Der italienische Hersteller SWM, der seit 2014 zur Shineray Group gehört, geht mit zwei ganz neuen A2-Bikes ins Modelljahr 2020, die es in ähnlicher Form auch als 125er-Version geben wird.
Der italienische Hersteller SWM, der seit 2014 zur Shineray Group gehört, geht mit zwei ganz neuen A2-Bikes ins Modelljahr 2020, die es in ähnlicher Form auch als 125er-Version geben wird.
Die A2-taugliche SWM Varez 400 ist eines von zwei brandneuen Motorrädern von SWM, die auf der EICMA in Mailand vorgestellt wurden und im Modelljahr 2020 auf die Straßen rollen wird. SWM stattet das sportliche Naked Bike mit einem neu entwickeltem, 400er-Einzylindermotor aus, zu dem es vorerst noch keine Leistungsdaten gibt. Allerdings soll es sich dabei um den ersten SWM-Motor handeln, der die Euro 5-Norm erfüllt. Bestätigt wurde diese Info seitens SWM noch nicht.
Trocken soll die Varez 400 um die 150 Kilogramm auf die Waage bringen. Optisch weiß das Naked Bike durchaus zu gefallen. Besonders der leuchtend rot lackierte Stahl-Gitterrohrrahmen sticht sofort ins Auge. Für sportliche Akzente soll der eher kurze Radstand und eine dem Anschein nach relativ lange Schwinge sorgen. Bei der Bereifung scheint SWM auf Pneus von Michelin zu setzen, während bei den Bremsen, zumindest den Bildern nach zu urteilen, Komponenten von Brembo zum Einsatz kommen. Zudem scheint ein LC-Display an Bord zu sein. Auch eine Upside-Down-Gabel ist auf den Bildern zu erkennen. Bisher ist uns die Varez 400 in zwei Lackierungen begegnet: einer schwarzen und einer rot-weißen Variante. Ob es weitere Lackierungen gibt, hat der Hersteller bisher noch nicht mitgeteilt. Sie soll ab Anfang 2020 auf den Markt rollen. 5.190 Euro (zzgl. Nebenkosten) wird die neue SWM Varez 400 kosten.
Der zweite Neuling im SWM-Portfolio ist die Outlaw 500, die ihre Premiere ebenfalls auf der EICMA 2019 feierte. Anders als bei der eben vorgestellten Varez 400 wurden von der Outlaw bereits einige technische Daten publik gemacht. Angetrieben wird das Retro-Bike vom bereits bekannten 440er-Einzylindermotor vom chinesischen Hersteller Shineray, der auch in anderen Modellen wie der Gran Milano verbaut wird. Der Antrieb soll auch beim neuen Bike weiterhin 30 PS bei 7.000/min und 36 Nm bei 5.500/min leisten.
Zum Gewicht der Outlaw hat sich SWM bisher nicht geäußert. In den Tank sollen nach Herstellerangaben 16,5 Liter passen. Für die Sitzhöhe gibt SWM 813 mm an, der Radstand beträgt 1.416 mm. Rein optisch erinnert das Bike mit dem Doppelauspuff, und nicht zuletzt aufgrund der Stollenbereifung, an einen klassichen Scrambler. Zu den erhältlichen Lackierungen hat sich SWM bisher nicht geäußert. Neben einer silbergrauen Variante war auf der EICMA 2019 eine weitere Version mit SWM-Logo und einem verschnörkelten „500“-Schriftzug auf dem Tank und einer rot-grauen Sitzbank zu sehen. Der Preis liegt bei 5.490 Euro (zzgl. Nebenkosten).
SWM denkt übrigens nicht nur an Besitzer des A2-Führerscheins – auch der A1-Nachwuchs wird im kommenden Jahr mit zwei neuen Modellen beliefert. Dabei setzt SWM in Sachen Optik auf Kontinuität und bringt quasi kleinere Kopien der Varez und Outlaw auf den Markt – nur eben mit einem kleineren Antrieb. Die Outlaw 125 wird es dabei zusätzlich in einer weiteren Modellvariante namens Ace of Spades geben.
Auch zur Leistung hat sich SWM bereits geäußert: 15 PS bei 10.500/min und 11 Nm bei 7.000/min soll der 125er-Antrieb leisten. Damit kommt der identische Motor wie bei den bereits bekannten 125ern von SWM zum Einsatz. Ansonsten sind die neuen 125er ähnlich hübsch anzusehen wie die oben beschriebenen neuen A2-Motorräder. Die beiden Outlaw-Modelle sollen ab 3.890 Euro zu haben sein. Die Varez 125 ist etwas teurer und kostet 4.190 Euro.
Neben den beiden Neulingen befinden sich auch einige weitere Bikes im SWM-Modellportfolio für 2020. Bei den stärker motorisierten Motorrädern sind die bereits bekannten SWM Sixdays 440, SWM SM 500 R und SWM Superdual T/X an Bord. Zudem sind wie im vergangenen Jahr einige 125er, beispielsweise die SWM SM 125 R, erhältlich.
Modell | Preis | A2-tauglich? |
---|---|---|
SWM Ace of Spades | ab 3.890 Euro | ja |
SWM Outlaw 125 | ab 3.890 Euro | ja |
SWM RS 125 R | ab 4.090 Euro | ja |
SWM RS 125 Factory | ab 4.590 Euro | ja |
SWM SM 125 R | ab 4.290 Euro | ja |
SWM SM 125 Factory | ab 4.790 Euro | ja |
SWM Varez 125 | ab 4.190 Euro | ja |
SWM Varez 400 | ab 5.190 Euro | ja |
SWM Outlaw 440 | ab 5.490 Euro | ja |
SWM Sixdays 440 | ab 4.990 Euro | ja |
SWM SM 500 R | ab 7.590 Euro | ja |
SWM Superdual T | ab 7.590 Euro | ja |
SWM Superdual X | ab 7.590 Euro | ja |
Schick! Die neuen Retro-Modelle von SWM wissen optisch zu gefallen. Der italienische Hersteller setzt in Sachen Modellstrategie vor allen Dingen auf Nachwuchs und Einsteiger, die im Besitz eines A1- oder A2-Führerscheins sind. Bleibt die Frage, wie gut sich die Motorräder auf der Straße schlagen.