meistertitel 2017 in der Klasse IDM Sidecar für das Team Schlosser eigentlich nur noch eine Formalität. Es holte sich in Oschersleben den neunten Sieg und damit auch den Titel. Das Podium wurde von Streuer/Daalhuizen und AKW-Kretzer-Racing mit André Kretzer und Manfred Wechselberger komplettiert. 

Nachdem im ersten Rennen des Wochenendes nur einen sehr kurzer Supersprint absolviert wurde, stand heute eine lange Renndistanz von 16 Runden auf dem Programm. Hier gewann das Team Schlosser von der Poleposition aus den Start und setzte sich auch gleich in den ersten Runden etwas ab. Mit Respektabstand entbrannte dann dahinter ein Dreikampf bestehend aus den Teams Streuer, AKW-Kretzer Racing sowie Sattler Motorsport. Allerdings gelang es dem niederländischen Duo Streuer/Daalhuizen recht schnell, sich von den Konkurrenten abzusetzen. Zur Mitte des Rennens waren die Abstände so groß, dass es um die vorderen Plätze eigentlich keine großen Kämpfe mehr gab.

Ein Zwischenfall beim Siegerduo Schlosser/Hofer brachte dann doch noch Hochspannung ins Rennen. Der neue Titelträger wurde beim Überrunden von einem Konkurrenten abgeschossen und drehte sich im Kreis. Er musste das Gespann erst wieder ausrichten bevor es weiterging. So übernahmen kurzzeitig Streuer/Daalhuizen die Führung. Allerdings war es für die verunfallten Schweizer eine leichte Aufgabe, die vorherige Reihenfolge wieder herzustellen. Somit sicherten sie sich mit einer doch sehr souveränen Vorstellung den Sieg und Meistertitel. Um den zweiten Platz geht es allerdings noch hoch her, Streuer und Kretzer sind die Favoriten auf den Vizeplatz.  

Das Duo vom Sidecar Racing Team Rutz holte sich mit einem 600 cm³-Gespann (nach WM-Reglement aufgebaut) den hervorragenden neunten Platz im großen Feld der 1000 cm³-Gespanne. (Armin Juppenlatz)

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Erscheinungsdatum 15.09.2023