Anläufe für Head-up-Displays für Motorradhelme gab es schon viele. Jetzt haben sich mit Sena und DigiLens zwei Große der Branche zusammengetan um die Displays deutlich kostengünstiger und markttauglich zu machen.
Anläufe für Head-up-Displays für Motorradhelme gab es schon viele. Jetzt haben sich mit Sena und DigiLens zwei Große der Branche zusammengetan um die Displays deutlich kostengünstiger und markttauglich zu machen.
Das amerikanische Unternehmen DigiLens, an dem der deutsche Continental-Konzern mit 18 Prozent beteiligt ist, ist spezialisiert auf Augmented Reality-Systeme. Jetzt haben die Kalifornier eine neue Display-Variante für Head-up-Displays entwickelt, die deutlich leichter, dünner und günstiger zu produzieren ist, als bisherige Lösungen. Kern der Neuentwicklung ist eine Reduzierung von drei auf nur noch zwei Schichten. Zudem soll sich das neue Display glasklar präsentieren. Dennoch sollen auch bei Sonneneinstrahlung alle Anzeigen kontrastreich und klar abzulesen sein.
Über den taiwanesischen Lizenznehmer Young Optics arbeitet DigiLens künftig auch mit dem Helmkommunikationssystem-Spezialisten von Sena zusammen. Ziel ist es, das neue Display schnellstmöglich an bestehende Helmanwendungen zu adaptieren und zu vermarkten. Im Januar wurde das System auf der CES bereits in Kombination mit einem BMW-Systemhelm präsentiert.
Das Display liefert eine Auflösung von 640 x 360 Pixel und soll mit einer Akkuladung bis zu 8 Stunden Betriebsdauer liefern. Anzeigen lassen sich, je nach Konfiguration, unter anderem Fahrzeugdaten, Infos von externen Geräten (Smartphone), Navigationshinweise oder Warnungen. Als möglicher Marktstarttermin wird Ende 2018 gennannt. Der Preis soll bei rund 400 Dollar liegen.