150 Punkte zeichnen bei MOTORRAD das sicherste Motorrad aus. Das Verhalten in Notsituationen und die elektronische Unterstützung dabei umreißen die Kategorie Sicherheit grob. Unterteilt in sieben Einzelwertungen wird das Zusammenspiel von Bremsen, ABS und der Assistenzsysteme bewertet. Die wichtigste Kategorie, weil mit möglichen 40 Punkten gewichtet: die Bremswirkung. Gefolgt von der Bremsdosierung mit 30 Punkten. Je 20 Punkte können die Motorräder sammeln für die Bremsstabilität solo und mit Beifahrer, der Bewertung der ABS-Funktion und die Anzahl der Assistenzsysteme. Weitere 10 Punkte können je für das Aufstellmoment beim Bremsen und dem Vermeiden des Lenkerschlagens beim Beschleunigen auf das Konto kommen.
Top 15
Auch bei der Sicherheit gilt: keines der Top 15 Modelle, die seit 2019 durch die 1000-Punkte-Wertung gefahren sind, hat 150 Punkte erreicht. Nicht überraschend ist: die Top 15 setzen sich aus den derzeitigen Top-Modellen der Hersteller zusammen, die besonders viel in die Assisstenzsysteme investieren. Nahe dran an den 150, aber ausbaufähig: die aktuelle BMW S 1000 XR mit 127 Punkten. Nur zehn Punkte dahinter halten zwei Motorräder die rote Laterne auf dem geteilten Platz 13: Honda CBR 1000 Fireblade RR-R und BMW R 1250 RS. Top 15 mit nur 13 Plätzen und 16 Motorrädern? Korrekt: Das zeigt, dass sich über das gesamte Feld einige Modelle die gleiche Punktzahl erfahren haben. Ein gutes Zeichen für die Sicherheit.
Derzeit das Modell mit der höchsten Wertung der Kategorie Sicherheit. Die BMW S 1000 XR konnte 127 Punkte in MOTORRAD 14/20 erfahren. Damit steht sie derzeit klar an der Spitze mit vergleichsweise großem Abstand zu den 3 zweiten Plätzen.
Der Kommentar aus der MOTORRAD-Bestenliste: Gegenüber dem Vorgängermodell Updates an Motor und Fahrwerk sowie Gewichtsreduzierung von zwölf Kilogramm, 4-Zyl., 165 PS, 999 cm³, 20.355 Euro.
BMW
BMW
1/10
Mehr kreischendes Race-Feeling gibt es in der hochbeinigen Klasse nicht. Wir sind die BMW S 1000 XR bereits gefahren.
BMW
2/10
Ab 7.000 Touren scheint der neue Vierzylinder förmlich zu explodieren.
BMW
3/10
Unterm Vorgängermodell liegen auch Geräusch und Vibrationsniveau. Jetzt geht der Power-Vierer zwar immer noch charaktervoll, aber weniger hooliganmäßig ans Werk.
BMW
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Unter 3.000/min liegt der Punch merklich unter Erwartung und Vorgängermodell.
BMW
5/10
Für eine Maschine dieses Ausmaßes ist das Einlenken fast erschreckend leicht.
BMW
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Mit der S 1000 XR bewegt man sich fahrdynamisch hier auf ganz hohem und einsamen Klassenniveau.
BMW
7/10
Das Dynamic ESA Pro funktionierte zumindest bei nässebedingtem Sparflammentempo souverän.
BMW
8/10
Wenn man mal zu sehr am E-Gas zupft, fängt einen die Traktionskontrolle unmerklich sanft wieder ein.
BMW
9/10
So entsteht insgesamt ein kompakteres und feedbackreicheres Feeling auf dem Motorrad, ohne an Handlichkeit einzubüßen.
BMW
10/10
Auch in der zweiten Modellgeneration hat der Wahnsinn immer noch Methode: Mehr kreischendes Race-Feeling gibt es in der hochbeinigen Klasse nicht.
Respektvoll mit vier Punkten Abstand reiht sich der dreigeteilte Platz 2 ein. Eines der Modelle: Ducati Panigale V4 S. 123 Sicherheits-Punkte fährt sie im großen Supersporttest in MOTORRAD 11/20 ein.
Der Kommentar aus der MOTORRAD-Bestenliste: Jetzt regiert ein V4 in Ducatis Sportbike. Und wie! Die Motorkraft raubt einem schier den Atem. Ein Profiwerkzeug, 4-Zyl., 214 PS, 1.103 cm³, 29.035 Euro.
Ducati
Ducati
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Auf der EICMA 2019 konnten Fans die überarbeitete Panigale V4/S bereits bestaunen. Wir konnten sie nun in Bahrain fahren.
Ducati
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Erste Erkentnis: Gabel und Federbein filtern Bodenwellen sensibler heraus, die modifizierte Pani liegt auf solchem Untergrund stabiler.
Ducati
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Zudem bleibt die Ducati auch beim harten Anbremsen dank geringer Stoppie-Neigung stabil auf Kurs, auch die Tendenz zum seitlichen Ausbrechen geht gegen null.
Ducati
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Die Traktionskontrolle greift nun früher und sanfter ein, und dank des geänderten Motormappings serviert die Panigale ihre Power weniger explosiv. Dadurch fällt auch die Wheelie-Neigung viel geringer aus
Ducati
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Gute Neuigkeiten gibt es auch beim Beschleunigen in Schräglage. Neigte die „Alte“ zum teils heftigen Aufschaukeln, meistert ihre Nachfolgerin diese Übung sehr souverän.
Ducati
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Erfreuliches auch beim Windschutz. Die breitere und höhere Verkleidung schützt Piloten deutlich besser gegen den Fahrtwind als die schmale und tiefere Vorgängerversion.
Ebenfalls 123 Punkte bringt ein umfassendes Sicherheitspaket der Aprilia RSV 4 1100 Factory ein. Unter Beweis gestellt hat die 2019er-Version der RSV4 die Leistung in MOTORRAD 11/20. Die Euro-5-Version muss diese Punkte in einem kommenden Test noch bestätigen.
Der Kommentar aus der MOTORRAD-Bestenliste: Auf der Rennstrecke ist das Superbike eine Macht, ein kompromissloser Sportler mit einem Top-Fahrwerk, 4-Zyl., 217 PS, 1.077 cm³, 25.284 Euro.
Aprilia
Aprilia
1/12
Ende März stand die erste Ausfahrt mit der Aprilia RSV4 1100 Factory auf dem Programm.
Aprilia
2/12
Auf der Rennstrecke in Mugello durfte der neue Supersportler beweisen, was in ihm steckt.
Aprilia
3/12
217 PS bei 13.000/min soll der Motor der neuen Factory leisten.
Aprilia
4/12
Auf der ersten Testfahrt konnte die Handlichkeit überzeugen.
Aprilia
5/12
Laut Topspeed-Indikator soll die Factory auf der Start/Ziel-Gerade Mugellos 325 km/h geschafft haben.
Aprilia
6/12
Beim Gewicht gibt Aprilia 199 Kilogramm an.
Aprilia
7/12
24.690 Euro verlangt Aprilia für die Factory.
Aprilia
8/12
Zum Vergleich: die Aprilia RSV4 1000 RR ist momentan für 18.890 Euro zu haben.
Aprilia
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Der Akrapovic-Endschalldämpfer gehört zur Serienaustattung.
Aprilia
10/12
1077 Kubikzentimeter verhindern einen Einsatz in einer internationalen Rennserie.
Aprilia
11/12
Auch die Winglets sind serienmäßig an Bord.
Aprilia
12/12
Die Verkleidung ist komplett in Schwarz gehalten.
Ebenfalls 123 Punkte in der Sicherheits-Wertung sammelte die aktuelle BMW S 1000 RR. Ebenfalls errungen im großen Supersporttest in MOTORRAD 11/20. Die neue Shift-Cam-RR mit variablen Steuerzeiten kann der direkten Vorgängerin auf dem Punkte-Papier satte vier Punkte und acht Plätze abnehmen.
Der Kommentar aus der MOTORRAD-Bestenliste: Nochmals mehr Leistung, dazu deutlich kompakter, um noch besser auf der Piste zu performen, 4-Zyl., 207 PS, 999 cm³, 23.515 Euro.
BMW
BMW
1/21
Mit neuem Fahrwerk, neuem Motor und noch mehr Elektronik an Bord soll die BMW S 1000 R zum Modelljahr 2021 noch mehr Dynamik bieten.
BMW
2/21
Ihr Reihenvierzylinder ist zwar auf Basis des RR-Triebwerks komplett neu, leistet aber unverändert 165 PS und 114 Nm. Die Shift-Cam-Technologie aus der S 1000 RR durfte die S 1000 R aber nicht übernehmen.
BMW
3/21
Der neue, vom Superbike abgeleitete Rahmen mit einer Richtung Handling optimierten Geometrie, bindet den Motor stärker als tragendes Teil ein und wurde dadurch leichter und schlanker.
BMW
4/21
Beim Design bleibt die S 1000 R ihrer bekannten Linienführung treu, scheint sich aber vorne noch weiter zu ducken und das Heck noch weiter in die Höhe zu recken.
BMW
5/21
Verantwortlich dafür sind die neue Lampe samt Maske, die neuen Seitenteile und der neue Motorspoiler.
BMW
6/21
Zum erweiterten Elektronikpaket zählen Kurven-ABS, die Fahrmodi Rain, Road und Dynamic und die dynamische Traktionskontrolle mit Anti-Wheelie-Funktion.
BMW
7/21
LED-Technik regiert bei allen Leuchten. Die hinteren Blinker integrieren dabei die Brems- und Rücklichtfunktion. Adaptives Kurvenlicht mit schräglagenabhängiger Ausleuchtung erhält nur, wer aufzahlt.
BMW
8/21
Die neue BMW S 1000 R rollt ab Mai 2021 zu den Händlern.
BMW
9/21
Die Preise starten dann ab 14.740 Euro (inkl. 19% MwSt).
BMW
10/21
Adaptives Kurvenlicht mit schräglagenabhängiger Ausleuchtung erhält nur, wer aufzahlt.
BMW
11/21
Beim Design bleibt die S 1000 R ihrer bekannten Linienführung treu, scheint sich aber vorne noch weiter zu ducken und das Heck noch weiter in die Höhe zu recken.
BMW
12/21
Verantwortlich dafür sind die neue Lampe samt Maske, die neuen Seitenteile und der neue Motorspoiler.
BMW
13/21
Fußrastenanlage aus dem Zubehör.
BMW
14/21
LED-Scheinwerfer mit Tagfahrlicht.
BMW
15/21
Der Motor ist komplett neu, die Leistung liegt aber weiter bei 165 PS.
BMW
16/21
Akrapovic-Auspuff als Option.
BMW
17/21
Die R wiegt fahrfertig 199 Kilogramm.
BMW
18/21
Die Basisversion kommt in Racingred.
BMW
19/21
Wie bei BMW üblich lässt sich der Grundpreis mit jeder Menge Zusatzkreuzchen spielend leicht in die Höhe treiben.
BMW
20/21
Die neue BMW S 1000 R rollt ab Mai 2021 zu den Händlern.
BMW
21/21
TFT-Display im Cockpit.
Überraschung auf Platz 5. Mit 121 Punkten zeigt die Ducati Panigale V2, dass Sicherheit auf Top-Niveau nicht nur von den Top-Modellen abonniert ist. Im Test in MOTORRAD 06/20 konnte sie ihren Wert unter Beweis stellen.
Der Kommentar aus der MOTORRAD-Bestenliste: Der letzte V2 in einem Supersportler von Ducati, besitzt ein umfangreiches Elektronik-Paket, 2-Zyl., 155 PS, 955 cm³, 17.990 Euro.
Ducati
Ducati
1/11
Die Panigale V2, die mit 955 cm³ Hubraum gar nicht so kleine Schwester der V4-Modelle, hält fest am Superquadro-V2.
Ducati
2/11
Auf der Rennstrecke von Jerez gab sie ihr Debüt.
Ducati
3/11
Die Panigale V2 beweist auf der Rennstrecke eindrücklich ihre Hilfsbereitschaft.
Ducati
4/11
Die schmale Taille und die handlingfreundliche Geometrie gefallen.
Ducati
5/11
Der nach Euro5 homologierte und dabei um fünf PS und zwei Nm erstarkte Motor reisst ab etwa 6.000/min kräftig an
Ducati
6/11
So energisch, dass man ihn zu Anfang des öfteren unabsichtlich in den Begrenzer dreht. Davor ist kein Nachlassen der Leistung zu spüren.
Ducati
7/11
Die Bremse besteht Belastungstests mit Bravour.
Ducati
8/11
Das ABS auf Stufe zwei, die eine Kurvenbremsfunktion bietet, aber Anbremsslides zulässt, griff auch auf den Bremsbodenwellen nicht spürbar ein.
Ducati
9/11
Egal ob auf trockener oder nasser Strecke, die Panigale V2 macht eine Menge Spaß.
Ducati
10/11
Schon jetzt macht uns die tiefgreifende Überarbeitung des ursprünglichen Konzepts Panigale 899/959 wieder auf eine bestechende Idee aufmerksam: ...
Ducati
11/11
... Wir bescheiden uns mit weniger und haben mehr davon.
Im Bereich Sicherheit kann der neue Vierer der S-Reihe von BMW ebenfalls oben mitfahren. Die neue S 1000 R erfährt sich in MOTORRAD 12/21 121 Punkte, bleibt aber deutlich hinter der Crossover-Schwester S 1000 XR mit 127 Punkten zurück.
Der Kommentar aus der MOTORRAD-Bestenliste: Ein großer Wurf auf Basis der Doppel-R, allerdings ohne variable Ventilsteuerung. Trotzdem: satte Power und tolles Fahrwerk, 4-Zyl., 165 PS, 999 cm³, 21.250 Euro.
Markus Jahn
Markus Jahn
1/26
Auch mit dem Update 2021 dreht BMW für die S 1000 R nicht an der Leistungsschraube.
Markus Jahn
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Gut so. 165 PS sind auf der Landstraße mehr als genug.
Markus Jahn
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Damit hat die BMW S 1000 R auch bisher in Vergleichstests die Konkurrenz gebügelt.
Markus Jahn
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Der Vierzylinder mit 999 cm³ wurde stattdessen optimal für die Landstraße ausgelegt.
Markus Jahn
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BMWs Power Naked Bike kostet ab 14.740 Euro.
Markus Jahn
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Die hier gezeigte Farbvariante ist Bestandteil des M-Pakets.
Markus Jahn
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Das M-Paket kostet 2.800 Euro Aufpreis.
Markus Jahn
8/26
Es umfasst neben der M-Lackierung auch M-Schmiederäder und die M Endurance-Kette. Die hier gezeigten Karbonräder kosten weitere 2.100 Euro Aufpreis.
Markus Jahn
9/26
Der Akrapovic-Auspuff ist ebenfalls Bestandteil des M-Pakets.
Markus Jahn
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Ebenso eine leichtere Batterie sowie einen Freischaltcode für den M GPS-Laptrigger.
Markus Jahn
11/26
Die BMW S 1000 R rollt mit LED-Scheinwerfer an.
Markus Jahn
12/26
Im Cockpit informiert ein 6,5-Zoll-TFT-Display, das volle Konnektivität bietet.
Markus Jahn
13/26
Der Lenker rückt ab Modelljahr 2021 um 200 mm nach vorne und kommt mit vibrationsentkoppelten Lenkerböcken.
Markus Jahn
14/26
Aufgeräumt: Die vorderen Blinker sind nahezu unsichtbar an den Gabelholmen untergebracht.
Markus Jahn
15/26
In Sachen Wertigkeit und Qualitätsanmutung hat die BMW S 1000 R zugelegt.
Markus Jahn
16/26
Die Abdeckklappe über dem Sitzbankschloss, ist beispielsweise nicht aus Plastik, sondern aus eloxiertem Aluminium.
Markus Jahn
17/26
Den Grundmotor übernimmt die S 1000 R von der RR. 165 PS liegen bei 11.000/min an.
Markus Jahn
18/26
Vorne wird per Vierkolben-Festsattel und Doppelscheibenbremse mit 320 mm Durchmesser verzögert.
Markus Jahn
19/26
Hinten: Einkolben-Schwimmsattel und Einscheibenbremse mit 220 mm Durchmesser.
Markus Jahn
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Die Sitzposition wird mit der Modellpflege 2021 etwas angriffslustiger.
Markus Jahn
21/26
Aber nicht fordernder.
Markus Jahn
22/26
De BMW S 1000 R wütet nach wie vor heftig durchs Kurvengewühl.
Markus Jahn
23/26
Die neue Fahrwerksgeometrie sticht.
Markus Jahn
24/26
Die neue BMW S 1000 R hat nichts von ihrer Angriffslust eingebüßt. Im Gegenteil.
Markus Jahn
25/26
Berechenbar und ausgewogen, mit enormer Kurvengier, zieht sie hochpräzise ihren Strich.
Markus Jahn
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Dass sich die Entwickler auch um den Alltag Gedanken machten, zeigt beispielsweise der um einen Meter kleinere Wendekreis.
Ebenfalls Platz 5, ebenfalls 121 Punkte, ebenfalls BMW. Doch die BMW R1250 GS ist in den Top 15 das erste Modell, das nicht auf einem Supersportler basiert, was der Sicherheitswertung im Vergleich einen besonderen Stellenwert gibt. Ihre Punkte erfuhr die GS sich in MOTORRAD 09/21.
Der Kommentar aus der MOTORRAD-Bestenliste: Die Großenduro von BMW kann auf der Landstraße alles, lässt sich trotz der Größe easy fahren, 2-Zyl., 136 PS, 1.254 cm³, 22.367 Euro.