Neuer BMW 850er-Reihentwin

Neuer BMW 850er-Reihentwin
Reihe klingt wie Vau

Zuletzt aktualisiert am 16.08.2017

Wer hat’s erfunden? Die Bayern. Denn entwickelt wurde der 853 cm³ große Reihenzweizylinder (Bohrung/Hub: 84 x 77 mm), das betont BMW ganz ausdrücklich, in München. Gebaut wird er aber, das erfährt man erst auf explizite Nachfrage, bei Loncin in China, woher auch schon der Einzylinder der G 650-Modelle kam.

Zur Technik: Vom 2007 als Novum vorgestellten Ausgleichspleuel des Vorgänger-Paralleltwins der F 800 GS hat sich BMW wieder verabschiedet. Stattdessen hat der neue Antrieb von F 750 GS und F 850 GS zwei Ausgleichswellen, die jeweils vor und hinter der Kurbelwelle platziert sind, per Stirnrad angetrieben werden und Vibrationen minimieren sollen.

BMW F 850 R und F 850 GT sind wahrscheinlich

Die beiden Pleuel des neuen BMW-Zweizylinders sind mit einem Hubzapfenversatz von 90 Grad auf der Kurbelwelle platziert. Gleichzeitig erfolgt die Zündung im Abstand von 270 bzw. 450 Grad, was genau der Zündfolge eines 90-Grad-Vau-Zweimotors entspricht und freilich auch so klingen soll.

In der BMW F 850 GS, dem stärkeren der beiden neuen F-Modelle, leistet der neue Motor 95 PS (70 kW) bei 8250/min. Sein maximales Drehmoment erreicht er mit 92 Newtonmetern bei 6250/min. Die F 750 GS und F 850 GS markieren mit dem neuen Motor den Start einer neuen BMW-Zweizylinder-Baureihe. Noch ist nichts offiziell, aber BMW wird mit Sicherheit weitere von dem neuen Twin befeuerte Modelle, etwa als Naked Bike F 850 R oder als Touring-Version F 850 GT, nachschieben.