Honda hat die neue Honda Monkey 125 offiziell vorgestellt. Somit sind nun auch die meisten technischen Details zur neuen Monkey bestätigt. Besonders interessant dürften für viele Interessenten die Maße der neuen Monkey sein. Der Winzling soll 1.710 mm lang und damit um 45 mm kürzer sein als die MSX-Schwester. Entsprechend fällt auch der Radstand mit 1.155 mm im Vergleich (MSX: 1.200 mm) etwas kürzer aus. Dafür ist die Honda Monkey mit 755 mm um 25 mm breiter als die MSX. Die nun bestätigten Maße ähneln denen des auf der Tokyo Motor Show 2017 vorgestellten Konzeptbikes. Die Fahrzeughöhe ist mit 1.030 mm sogar eine Punktladung. Maße des Konzeptbikes: 1.713 mm, 753 mm und 1.030 mm (Länge, Breite und Höhe). Die Sitzhöhe beträgt 775 mm.
Einstiegspreis bei 4.090 Euro
Auch zum Motor hat Honda einige Angaben gemacht. Der luftgekühlte 125er-Einzylinder wurde aus der MSX 125 übernommen. Im Vergleich ist der Monkey-Antrieb aber um 0,4 PS schwächer, was auf die Abgasanlage der Z125 MA zurückzuführen ist. Für rasante Fahrten wurde die Monkey allerdings ohnehin nicht konzipiert. Insofern dürften 9,4 PS für flinke Fahrten durch den Stadtverkehr ausreichen.

Auch andere aus der Konzeptstudie bereits bekannte Merkmale wie die LED-Lichter, eine Upside-down-Gabel und ein digitales Cockpit werden beim Serienmodell übernommen. Zudem hat sich Honda in der Pressemitteilung auch zum Gewicht der neuen Monkey geäußert: 107 Kilogramm wird der Winzling vollgetankt wiegen. Der Tank fasst dabei 5,6 Liter. Auch zum Preis haben die Japaner endlich Angaben gemacht. Für die Honda Monkey 125 werden 4.090 Euro inklusive 215 Euro Nebenkosten aufgerufen. Bereits ab Juni 2018 soll die neue Monkey in den Farben Banana Yellow/Ross White, Pearl Nebula Red/Ross White und Pearl Shining Black/Ross White auf die Straße rollen.
So fährt die Honda Monkey

Nach all den Pressemeldungen und Messebegegnungen stand die neue Monkey MOTORRAD endlich für einen Fahrbericht zur Verfügung.
Oh mein Gott, ist die hübsch! Honda baut wieder eine Monkey, ziemlich genau 50 Jahre nachdem die Ur-Monkey Z 50 M auf den Markt kam. Heute treibt den Kleinrädler ein moderner 125er-Einzylinder an, der dank Einspritzung und Katalysator total umweltfreundlich, leise und sparsam ist. Mit nur vier Gängen im etwas hakelig schaltenden Getriebe fühlt sich die Monkey etwas lang übersetzt an. Vor allem an der Ampel stört der bis über 40 km/h reichende erste Gang. Aber sonst reichen die tapfer dargereichten 9,4 PS, um im Stadtverkehr eine dynamische Figur zu machen.
Sensationell: Einparken, rangieren, abstellen. Dank Mini-Wendekreis, nur 107 Kilogramm Gewicht und breiter Lenkstange geht das alles total easy. Helle Beleuchtung, laute Hupe und immerhin ein ABS am Vorderrad machen die Monkey auch sicher. Den 5,6 Liter Tank haben wir noch nicht wirklich leergefahren, bisher stehen erst 160 Kilometer auf dem schlecht ablesbaren Digitalzähler.
Die erste große Tour wird aber demnächst gemacht, die weich abgestimmten Federbeine und die recht große und bequeme Sitzbank versprechen einen gewissen Fahrkomfort auch auf längeren Strecken. Aber nochmal zurück zum Anfang. Selten hat sich Honda so viel Mühe gegeben eine Retro-Optik qualitativ hochwertig zu präsentieren. Das Logo, die abgesteppte Sitzbank, die schöne Zweifarbenlackierung, echte Schutzbleche, viel Chrom, wenig Plastik, für etwas über 4.000 Euro bekommt man viel Ware für wenigGeld.
Eine lebende Legende
Die allererste Honda Monkey erschien bereits im Jahr 1961. Damals konzipierte Honda ein erstes Modell, das für den Einsatz in einem Vergnügungspark in Tokio entwickelt wurde. Die erste Monkey mit Straßenzulassung kam bereits zwei Jahre später. Nun, knapp 55 Jahre später, schafft es also eine ganz neue Monkey auf den Markt. Wir werfen einen Blick in die Vergangenheit und zeigen in der folgenden Bildergalerie die wichtigsten Meilensteine aus knapp 55 Jahren Honda Monkey.




