Beim Deutschland-Grand Prix wurde Jonas Folger vom Außenseiter zum Star der MotoGP-KLasse. Der bayerischer Yamaha-Pilot stürmte zunächst an die Spitze des Rennens und erkämpfte am Ende knapp hinter Weltmeister Marc Márquez den zweiten Platz
Beim Deutschland-Grand Prix wurde Jonas Folger vom Außenseiter zum Star der MotoGP-KLasse. Der bayerischer Yamaha-Pilot stürmte zunächst an die Spitze des Rennens und erkämpfte am Ende knapp hinter Weltmeister Marc Márquez den zweiten Platz
Die über 77000 Zuschauer jubelten wie selten zuvor bei einem deutschen Motorrad-Grand Prix: Jonas Folger ließ sich von einer frühen Kollision mit dem Italiener Danilo Pterucci nicht einschüchtern, sondern stürmte vom vierten Platz nach einr Runde nach vorn, überholte erst Jorge Lorenzo, dann Dani Pedrosa und schließlich auch Weltmeister Marc Márquez. Fünf grandiose Runden lang führte der Yamaha Tech3-Pilot, bevor er in der ersten Kurve nach der Zielgeraden etwas den Bremspunkt verpasste, weit ging und Márquez wieder vorbeilassen musste.
Doch Folger gab sich keineswegs geschlagen, sondern hielt den Anschluss zu dem Spaniern, bis er kurz vor dem Finale einen weiteren kleinen Fehler machte. Damit war Márquez entwischt – doch auch Platz zwei war ein grandioses Resultat für Folger, der im bisherigen Saisonverlauf eher im Schatten seines französischen Teamkollegen Johann Zarco gestanden war. „Ich kann es nicht fassen, es wird sicher die nächsten 24 Stunden dauern, bis ich begreifen kann, was heute passiert ist“, strahlte Folger nach seinem ersten großen Erfolg seit dem Aufstieg in die Königsklasse in dieser Saison. Der Höhepunkt, so fügte er hinzu, sei dieser zweite Platz beim Heimspiel allerdings noch lange nicht gewesen. „Es kann noch besser kommen“ kündigte er an.