Jonas Folger musste sich 2017 wegen eines Burn-outs aus der MotoGP zurückziehen. Im Fogejahr testete er Moto2-Maschinen, 2019 war er als Testfahrer bei Yamaha in der MotoGP engagiert. Die Japaner hatten Anfang November einem weiteren Engagement von Folger als Testfahrer allerdings überraschend eine Absage erteilt, obwohl die Gespräche schon weit fortgeschritten waren. Folger hatte für das weitere Testfahrerengagement bereits Angebote für eine Moto2-Saison 2020 sowie auch aus der Superbike-Weltmeisterschaft abgelehnt.
Fernziel Superbike-WM
Jetzt kehrt der fünffache Grand-Prix-Sieger Jonas Folger zu seinen Wurzeln zurück. In der Saison 2020 wird Folger im Team von MGM Racing in der IDM in der Superbike-Klasse auf einer Yamaha R1 antreten. Folgers langfristiges Ziel ist es in der Saison 2021 einen Stammplatz in der Superbike-WM zu ergattern. Den Weg dahin sollen mehrere Wild-Card-Einsätze bahnen. Aktuell spricht MGM Racing von zwei bis drei Wildcards in der kommenden Saison. Bei welchen WM-Läufen Folger antreten könnte ist noch offen.
Der 26-jährige Bayer sagt: „Nachdem die letzten Monate und Wochen etwas turbulent bei mir waren, habe ich nach ausgiebiger Überlegung den Entschluss gefasst, mit Michael Galinski in der IDM zu starten. Ich denke, dass dies ein guter Neuanfang für mich ist und gleichzeitig ein interessanter Tapetenwechsel. Ich möchte wieder klein anfangen, Vertrauen gewinnen, erneut gute Erfahrungen sammeln und einen neuen Weg einschlagen, der langfristig in die Superbike-Weltmeisterschaft führen soll. Die R1 kenne ich bereits, auch wenn die Superbike-IDM-Version etwas anders sein wird, als die Maschine, die ich bisher gefahren bin.“