Während die internationale Motocross-Szene noch rein auf Verbrenner setzt, soll die AMA (American Motorcyclist Association) im Supercross vorreiten. Zumindest beim Nachwuchs: Die KTM Junior Supercross-Serie der sieben- bis achtjährigen Kinder soll in Zukunft rein auf elektrisch angetriebenen Cross-Maschinen starten. Die charakteristischen 50-Kubik-Knatterbüchsen könnten also erstmals komplett aus der Meisterschaft verschwinden.
Supercross wird als reine Indoor-Serie mit künstlich errichteten Strecken in Stadien gefahren – ist also prädestiniert für leise und abgasfreie Maschinen. Die amerikanische Supercross-Meisterschaft zählt als offizielle FIM-Weltmeisterschaft und gilt als Talentschmiede und Sprungbrett der Nachwuchsfahrer hin zum Profisport. Die KTM Junior Supercross Challenge wird bei den Läufen der Profis und vor den ausverkauften Rängen in den USA gefahren, zählt jedoch nicht als offizielle WM-Klasse.
KTM Elektro-Crosser im Fokus
Jüngst stellte KTM seinen neuen Elektro-Crosser für Kinder vor: Die KTM SX-E 5. Ihre Leistung soll der des Verbrenners nahe kommen, was sie auch für den Wettbewerbssport attraktiv macht. Als bisheriger Seriensponsor des Junior Racing Programms wird KTM wohl auch in der neuen Elektroklasse eine große Rolle spielen. Offiziell wurde die Umstellung der Flotte des Nachwuchsprogramms noch nicht bestätigt. Eventuell sollen die Kids bereits beim jährlichen Monster Energy Cup am 19. Oktober 2019 in Las Vegas, einem Event vor dem ersten offiziellen Supercross-Lauf im Januar 2020, elektrisch an den Start gehen.